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Keine Schließung der "Kirchlichen Hochschule Wuppertal"!

Petition is addressed to
Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland - z. Hd. Herrn Präses Dr. Thorsten Latzel

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  1. Launched May 2024
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  3. Submission on the 15 Feb 2025
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

News

02/07/2025, 11:06

Liebe SympathisantInnen der Kirchlichen Hochschule Wuppertal,

gestern am späteren Abend hat die Synode der Ev. Kirche im Rheinland mehrheitlich dem Beschlussvorschlag der Kirchenleitung zugestimmt und damit die Einstellung des bisherigen Betriebs der KiHo sowie die Gründung eines Bildungscampus beschlossen. Im Klartext heißt das, dass es in naher Zukunft in Wuppertal kein grundständiges Studium der Evangelischen Theologie mehr geben wird. Wie sich der Bildungscampus entwickeln wird, das wird die Zukunft zeigen.

Hier ein Link zur entsprechenden Pressemitteilung der EKiR:
www2.ekir.de/aktuelles/landessynode-stellt-weichen-fuer-theologischen-bildungscampus-27247?ref=aHR0cHMlM0ElMkYlMkZ3d3cyLmVraXIuZGUlMkY=

Die Petition hat damit in meinen Augen nicht das erreicht, was wir uns wohl erhoffft haben. Die Petition endet damit und wird in sieben Tagen offline geschaltet. Vielen Dank für Ihr Engagement.

Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet,
Ihr Andreas Obermann.


02/07/2025, 11:05

Liebe SympathisantInnen der Kirchlichen Hochschule Wuppertal,

gestern am späteren Abend hat die Synode der Ev. Kirche im Rheinland mehrheitlich dem Beschlussvorschlag der Kirchenleitung zugestimmt und damit die Einstellung des bisherigen Betriebs der KiHo sowie die Gründung eines Bildungscampus beschlossen. Im Klartext heißt das, dass es in naher Zukunft in Wuppertal kein grundständiges Studium der Evangelischen Theologie mehr geben wird. Wie sich der Bildungscampus entwickeln wird, das wird die Zukunft zeigen.

Hier ein Link zur entsprechenden Pressemitteilung der EKiR:
www2.ekir.de/aktuelles/landessynode-stellt-weichen-fuer-theologischen-bildungscampus-27247?ref=aHR0cHMlM0ElMkYlMkZ3d3cyLmVraXIuZGUlMkY=

Die Petition hat damit in meinen Augen nicht das erreicht, was wir uns wohl erhoffft haben. Die Petition endet damit und wird in sieben Tagen offline geschaltet. Vielen Dank für Ihr Engagement.

Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet,
Ihr Andreas Obermann.




