Region: Karlsruhe
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Keine Verlängerung der Turmbergbahn in Durlach

Petycja jest adresowana do
Oberbürgermeister Frank Mentrup; Landtag Baden-Württemberg
6 236 4 860 w Karlsruhe

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16.06.2021, 20:54

Initiative für den Erhalt der historischen Standseilbahn macht Protest gegen Verlängerung sichtbar
Am Fuß des Turmbergs in Durlach nehmen Gegner der geplanten Verlängerung der Turmbergbahn Anfang Juli weiße Leintücher zur Hand. Mit einer ins Auge springenden Protestaktion wollen sie zeigen, wo das geplante Zusatzgleis von der heutigen Talstation bis an den Fuß des Berghangs führen soll. Dies werde das Wohngebiet zerschneiden, so ihr zentraler Kritikpunkt. Mindestens 60 Menschen erwarten die Organisatoren der Interessengemeinschaft Zukunft Turmbergbahn, vielleicht auch doppelt so viele.
Eigentlich ist die Erneuerung der ältesten noch fahrenden Standseilbahn Deutschlands schon aufs Gleis gesetzt, einschließlich Verlängerung der Strecke bis an den Fuß des Karlsruher Hausbergs. Das Ausflugsziel ist beliebt, bei den Menschen in der Stadt und bei Touristen. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben grünes Licht für ihr Vorhaben, nach dem Ortschaftsrat Durlach stimmte im Herbst auch der Gemeinderat mehrheitlich zu.
Seither schlagen die Wogen hoch und höher. Der Protest gegen die geplante Verlängerung und Kompletterneuerung der Turmbergbahn in Durlach wird stärker.
Eine Petition im Internet hat inzwischen fast 5.300 Unterzeichner, davon 4.100 aus Karlsruhe. Der Durlacher Ortschaftsrat befasst sich in seiner Sitzung am Mittwoch mit dem Begehren der örtlichen SPD-Fraktion, sämtliche Planunterlagen und den VBK-Antrag auf Planfeststellung dem Votum der Kommunalpolitiker zu unterwerfen. Und im Gemeinderat steht am Dienstag, 22. Juni, ein interfraktioneller Antrag zur Turmbergbahn auf der Tagesordnung. Das Ziel des Vorstoßes: Verzicht auf das neue Trassenstück.
Klaus Beyrer und Seth Iorio zeigen an der Talstation der Turmbergbahn, welche Dimensionen die neue Seilbahn haben soll. „Der Zaun neben der Talstation ist ungefähr so hoch wie der 1,80-Meter-Zaun, der in der Bergbahnstraße geplant ist. Und die kippbaren Waggons“, erläutert Iorio und deutet auf das höchstgelegene Haus an der Kreuzung, „sind hier dann auf der Höhe des ersten Stockwerks unterwegs.“
Die pandemiebedingten Einschränkungen haben die Gegner bisher ausgebremst. Jetzt ist mehr möglich, deshalb bereiten sie einen Aktionstag vor. Ihre Einwände gegen die Planung erläutern sie am Samstag, 3. Juli, an Ort und Stelle an einem Informationsstand von 11 bis 13 Uhr. Um 12 Uhr soll dann die Menschenkette stehen. Um zu demonstrieren, wie die verlängerte Standseilbahn die Bergbahnstraße trennen würde, spannen die Teilnehmer Leintücher zwischen sich auf. So wahren sie auch coronagerecht Abstand.
Klaus Beyrer ist Historiker und kennt alte Bilder von der Bergbahnstraße. Der freie Streifen in der Mitte ist die Freihaltetrasse für eine Bahnverlängerung. „Anfangs des 20. Jahrhunderts standen da nur drei oder vier Häuser“, sagt der Durlacher. Inzwischen befinde sich dort ein geschlossenes Wohngebiet. Das sei nun die spezielle Situation in Durlach. Anders als in Heidelberg, Baden-Baden oder wo auch immer so Beyer: „Ich kenne eigentlich keine Bergbahn, die durch so ein Gebiet führt.“
Seth Iorio wohnt direkt an der Bergbahnstraße, auf halber Höhe. Was sich tun soll an der Bergbahn, weil die Betriebserlaubnis im Herbst 2022 endet, verfolgt er schon seit 2018. Je detaillierter er die Planungen kennenlernte, desto skeptischer wurde der Anwohner. „Geht es hier wirklich darum, ein Problem zu lösen?“, fragt Iorio. „Ziel ist offenbar nicht eine gute Lösung, sondern dass bei den VBK möglichst wenig Kosten anfallen.“
Zehn bis 15 Personen umfasste der innere Kreis der Interessengemeinschaft Zukunft Turmbergbahn anfangs. Iorio hat im Bekanntenkreis ungezählte Gespräche über die geplante Verlängerung geführt: „Keiner war dafür.“
In den Lockdowns war die Homepage der wichtigste Weg, Argumente zu transportieren. Jetzt hat der Durlacher in die Wege geleitet, dass ein Verein zum Erhalt der Turmbergbahn entsteht. Die Gründung soll in etwa vier Wochen stattfinden.


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