Region: Berlin
Erfolg
Umwelt

Keine Rodung im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senatsverwaltung für Inneres und Sport & Petitionsausschuss
5.283 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

5.283 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

13.05.2021, 18:03

Liebe Unterstützer*innen der Bürgerinitiative Jahnsportpark!

Aufgrund des Einspruchs vieler Bürger*innen und der Bürgerinitiative Jahnsportpark ist Bewegung in das Planungsverfahren gekommen. Es hat sich gezeigt: Ein Abriss des Stadions ist nicht mehr „alternativlos!“

Aber freuen wir uns nicht zu früh, die Planungen weisen beim Klima- und Umweltschutz weiterhin schwere Mängel auf.

Dabei würden gerade die klimatischen Auswirkungen im Jahnsportpark und umliegenden Kiezen gravierend sein. Die Temperatur-Rekorde der letzten Jahre würden zahlreicher und extremer. Tropische Nächte und Todesfälle bei vulnerablen Gruppen drohen zur neuen Normalität zu werden.

Aus diesem Grund möchten wir mit Euch zu dem Thema Klimawandel in Bezug auf das Gelände des Jahnsportparks in Gespräch kommen.

Am Montag, den 17.5.21, sprechen wir um 19:30 Uhr in der nächsten Web-Konferenz zum Thema „Klimawandel vor der Haustür – das Großprojekt Jahnsportpark“

Euch erwartet ein Kurzvortrag zum Thema, anschließend möchten wir mit Euch diskutieren! Wie immer sind wir sehr neugierig auf Eure Gedanken und Ideen!
Wir freuen uns auf Euch!

Meldet Euch unter folgender Mail-Adresse an, um den Einwahllink zu erhalten:
initiative@jahnsportpark.de

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Wie alles begann …

Die Geschichte der Bürgerinitiative Jahnsportpark

Als die Bürgerinitiative Jahnsportpark im Februar 2020 die Petition KEINE RODUNG IM FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-SPORTPARK gestartet hatte, war kaum jemandem klar, welches immense Echo der Ruf nach mehr Rücksichtnahme gegenüber Flora und Fauna auslösen würde.

Über 5000 Bürger*innen haben sich innerhalb weniger Monate dem Appell der Bürgerinitiative angeschlossen. Nicht nur aus der Nachbarschaft, aus ganz Berlin und darüber hinaus organisierte sich Widerstand gegen die Abrisspläne der Senatsverwaltung. Das bisherige Credo der Sportverwaltung „Stadion first, Inklusionspark later“ – wurde völlig berechtigt auf den Prüfstand gestellt.

Alternativlos war nicht der Abriss des Stadions, sondern unser Engagement für den Sportpark

2020 war ein außergewöhnliches Jahr und trotz Corona-bedingter Einschränkungen haben wir uns mit der Bürgerinitiative Jahnsportpark konstruktiv und wirkungsvoll einbringen können. Es gab im letzten Jahr dutzende Treffen zwischen Bürgerinitiativen, Expert*innen, Politiker*innen und Verwaltung. Und je intensiver über Abriss und Neubau des Stadions im Jahnsportpark gestritten wurde, umso klarer wurde, dass nicht der „alternativlose Abriss“, sondern ein planvolles Vorgehen unter Berücksichtigung aller berechtigten Interessen dieses wichtige Inklusionsprojekt voranbringen wird.

Wir fordern: Klimaschutz muss 2021 eine Grundvoraussetzung für die Planung einer so wichtigen öffentlichen Fläche sein!

Aber die von den informell Sporttreibenden intensiv und sehr vielfältig genutzte Wiese hinter den Tennisplätzen droht weiterhin vollständig mit Kunststoff versiegelt zu werden. Die zu erwartenden Baumassen würden aus dem Gelände eine weitere Hitzeinsel machen, statt wie bisher zur Abkühlung der Umgebung beizutragen.

Wir bitten Euch daher, das Thema weiterzutragen und Eure Freund*innen und Nachbar*innen über den drohenden Abriss und die dichte Neubebauung und Versiegelung des Geländes zu informieren.

Wir freuen uns, Euch am 17.5.2021 um 19:30 Uhr virtuell wiederzusehen oder kennenzulernen!