01/25/2025, 17:09

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Liebe UnterstützerInnen der KiHo und der Petition „Keine Schließung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal,
in gut einer Woche beginnt die entscheidende Synode der „Evangelischen Kirche im Rheinland“, in der die Synodalen über die Zukunft der KiHo entscheiden werden. Alle Argumente sind ausgetauscht und hoffentlich diskutiert. Leider sieht der Beschlussvorschlag der Kirchenleitung dennoch, wie ich Ihnen schon geschrieben habe, im Grunde die ersatzlose Schließung der KiHo vor. In der kommenden Woche besteht nun aber noch die Möglichkeit, mit den rheinischen SuperintendentInnen und den Synodalen Argumente gegen die KiHo-Schließung auszutauschen: Werden Sie bitte aktiv und sprechen die Synodalen als die EntscheidungsträgerInnen an, die letztlich die Entscheidung treffen werden und müssen! Das ist m.E. sehr wichtig – denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Kirchenleitung der Rheinischen Kirche die Schließung der KiHo mittlerweile so deutlich öffentlich thematisiert hat, dass sie wahrscheinlich nur noch schwer in der Lage sein wird, alternative Lösungen andenken oder gar sich für diese entscheiden zu können. Das gilt aus meiner Sicht z. B. im Blick auf die Einschätzung, dass es der Kirchlichen Hochschule auch deshalb nicht bedürfe, weil die staatlichen Fakultäten genug Studienplätze vorhalten würden, um den zukünftigen kirchlichen Bedarf an PfarrerInnen zu sichern. Dabei bringen es die gesellschaftlichen Entwicklungen mit sich, dass auch staatliche Fakultäten nicht mehr vorbehaltlos für alle Zukunft gesichert sind. Umso wichtiger ist es mit den Synodalen ins Gespräch zu kommen – denn die Schließung der KiHo ist möglicherweise nicht konform mit einem Vertrag aus dem Jahr 1984, den die Evangelischen Kirchen in NRW mit dem Land NRW geschlossen haben und in dem Schließungen von Kirchlichen Hochschulen verneint werden. Überlegungen zu diesem Vertrag füge ich Ihnen im Anhang nochmals an.
In diesem Zusammenhang füge ich Ihnen zudem Einschätzungen der ehemaligen Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, mit an, die sie auf der 3. Tagung der 17. Landessynode ihrer Kirche im Jahr 2014 gehalten hat (hier Seite 25f.; LS_verhandlungen_2014_2.pdf). Obgleich die Überlegungen 10 Jahre alt sind, sind sie doch sehr aussagekräftig und bedenkenswert was die Unverzichtbarkeit von Kirchlichen Hochschulen angeht:
„7. Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel
Die Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Kirche sowie Religionslehrerinnen und Religionslehrer erfahren ihre akademische Ausbildung zum größten Teil an staatlichen Universitäten und Hochschulen. 26 Es handelt sich hier um ein Beispiel der ‚gemeinsamen Angelegenheiten‘ von Staat und jeweiliger Religionsgemeinschaft. 27 Während meines Studiums habe ich es immer wieder als Bereicherung empfunden, die Stimme der Theologie im Konzert vieler Wissenschaften und im lebendigen Diskurs mit diesen zu erleben. Um kundig zu werden in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft ist die Theologie am besten mitten in der universitären Landschaft aufgehoben. Theologie als Fachbereich an staatlichen Hochschulen stärkt auf diese Weise den Stellenwert von Religion und Kirche in der säkularen Welt und hilft die Weltoffenheit des Glaubens und der Kirche weiter zu entwickeln. […]
Bei aller verheißungsvollen und – wie bei diesem Beispiel – von den Universitäten ausdrücklich begrüßten Zusammenarbeit hat es zugleich einen guten Sinn und eine nicht zu unterschätzende Symbolkraft, dass Kirche Hochschulen in eigener Trägerschaft vorhält. Es muss uns ein dringliches Anliegen bleiben, selbst in der Lage zu sein, auch unabhängig vom Staat eine akademische Ausbildung für unseren theologischen Nachwuchs anzubieten. Den Fortbestand unserer kirchlichen Hochschulen aufs Spiel zu setzen, wäre gerade in der gegenwärtig mitunter angespannten Situation zwischen Kirche und Staat meiner Ansicht nach ein falsches Signal“ (Annette Kurschus).

Last, but not least sende ich Ihnen noch einen Link zu einem Interview über die drohende Schließung der Kirchlichen Hochschule, das gestern im „Domradio“ des Erzbistums Köln (www.domradio.de/) ausgestrahlt wurde:
www.domradio.de/node/409366

Herzliche Grüße,
Andreas Obermann.


