Umwelt

Keine Rodung der Parkanlage Flugplatzstraße/Haßlocher Straße in 67435 Neustadt OT Lachen-Speyerdorf

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat Neustadt an der Weinstraße, Herrn Oberbürgermeister Marc Weigel
1.151 Unterstützende 841 in Neustadt an der Weinstraße

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.151 Unterstützende 841 in Neustadt an der Weinstraße

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

07.11.2018, 23:24

In den zurückliegenden Monaten wurde mehrfach in der Presse und von weiterer Seite der Eindruck erweckt, die Rodung des Wäldchens am Kreisel Flugplatzstraße/Haßlocher Straße sei nunmehr beschlossene Sache. Dies trifft keineswegs zu. Es ist noch alles offen in dieser Angelegenheit. Und im Falle eines Falles gäbe es immer noch den Weg über die Gerichte.

Aber wir setzen nunmehr auf die Vernunft. Neustadt hat einen neuen Oberbürgermeister, der mit einem fulminanten Wahlsieg in das Rathaus einzog. Und im kommenden Jahr wird der Stadtrat und die Ortsvorsteher*innen neu gewählt.

Das könnte durchaus spannend werden. Die Wahlen in Bayern und in Hessen haben gezeigt, dass die Bürger*innen zunehmend mit einem "weiter so" nicht mehr einverstanden sind. Das setzt sich in den Provinzen fort. Auf neue, unverbrauchte Leute, egal welchen Alters, will man setzen, auf Köpfe mit Ideen, nachhaltig- und zukunftsorientiert.

Um ihren Niedergang aufzuhalten, sollten sich die Altparteien schleunigst in ihren eigenen Reihen nach fähigen Persönlichkeiten umsehen. Es gibt sie. Ihnen muss nur der Mut gemacht werden, aus ihrer Deckung hervorzukommen. Erinnern wir an dieser Stelle an Michail Gorbatschow: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."

Sich selbst bestrafen können sich durchaus auch Personen, die stets versuchten unsere Petition so darzustellen, als sei sie gegen den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses gerichtet. Sie könnten sich lächerlich machen. Und das wäre eine schlimme Strafe.
Denn aus zahlreichen Emails und Gesprächen wissen wir, es wurde längst auf breiter Ebene verstanden, dass wir nicht gegen den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses opponieren, sondern gegen die Errichtung auf der vorgesehenen Grünfläche mit angeschlossenem Bolzplatz, Fahrrad- und Schulweg.

Es sind alternative Standorte vorhanden, verkehrstechnisch besser geeignet, großzügiger zu bebauen (oder wird nicht über Jahre hinausgedacht? Bevölkerungszuwachs!) und die Umwelt müsste nicht unwiederbringlich zerstört werden.

Die Absichtserklärung möglichst viele Bäume stehen zu lassen und unvermeidbare Abholzungen durch Dachbegrünungen wieder auszugleichen zeigt rührend die Ahnungslosigkeit der Entscheider*innen oder deren Augenwischerei.
Es kann in einem Wäldchen nicht um Bäume herumgebaut werden, ohne dass diese unwiederbringlich Schaden nehmen, ohne dass Tier- und Pflanzenwelt darunter leiden, letztlich auch der Mensch.

Es liegt uns ebenfalls daran - wie vielen Bürger*innen und Unterzeichner*innen der Petition - das Erscheinungsbild der Ortsmitte zu erhalten. Der Bolzplatz und das Wäldchen an der Haßlocher Straße/Flugplatzstraße ist bereits eine Ausgleichsfläche, die durch den damals unnötigen Bau des Kreisels erheblich gelitten hat. Sie bildet mit dem alten Lindenbaumbestand am Jahnplatz die letzte, verbliebene grüne Insel im Ort.
Sie wird von vielen Menschen geschätzt und bietet Tieren, vor allem Vögeln und Fledermäusen, Nist-, Rückzugsraum und Jagdgebiet.

Bitte nicht vergessen: Wir gestalten Klimaschutz, der beginnt bereits im Kleinen vor der eigenen Haustüre.

-Das Foto zeigt den Blick von Lachen nach Speyerdorf 1984, als der Kreisel noch nicht gebaut war.-


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