Bis dahin!
Eure BI Jahnsportpark


09.05.2021, 22:35

Im Auftrag der Senatsverwaltung wurden am 4.5.2021 Vertreter*innen der Verwaltung, des Sports, der Bürgervereine sowie die BI Jahnsportpark vom Büro Slapa & die Raumplaner zu einer Online-Konferenz geladen. Das Werkstattverfahren für das Gelände des Jahnsportparks, so wurde informiert, werde zukünftig sogenannte „Multiplikator*innen“ aus Sportvereinen und Bürgerinitiativen einbinden.

Diese sollen drei mögliche Szenarien begleiten:

Abriss und Neubau des Stadions an der bisherigen Stelle
Neubau eines zusätzlichen Stadions an einem neuen Ort im Jahnsportpark
Umbau des Stadions

Klimaschutz wird dem Zufall überlassen

Die Konzeption des Werkstattverfahrens weist aber Mängel auf, die Glaubwürdigkeit und Erfolg des Ganzen aufs Spiel setzen: Expert*innen aus den Bereichen Klima-, Arten-und Naturschutz fehlen völlig. Auf Nachfrage wurde bestätigt: diese Themen werden den sich teilnehmenden Büros überlassen. Dabei ist klar: Klimaschutz muss 2021 eine Grundvoraussetzung für die Planung sein!

Entscheidung direkt vor der Wahl?

Die Entscheidung, welches der drei Konzepte umgesetzt werden soll, wird wenige Tage vor den Wahlen, mitten im Wahlkampf gefällt. Das bedeutet, die neue Regierung soll dann die Entscheidung ihrer Vorgängerregierung umsetzen. Das ist nicht sinnvoll und widerspricht politischem Anstand!

Politik statt Expert*innengremium

Anders als üblich soll die Entscheidung über die Konzepte nicht von einem Fachgremium, sondern allein von der Senatsverwaltung gefällt werden. Das wird viele Büros von vornherein davon abhalten, an dem Verfahren teilzunehmen. Denn auf diese Weise ist klar: Sieger wird nicht das Büro mit dem fachlich besten Entwurf, sondern jenes, das dem Senatswillen am nächsten kommt.

Fehler Multiplikator*innen: Anwohner völlig unterrepräsentiert

Die Einbindung sogenannte Multiplikator*innen in das Verfahren kann das Planungsergebnis verbessern. Die bisher geplante Auswahl der Multiplikator*innen geht aber an diesem Ziel komplett vorbei: Von 8 Teilnehmenden soll nur 1 Vertreter*in die Anwohnerschaft vertreten. Die berechtigten Interessen tausender Anwohner*innen wären in diesem Größenverhältnis völlig unterrepräsentiert. Dabei geht es zu diesem Zeitpunkt um städtebauliche Fragen, um Fragen der Nachbarschaft und der Verträglichkeit eines solchen Großprojektes für die umliegenden Quartiere!

Multiplikator*innen werden gegeneinander ausgespielt

Neben dem ungeeigneten Proporz stellt sich die Frage: wie und nach welchen Kriterien werden diese Mulitplikator*innen ausgewählt? Slapa & Raumplaner wünschen sich, dass Interessierte sich bewerben. Wer dann ausgewählt wird, von wem und nach welchen Kriterien, bleibt undurchsichtig.

Zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob die Bezeichnung „Multiplikator“ an sich nicht schon verräterisch ist. Geht es hier um eine beratende Funktion – oder geht es darum, die Netzwerke der Beteiligten zur Weitergabe von gefilterten Informationen zu nutzen? 

Wie schon in den Verfahrensschritten der letzten Monate und Jahre, bleibt der Eindruck, dass hier ein aufwendiges Beteiligungsverfahren initiiert wird, um am Ende dort anzukommen, wo man schon immer hinwollte: bei einer Event-Arena mit 20.000 Plätzen, die sich auch für außersportliche Großveranstaltungen gewinnbringend vermieten lässt – auf Kosten der Anwohnenden, die sich dann anhören müssen, sie seien doch „beteiligt“ gewesen.

Die Bürgerinitiative Jahnsportpark fordert:

Klimaschutz, Arten- und Naturschutz vom ersten Planungsschritt an
Angemessene Einbindung der Anwohnerschaft
Umbau des Stadions und Ressourcenschonung statt Neubauwahnsinn
Freien Zugang und Nutzung des Sportparks für alle!

Weiter Infos: www.jahnsportpark.de


24.04.2021, 14:47

Der Berliner Senat hält weiter an seinen Plänen fest: Im Jahn-Sportpark soll eine neue Event-Arena, Großsporthallen und zusätzliche Kunststoffplätze errichtet werden.