01/25/2025, 17:08

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Liebe UnterstützerInnen der KiHo und der Petition „Keine Schließung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal,
in gut einer Woche beginnt die entscheidende Synode der „Evangelischen Kirche im Rheinland“, in der die Synodalen über die Zukunft der KiHo entscheiden werden. Alle Argumente sind ausgetauscht und hoffentlich diskutiert. Leider sieht der Beschlussvorschlag der Kirchenleitung dennoch, wie ich Ihnen schon geschrieben habe, im Grunde die ersatzlose Schließung der KiHo vor. In der kommenden Woche besteht nun aber noch die Möglichkeit, mit den rheinischen SuperintendentInnen und den Synodalen Argumente gegen die KiHo-Schließung auszutauschen: Werden Sie bitte aktiv und sprechen die Synodalen als die EntscheidungsträgerInnen an, die letztlich die Entscheidung treffen werden und müssen! Das ist m.E. sehr wichtig – denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Kirchenleitung der Rheinischen Kirche die Schließung der KiHo mittlerweile so deutlich öffentlich thematisiert hat, dass sie wahrscheinlich nur noch schwer in der Lage sein wird, alternative Lösungen andenken oder gar sich für diese entscheiden zu können. Das gilt aus meiner Sicht z. B. im Blick auf die Einschätzung, dass es der Kirchlichen Hochschule auch deshalb nicht bedürfe, weil die staatlichen Fakultäten genug Studienplätze vorhalten würden, um den zukünftigen kirchlichen Bedarf an PfarrerInnen zu sichern. Dabei bringen es die gesellschaftlichen Entwicklungen mit sich, dass auch staatliche Fakultäten nicht mehr vorbehaltlos für alle Zukunft gesichert sind. Umso wichtiger ist es mit den Synodalen ins Gespräch zu kommen – denn die Schließung der KiHo ist möglicherweise nicht konform mit einem Vertrag aus dem Jahr 1984, den die Evangelischen Kirchen in NRW mit dem Land NRW geschlossen haben und in dem Schließungen von Kirchlichen Hochschulen verneint werden. Überlegungen zu diesem Vertrag füge ich Ihnen im Anhang nochmals an.
In diesem Zusammenhang füge ich Ihnen zudem Einschätzungen der ehemaligen Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, mit an, die sie auf der 3. Tagung der 17. Landessynode ihrer Kirche im Jahr 2014 gehalten hat (hier Seite 25f.; LS_verhandlungen_2014_2.pdf). Obgleich die Überlegungen 10 Jahre alt sind, sind sie doch sehr aussagekräftig und bedenkenswert was die Unverzichtbarkeit von Kirchlichen Hochschulen angeht:
„7. Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel
Die Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Kirche sowie Religionslehrerinnen und Religionslehrer erfahren ihre akademische Ausbildung zum größten Teil an staatlichen Universitäten und Hochschulen. 26 Es handelt sich hier um ein Beispiel der ‚gemeinsamen Angelegenheiten‘ von Staat und jeweiliger Religionsgemeinschaft. 27 Während meines Studiums habe ich es immer wieder als Bereicherung empfunden, die Stimme der Theologie im Konzert vieler Wissenschaften und im lebendigen Diskurs mit diesen zu erleben. Um kundig zu werden in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft ist die Theologie am besten mitten in der universitären Landschaft aufgehoben. Theologie als Fachbereich an staatlichen Hochschulen stärkt auf diese Weise den Stellenwert von Religion und Kirche in der säkularen Welt und hilft die Weltoffenheit des Glaubens und der Kirche weiter zu entwickeln. […]
Bei aller verheißungsvollen und – wie bei diesem Beispiel – von den Universitäten ausdrücklich begrüßten Zusammenarbeit hat es zugleich einen guten Sinn und eine nicht zu unterschätzende Symbolkraft, dass Kirche Hochschulen in eigener Trägerschaft vorhält. Es muss uns ein dringliches Anliegen bleiben, selbst in der Lage zu sein, auch unabhängig vom Staat eine akademische Ausbildung für unseren theologischen Nachwuchs anzubieten. Den Fortbestand unserer kirchlichen Hochschulen aufs Spiel zu setzen, wäre gerade in der gegenwärtig mitunter angespannten Situation zwischen Kirche und Staat meiner Ansicht nach ein falsches Signal“ (Annette Kurschus).

Last, but not least sende ich Ihnen noch einen Link zu einem Interview über die drohende Schließung der Kirchlichen Hochschule, das gestern im „Domradio“ des Erzbistums Köln (www.domradio.de/) ausgestrahlt wurde:
www.domradio.de/node/409366

Herzliche Grüße,
Andreas Obermann.