Wir als Initiative von Anwohnenden und Nutzer*innen des Jahnsportparks stellen uns gegen diese Pläne. Wir kämpfen dafür, dass der Jahn-Sportpark für alle zugänglich und die große Naturwiese erhalten bleibt.

Zeig uns, was Dir der Jahn-Sportpark bedeutet! Mach ein Foto, mal ein Bild, schreib ein Gedicht oder erzähl eine Geschichte von deinem Lieblingssport, einem lustigen Erlebnis, einer schicksalhaften Begegnung oder einfach einem tollen Nachmittag auf der Wiese.

www.jahnsportpark.de/dein-sportpark

Was waren deine Momente, deine Erinnerungen oder sportlichen Ziele im Jahn-Sportpark?

Wir freuen uns auf möglichst viele unterschiedliche Einsendungen.
So kannst du deine Idee an uns schicken:

- mach ein Foto – schwarz-weiß oder bunt, Makro, Panorama oder Porträt …
- mal oder zeichne ein Bild …
- schreib ein Gedicht oder erzähl eine Geschichte …
- gestalte eine Collage …
- nimm einen Video-Clip auf …

Mit deiner Teilnahme hast DU die Chance, einen Preis zu gewinnen, und du hilfst UNS, die Vielfalt des Jahnsportparks auf unserer Website und auf unseren Social Media Seiten zu zeigen. Wir freuen uns und sind gespannt auf Eure bildgewordenen Gedanken!

Der Wettbewerb läuft bis zum 12.06.2021 um 20:00 Uhr. Schick uns deinen Beitrag einfach über unser Onlineformular. Das Teilnahmeformular findest du ebenso wie die Details & Teilnahmebedingungen auf www.jahnsportpark.de/dein-sportpark


19.03.2021, 17:23

Die Senatsverwaltung will die Frage des Stadion-Abrisses vor dem Werkstattverfahren und damit ohne fachkundige Prüfung eines Stadion-Umbaus zu entscheiden.

Das widerspricht jeder Vernunft und dem mühsam erreichten Koalitionskompromiss vom Oktober 2020!

Wir bitten Euch daher möglichst bald an die zuständigen Senatsvertreter*innen zu schreiben und gegen dieses rücksichtslose Vorgehen zu protestieren.

Die nachstehende Briefvorlage liefert Euch Argumente.

Ihr könnt die Argumente je nach Eurer Interessenslage alle oder teilweise verwenden, oder (noch besser) individuell formulieren, durch eigene Punkte ergänzen usw.
Adressat*innen

Senator Sebastian Scheel
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
senator@sensw.berlin.de

Senatsbaudirektorin / StSin Regula Lüscher
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
SBD@sensw.berlin.de

Briefe erhalten einen Eingangsstempel und werden aktenkundig, insofern ist ein echter Brief noch wirkungsvoller als eine Mail.

Bitte ergänzt das Datum und wählt die Rolle(n) aus, aus der Ihr schreibt.
Bei Rückfragen könnt Ihr Euch gerne an uns wenden unter initiative@jahnsportpark.de

Super wäre es, wenn Ihr uns eine Kopie Eures Schreibens zukommen lasst, damit wir einen Überblick haben.

Herzlichen Dank!

Eure
Bürgerinitiative Jahnsportpark – seit über einem Jahr aktiv für einen Jahnsportpark für alle!


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Betr: Jahnsportpark und Cantian-Stadion:
Vor Abriss-Entscheidung Umbau auf Grundlage von Entwürfen ergebnisoffen prüfen!

Berlin, xx.3.2021

Sehr geehrte/r Herr Senator Scheel / Frau Senatsbaudirektorin Lüscher

als Anwohner/in, Vereins- / Freizeitsporttreibende/r, Architekturinteressierte/r, … verfolge ich intensiv die Pläne des Senats zum inklusiven Umbau des Jahnsportparks.

Durch die Bürgerinitiative Jahnsportpark bin ich darauf aufmerksam geworden, dass der Abriss des großen Stadions, der Flutlichtmasten und der Abtrag des Schuttwalls von Anfang an und bis heute in der Machbarkeitsstudie als „gesetzt“ galten und die vielfältigen Möglichkeiten eines Umbaus noch nie geprüft wurden.

U.a. dank des von der BI initiierten Bürgerprotests ist es im vergangenen Herbst gelungen, dass die Koalitionäre sich auf ein vernünftiges und übliches Vorgehen geeinigt haben: Erst die Umbaumöglich¬keiten prüfen, und dann entscheiden, ob und ggf. in welchem Umfang ein Abriss tatsächlich erforderlich ist. Diese Entscheidung kann aber nur auf der Grundlage von Entwürfen erfolgen, denn Umbauen ist ein kreativer Prozess.

Dass jetzt dennoch eine Entscheidung über Abriss/Neubau ohne Beteiligung von Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen und vor einer erstmaligen Gesamtbetrachtung von Stadion und Jahnsportpark getroffen werden soll, steht im Widerspruch zu der erzielten Einigung der Koalition und ist für mich inakzeptabel. Es stellt auch ein klares Versagen Ihrer Behörde dar, die nicht für die Durchsetzung von Interessen des Profi-Fussballs zuständig ist!

Das von der Senatsverwaltung aufgesetzte Beteiligungsverfahren hat außerdem die Leitlinien zur Bürgerbeteiligung des Landes Berlin in vielen Punkten klar verletzt. Das Verfahren war absolut einseitig und mit fragwürdigen Argumenten auf den angeblich alternativlosen Abriss ausgerichtet.

Es war mit nur zwölf Tagen viel zu kurz, wurde zu spät angekündigt und zu wenig bekanntgemacht.

Nicht diskutiert wurde in der „Dialogveranstaltung“ über die Abrissfrage. Gänzlich unangemessen war auch der Umgangston einiger Beteiligter gegenüber interessierten Bürger:innen.

Das Stadion und die Flutlichtmasten sind ein bauliches Zeugnis der späten Ostmoderne und ein eindrückliches geschichtliches Zeugnis der Teilung Berlins und Deutschlands. Es ist absurd auf der einen Seite ein historisches Fenster im Mauerpark anzulegen und auf der anderen Seite alles abzureißen und wegzu¬baggern. Das Vorhaben muss dringend im stadträumlichen Kontext betrachtet werden!

Der Klimawandel erfordert einen sorgsamen Umgang mit Bäumen und Büschen, mit unversiegelten Flächen und mit den materiellen und energetischen Ressourcen, die in einem Gebäude stecken. Berlin hat sich hierzu u.a. eine Zero-Waste-Strategie verordnet. Die derzeitigen Abrisspläne produzieren 8000 LKW-Ladungen Schutt! Da kann von Zero-Waste wohl kaum die Rede sein!

Ich erwarte von Ihnen und allen Mitgliedern der Regierungskoalition, dass Sie sich an die getroffenen Vereinbarungen halten. Ich fordere Sie auf dafür zu sorgen, dass die Entscheidung über den Umfang eines Rückbaus des Bestands auf der Grundlage qualifizierter Vorentwürfe von Landschaftsarchitekt:innen und Architekt:innen fällt.

Mit freundlichem Gruß


27.02.2021, 15:25

Die Senatsverwaltung hat zur Zukunft des Jahnsportparks ein Online-Beteiligungsverfahren gestartet. Bis zum 4.03.2021 können sich Bürger*innen auf der Plattform mein.Berlin informieren, Fragen stellen und Anregungen einbringen.

mein.berlin.de/projekte/informationen-jsp/

Wir begrüßen die Bereitschaft der Senatsverwaltung endlich die Bürger*innen zum geplanten Stadion zu beteiligen. Das nun gestartete Verfahren ist aber deutlich zu kurz angelegt und hat inhaltliche Lücken, die an der Ernsthaftigkeit des Beteiligungsverfahren zweifeln lassen.

Die Online-Beteiligung betrachtet allein das große Stadion, als wären Sportpark und Stadion zwei Orte, die zufälligerweise nebeneinander liegen, aber nicht auf vielfältige Weise miteinander in Verbindung stehen. Die Koalitionsvereinbarung von Oktober 2020 fordert eine gemeinsame Betrachtung.

Ein Jahr lang hatten wir mit Politiker*innen, Sportfunktionär*innen, Vertreter*innen des Behindertensports verhandelt und erreicht, dass nicht nur ein Neubau, sondern auch ein Umbau des Stadions gewissenhaft geprüft wird. Die Koalitionsvereinbarung von Oktober 2020 fordert das explizit ein.