01/19/2025, 23:26

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Liebe UnterstützerInnen der Petition „Keine Schließung der KiHo Wuppertal“,
wir sind heute Abend insgesamt 2.906 Personen, die sich für den Erhalt der KiHo eingetragen haben …. Überwältigend …..
Weshalb ich mich an Sie heute Abend aber konkret wende: Die Synode der Ev. Kirche im Rheinland tagt vom 2. bis zum 7. Februar 2025 in Bonn und hat gemäß des Prüfauftrags, beschlossen von der Sondersynode im Juni 2024, nun eine Beschlussvorlage – betitelt mit „Prüfauftrag Theologischer Bildungscampus“ – zur Zukunft der KiHo erstellt, die ich Ihnen im Anhang zur Kenntnis geben möchte (siehe angehängte Datei; hier zudem ein Link zum Download des Dokuments: infothek.ekir.de/pages/download.php?direct=1&noattach=true&ref=642&ext=pdf&k=).
In diesem Beschlussvorschlag heißt es, dass der „Betrieb der Kirchlichen Hochschule in ihrer bisherigen Form spätestens zum 31.03.2027 zu beenden“ (Beschluss I.) sei, angestrebt wird jedoch der „nächstmögliche Zeitpunkt“ (Beschlussvorlage S. 2). Im Blick auf das zentrale Anliegen der Petition, nämlich die Weiterführung der Kirchlichen Hochschule als einer Hochschule mit der Option eines grundständigen Studiums der Theologie, steht das in der Beschlussvorlage ersichtliche Ansinnen der Kirchenleitung der EKiR diametral entgegen, wenn es hinsichtlich des neu zu gründenden „Theologischen Bildungscampus“ unmissverständlich heißt: „Ein grundständiges Studium (klassisches Theologiestudium) ist nicht möglich“ (Beschlussvorlage S. 3). Im Blick auf das klassische Theologiestudium soll die Synode damit im Grunde das beschließen, was auf der Sondersynode im Juni letzten Jahres schon in der Option 1 zur Abstimmung stand: die Schließung der Kirchlichen Hochschule! Mehr gibt es aus meiner Sicht zur Qualität und zum Innovationspotential der Vorlage der Kirchenleitung nicht zu sagen, außer dass die Kirchenleitung der Rheinischen Kirche gewillt ist, die theologische Ausbildung massiv zu schwächen, den dominanten Sparwillen gegen schlagkräftige Argumente durchzusetzen und der historischen Tradition der Kirchlichen Hochschule in angespannter politischer Situation heute keine Relevanz mehr zuzubilligen. Letztlich wäre das Ende der KiHo auch ein fatales Signal gegenüber dem Staat und gegenüber allen KritikerInnen der Kirche, wenn sich die Rheinische Kirche aus der Verantwortlichkeit der eigenen TheologInnenausbildung zum Pfarramt zurückzieht mit der vermeintlichen Gewissheit, dass die Theologinnenausbildung auch zukünftig durch die staatlich-theologischen Fakultäten auf Grund unumstößlicher rechtlicher Gegebenheiten gesichert sei. Das Gegenteil dürfte der Fall sein: Die Schließung der Kirchlichen Hochschule als Ort des klassischen Theologiestudiums schwächt letzten Endes auch die theologischen Fakultäten massiv – über NRW hinaus!

In den letzten Tagen habe ich immer wieder an den 12-jährigen Jesus im Tempel denken müssen und insbesondere daran, wie er mit den Lehrern des Tempels theologisch disputierte (Lukas 2,41-52). Hätten ihm die Lehrer eröffnet, dass solche Lehrgespräche aus Kostengründen in Zukunft eingestellt würden, hätte Jesus bestimmt protestiert. So hätte er auch bestimmt heute dagegen protestiert, die Theologie in Form der theologischen Ausbildung des Nachwuchses der Kirche(n) als Nukleus der Evangelischen Kirche(n) auf dem Altar des Mammon zu opfern ….

Aber: Der Souverän der Entscheidung ist letztlich immer noch die Synode und damit die Synodalen der Landessynode. Und es wäre nicht das erste Mal, dass die Synode anders entscheidet, als es die Beschlussvorlage vorsah. Diese Hoffnung bleibt – von daher lohnt es sich, im Vorfeld der Synode die Synodalen von der bleibenden theologischen Bedeutung der KiHo für die Zukunft der Kirche – auch EKD-weit – zu überzeugen. Bleiben Sie aktiv ….

Herzlich grüßt
Andreas Obermann.