Das nun gestartete „Beteiligungsverfahren“ suggeriert nun wieder die Alternativlosigkeit eines Abrisses. Dazu werden alte Scheinargumente aus der Mottenkiste geholt: das Stadion hätte z. B. keinen Blitzableiter. Wer reißt ein Haus ab, weil es keinen Blitzableiter hat? Warum baut man nicht einfach einen ein?

Auch Themen wie Klimawandel, Überhitzung der Stadt, Tropennächte, Artenschutz finden in diesem „Beteiligungsverfahren“ erneut keinen Platz. Auch hier wird die Koalitionsvereinbarung verletzt.

Mit bunten Bildern will die Senatsverwaltung in den gestarteten Verfahren die Bürger*innen für dumm verkaufen und den Abriss des historischen Stadions, des Schutthügels und der einzigartigen Lichtmasten durchsetzen.

Das Verfahren ist von der Verwaltung absichtlich sehr kurz angelegt, also reagiert sofort.

Bis 04.03.: Informieren und Fragen stellen auf mein.Berlin (Link siehe unten)
März | 18 Uhr: Online – Dialogveranstaltung: Fragen an Verwaltung (Zoom)
März | 18 Uhr: Online – Dialogveranstaltung: Fragen an Bürger*innen (Zoom)

Macht Euch bitte selbst ein Bild, kommentiert und beteiligt Euch!

mein.berlin.de/projekte/informationen-jsp/

Mit Eurer Unterstützung können wir uns Gehör verschaffen!

Weitere aktuelle Infos zum Jahnsportpark findet ihr auf www.jahnsportpark.de/


23.12.2020, 12:01

Liebe Unterstützer*innen der Bürgerinitiative Jahnsportpark!

Viele von Euch haben es sicher schon mitbekommen: Es werden diesen Winter keine Bagger rollen und das Stadion wird nicht wie ursprünglich vorgesehen einfach planlos abgerissen!

Das ist eine gute Nachricht und das ist Euer Erfolg!

Nur dank Eurer Unterstützung konnten wir sachlich und gleichzeitig kämpferisch auftreten, nur dank Eurer Unterstützung wurden wir gehört und nur dank Eurer Unterstützung haben die Verantwortlichen schließlich eingelenkt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Euch bedanken!

Vieles kann sich im nächsten Jahr nun positiv entwickeln. Das wird aber kein Selbstläufer sein! Welche Herausforderungen auf uns warten und wo Ihr uns unterstützen könnt, darüber möchten wir mit Euch ins Gespräch kommen.

Kommt zu unserer Web-Konferenz am 11.1.2021 um 19:30 Uhr!

Diskutiert mit uns über die nächsten Schritte, damit auch weiterhin die Interessen der Anwohner*innen und Individualsportler*innen Beachtung finden. Meldet Euch bitte an unter intitiative@jahnsportpark.de, um den Einwahllink zu erhalten.

Alternativlos war nicht der Abriss des Stadions, sondern unser hartnäckiges Engagement für den Sportpark!

Als die Bürgerinitiative Jahnsportpark im Februar 2020 die Petition KEINE RODUNG IM FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-SPORTPARK gestartet hatte, war kaum jemandem klar, welches immense Echo der Ruf nach mehr Rücksichtnahme gegenüber Flora und Fauna auslösen würde.

Über 5000 Bürger*innen haben sich innerhalb weniger Monate dem Appell der Bürgerinitiative angeschlossen. Nicht nur aus der Nachbarschaft, aus ganz Berlin und darüber hinaus organisierte sich Widerstand gegen die Abrisspläne der Senatsverwaltung. Das bisherige Credo der Sportverwaltung „Stadion first, Inklusionspark later“ – wurde völlig berechtigt auf den Prüfstand gestellt.

2020 war ein außergewöhnliches Jahr und trotz Corona-bedingter Einschränkungen haben wir uns mit der Bürgerinitiative Jahnsportpark konstruktiv und wirkungsvoll einbringen können. Es gab in diesem Jahr dutzende Treffen, zwischen Bürgerinitiativen, Expert*innen, Politiker*innen und Verwaltung. Und je intensiver über Abriss und Neubau des Stadions im Jahnsportpark gestritten wurde, umso klarer wurde, dass nicht der „alternativlose Abriss“, sondern ein planvolles Vorgehen unter Berücksichtigung aller berechtigten Interessen dieses wichtige Inklusionsprojekt voranbringen wird.

Im Dezember hat die Koalition (SPD, Linke, Grüne) beschlossen, das Verfahren auf planerisch solide Beine zu stellen (gegen den Protest der Opposition CDU und AfD).

Das Verfahren ist wie folgt aufgebaut:

- Bebauungsplan für das gesamte Areal (inkl. Stadion)
- Städtebauliches Werkstattverfahren (unter Beteiligung Anwohner*innen) mit Prüfung des Umbaupotentials des bestehenden Stadions
- Realisierungswettbewerb (Hochbau und Freiraumgestaltung)
- Gutachten zu Baum-, Natur- und Artenschutz

Ob und ggf. welche Teile des Stadions abgerissen werden, wird nun erst einmal genauer geprüft. Dabei spielen endlich auch Aspekte des Denkmalschutzes und des städtebaulichen Kontextes eine größere Rolle. Auch der Erhalt der Lichtmasten, dieser einzigartigen Superzeichen, die ursprünglich restlos entfernt werden sollten, steht wieder auf der Agenda. Last but not least ist der Baum- und Artenschutz in den Fokus der Planer gerückt, neue Gebäude werden sich schonend in den Baumbestand einfügen müssen.

Wir feiern einen großen Erfolg – müssen aber auch im neuen Jahr am Ball bleiben:

- Wir wollen im Werkstattverfahren die Wünsche und Sorgen der Anwohner*innen einbringen.
- Wir wollen uns für mehr Artenschutz und Rücksichtnahme auf unser Klima engagieren.
- Und wir wollen dafür kämpfen, dass die große Wiese weiterhin für den informellen Sport erhalten bleibt.

Daher würden wir uns sehr freuen, Euch am 11.1.2021 zumindest virtuell kennenzulernen und sind gespannt auf Euren Input!

Damit Ihr auch im nächsten Jahr jederzeit gut informiert bleibt und uns bei Interesse auch tatkräftig unterstützen könnt, abonniert bitte einen unserer Kanäle:

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Eine regelmäßige Zusammenfassung aller Infos und Aktivitäten könnt Ihr auch per Newsletter erhalten: www.jahnsportpark.de/newsletter/

Die Bürgerinitiative Jahnsportpark geht jetzt erst einmal in eine kurze Winterpause und wünscht Euch eine frohe und gesunde Weihnachtszeit!

Wir sehen uns im Neuen Jahr!


09.07.2020, 17:30

Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hält das Stadion mit seiner Haupttribüne für marode, nicht sanierungsfähig, und deshalb unbeirrt an der planlosen Demontage fest. Sprachrohr ist Staatssekretär Aleksander Dzembritzki, einer, der offenbar hymnische Erzählungen schätzt: »Der Ersatzbau (damit ist Abriss und Neubau des Cantianstadions gemeint) kann sich zu einem inklusiven Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Strahlkraft entwickeln«.

www.jungewelt.de/artikel/381478.cantianstadion-eine-fixe-idee.html


09.07.2020, 17:27

Die Bürgerinitiative stehe hinter der Inklusions-Idee, befürworte sie, wolle aber anstelle eines Komplettabrisses möglichst viel erhalten. Es geht den Vertretern um den baukulturellen Hintergrund, um Ressourcenschonung. "Das sind eben diese Ressourcen, die hier verbaut sind und die sich nach 33 Jahren energetisch auf keinen Fall amortisiert haben", so Dittrich. "Und: Berlin hat ja auch eine ganz ambitionierte Regelung zur Abfallvermeidung – Bauabfälle sind das größte Problem in der ganzen Abfallwirtschaft."

www.rbb24.de/sport/beitrag/2020/07/abriss-neubau-jahn-sportpark-stadion-streit-berlin.html

www.rbb24.de/sport/beitrag/2020/07/abriss-neubau-jahn-sportpark-stadion-streit-berlin.html


23.06.2020, 11:59

Dokument anzeigen

„Das Stadion abzureißen, bevor überhaupt geklärt ist, was und wie auf dem gesamten Gelände gebaut werden soll, wäre unverantwortlich! Jeder vernünftige Bauherr plant erst bevor er nötigenfalls abreißt. Ein solches planloses Vorgehen ist ein veritabler Schildbürgerstreich!“ Philipp Dittrich, Architekt

www.jahnsportpark.de/presse/

meinberlin-media.liqd.net/uploads/Hendrik%20Preusche/2020/06/05/200605_jsp_langfassung.pdf?fbclid=IwAR1xEkUn22ocFwBjNL9NHUU5dkc5hTzwpLRN7GhEAT6AqGxYvetjnQ4qZ3Y



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