01/19/2025, 23:16

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Liebe UnterstützerInnen der Petition „Keine Schließung der KiHo Wuppertal“,
wir sind heute Abend insgesamt 2.906 Personen, die sich für den Erhalt der KiHo eingetragen haben …. Überwältigend …..
Weshalb ich mich an Sie heute Abend aber konkret wende: Die Synode der Ev. Kirche im Rheinland tagt vom 2. bis zum 7. Februar 2025 in Bonn und hat gemäß des Prüfauftrags, beschlossen von der Sondersynode im Juni 2024, nun eine Beschlussvorlage – betitelt mit „Prüfauftrag Theologischer Bildungscampus“ – zur Zukunft der KiHo erstellt, die ich Ihnen im Anhang zur Kenntnis geben möchte (siehe angehängte Datei; hier zudem ein Link zum Download des Dokuments: infothek.ekir.de/pages/download.php?direct=1&noattach=true&ref=642&ext=pdf&k=).
In diesem Beschlussvorschlag heißt es, dass der „Betrieb der Kirchlichen Hochschule in ihrer bisherigen Form spätestens zum 31.03.2027 zu beenden“ (Beschluss I.) sei, angestrebt wird jedoch der „nächstmögliche Zeitpunkt“ (Beschlussvorlage S. 2). Im Blick auf das zentrale Anliegen der Petition, nämlich die Weiterführung der Kirchlichen Hochschule als einer Hochschule mit der Option eines grundständigen Studiums der Theologie, steht das in der Beschlussvorlage ersichtliche Ansinnen der Kirchenleitung der EKiR diametral entgegen, wenn es hinsichtlich des neu zu gründenden „Theologischen Bildungscampus“ unmissverständlich heißt: „Ein grundständiges Studium (klassisches Theologiestudium) ist nicht möglich“ (Beschlussvorlage S. 3). Im Blick auf das klassische Theologiestudium soll die Synode damit im Grunde das beschließen, was auf der Sondersynode im Juni letzten Jahres schon in der Option 1 zur Abstimmung stand: die Schließung der Kirchlichen Hochschule! Mehr gibt es aus meiner Sicht zur Qualität und zum Innovationspotential der Vorlage der Kirchenleitung nicht zu sagen, außer dass die Kirchenleitung der Rheinischen Kirche gewillt ist, die theologische Ausbildung massiv zu schwächen, den dominanten Sparwillen gegen schlagkräftige Argumente durchzusetzen und der historischen Tradition der Kirchlichen Hochschule in angespannter politischer Situation heute keine Relevanz mehr zuzubilligen. Letztlich wäre das Ende der KiHo auch ein fatales Signal gegenüber dem Staat und gegenüber allen KritikerInnen der Kirche, wenn sich die Rheinische Kirche aus der Verantwortlichkeit der eigenen TheologInnenausbildung zum Pfarramt zurückzieht mit der vermeintlichen Gewissheit, dass die Theologinnenausbildung auch zukünftig durch die staatlich-theologischen Fakultäten auf Grund unumstößlicher rechtlicher Gegebenheiten gesichert sei. Das Gegenteil dürfte der Fall sein: Die Schließung der Kirchlichen Hochschule als Ort des klassischen Theologiestudiums schwächt letzten Endes auch die theologischen Fakultäten massiv – über NRW hinaus!
In den letzten Tagen habe ich immer wieder an den 12-jährigen Jesus im Tempel denken müssen und insbesondere daran, wie er mit den Lehrern des Tempels theologisch disputierte (Lukas 2,41-52). Hätten ihm die Lehrer eröffnet, dass solche Lehrgespräche aus Kostengründen in Zukunft eingestellt würden, hätte Jesus bestimmt protestiert. So hätte er auch bestimmt heute dagegen protestiert, die Theologie in Form der theologischen Ausbildung des Nachwuchses der Kirche(n) als Nukleus der Evangelischen Kirche(n) auf dem Altar des Mammon zu opfern ….
Aber: Der Souverän der Entscheidung ist letztlich immer noch die Synode und damit die Synodalen der Landessynode. Und es wäre nicht das erste Mal, dass die Synode anders entscheidet, als es die Beschlussvorlage vorsah. Diese Hoffnung bleibt – von daher lohnt es sich, im Vorfeld der Synode die Synodalen von der bleibenden theologischen Bedeutung der KiHo für die Zukunft der Kirche – auch EKD-weit – zu überzeugen. Bleiben Sie aktiv ….
Herzlich grüßt
Andreas Obermann.


01/12/2025, 12:33

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Liebe Unterzeichnende der KiHo-Petition,

anbei sende ich Ihnen eine Zusammenfassung der Kommentare der Petition, die wir auch den Synodalen für deren Beratung auf der kommenden Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland Anfang Feburar als Argumentationsgrundlage über Präses Dr. Thorsten Latzel und die Kirchenleitung zukommen lassen möchten.
Gerne können Sie auch diese Zusammenfassung verwenden!

Mit freundlich-sonntäglichen Grüßen,
Andreas Obermann.


01/12/2025, 12:32

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Liebe Unterzeichnende der KiHo-Petition,

anbei sende ich Ihnen eine Zusammenfassung der Kommentare der Petition, die wir auch den Synodalen für deren Beratung auf der kommenden Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland Anfang Feburar als Argumentationsgrundlage über Präses Dr. Thorsten Latzel und die Kirchenleitung zukommen lassen möchten.
Gerne können Sie auch diese Zusammenfassung verwenden!

Mit freundlich-sonntäglichen Grüßen,
Andreas Obermann.


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