Rheinbrücke und Umbau des Kreuzes Leverkusen sind ausreichend
(03.02.2024) Mit einem 6,5-Meter langen Banner an der Fußgängerbrücke über die Rheinallee setzt das Leverkusener Ratsbündnis ein deutliches Zeichen: „Keinen Meter mehr“ steht weithin sichtbar darauf.
„Die Brückensperrung sowie die veraltete Verkehrsführung Kreuz Leverkusen haben sich in den letzten 12 Jahren als Stauverursacher und Nadelöhr erwiesen. Unser Ratsbündnis richtet sich deswegen auch nicht gegen dessen Neu- und Umbau. Wir treten jedoch vehement gegen die zurzeit noch geplante Ausbaubreite der A 1 und der A 3 in Leverkusen ein. Eine doppelt so breite Stelzenautobahn und eine bis zu 78 Meter breite A 3 darf es in Le-verkusen nicht geben. Daher gilt es, für `Keinen Meter mehr!´ zu kämpfen!“, so das Ratsbündnis bestehend aus den Fraktionen von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, Opladen Plus und der Einzelvertreterin Gisela Kronenberg.
„Wir sind froh, dass die Rheinquerung endlich wieder für den Schwerlastverkehr in Le-verkusen möglich ist, denn nach der Freigabe der neuen Rheinbrücke werden sich die Verkehre auf den Autobahnen in Leverkusen wieder neu sortieren und die städtische Verkehrsinfrastruktur wird endlich nach über 10 Jahren von den Ausweich- und Umleitungs-verkehren durch den Schwerlastverkehr entlastet.“
Durch die neue Rheinbrücke werden sich die Verkehre auf den Autobahnen in Leverkusen wieder neu sortieren und die Verkehrsinfrastruktur wird weniger belastet sein. Das Ratsbündnis ist davon überzeugt, dass zur weiteren Verbesserung der Verkehrssituation lediglich der Aus- bzw. Umbau des Leverkusener Kreuzes als abgewandelte Windmühle mit drei Ebenen, sowie die neuen Rheinbrücken notwendig sind. Durch ein neues Autobahnkreuz kann die Verteilung der Verkehre besser gewährleistet und somit Staus vermieden werden.
In den zwei Treffen mit Ministerialrat Michael Puschel und mit dem Bundesverkehrsmi-nister Dr. Volker Wissing im Herbst des vergangenen Jahres wurde ein deutliches Signal in Richtung Bundesverkehrsministerium und Autobahn GmbH gesendet, wobei auch die Onlinepetition der Bürger und Bürgerinnen zu diesem Verhaltenswechsel beigetragen hat.
In den Gesprächen wurde eine fortlaufende Gesprächsbereitschaft seitens des Bundes und der Autobahn GmbH mit der Stadt Leverkusen und dem Ratsbündnis signalisiert und eine Bedarfsüberplanung angekündigt, welche bis Mitte 2024 vorliegen soll.
„Wir warten gespannt auf diese Ergebnisse. Die Neubetrachtung wird zeigen, dass der geplante Ausbau der Autobahnen in Leverkusen nicht mehr notwendig ist, wenn die Rheinquerung wieder funktioniert und wenn durch das ertüchtigte Leverkusener Kreuz die Kapazität verbessert wird. Wir sind uns einig: Wir werden nicht zulassen, dass Verkehrsplanungen, die unser Stadtgebiet betreffen, zukünftig ohne uns gemacht werden!“, erklären die Vertreterinnen und Vertreter des Ratsbündnisses „Keinen Meter mehr!“
### Petition in Berlin übergeben
3.5.2023: 11.230 Bürgerinnen und Bürger haben die Online Petition an Bundesverkehrsminister Wissing unterzeichnet und damit das Sammlungsziel von 10.000 Unterschriften deutlich überschritten. Sie fordern und kündigen an: „Stoppen Sie sofort die laufenden Planungen zum oberirdischen Autobahnausbau A1/A3 bei Leverkusen. Wir als Leverkusenerinnen und Leverkusener opfern keinen Meter mehr unseres Stadtgebietes.“
Am 14.2.23 haben sich anlässlich einer Infomesse der Autobahn GmbH 500 Bürgerinnen und Bürger vor der Bürgerhalle Wiesdorf versammelt, um friedlich gegen die Autobahnausbaupläne des Bundesverkehrsministeriums zu protestieren.
Am 10.6.22 sind zahlreiche Leverkusener dem Aufruf gefolgt und haben gemeinsam in Berlin über 6.000 Bürgerbriefe für den Bundesverkehrsminister Volker Wissing an das Bundesverkehrsministerium übergeben.
Die Aktion hat ein großes Echo in der regionalen und überregionalen Presse ausgelöst. Neben TV Berichten im WDR Fernsehen und bei SAT 1, berichteten zahlreiche Tageszeitungen und Radiosender bundesweit sowie der Kölner Stadtanzeiger, die Rheinische Post, Radio Leverkusen und die Lokale Info Lokal.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, 11.227 Unterschriften und damit 112 % des Sammelziels von 10.000 Unterschriften haben wir alle gemeinsam erreicht. Anbei die Pressemitteilung vom heutigen Tage als PDF und hier als Fließtext! Danke für Eure Unterstützung!!! Wir kämpfen weiter!!!
Leverkusen, 03.05.2023
Jetzt erst recht! - Keinen Meter mehr!
Gestern hat das Land NRW dem beschleunigten Ausbau von 66 Autobahnprojekten in
NRW zugestimmt. Wegen der Alles oder Nichts-Strategie des Bundesverkehrsministeriums konnte das Land nur insgesamt zustimmen. Die Herausnahme einzelner Ausbauabschnitte war nicht möglich. Der Landesverkehrsminister gab daher zähneknirschend die
Freigabe nach Berlin. Für Leverkusen wird sich durch das geplante Beschleunigungsgesetz der Bundesregierung voraussichtlich nicht viel ändern. Auch der mögliche Klageweg
gegen die Ausbaupläne kann nicht mehr verkürzt werden, da schon jetzt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gesetzlich als einzige Instanz für den Ausbau in Leverkusen
festgelegt ist.
Für das Bündnis „Keinen Meter mehr!“, bestehend aus den Leverkusener Ratsfraktionen
von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, Opladen Plus und der Einzelvertreterin
Gisela Kronenberg, steht fest, dass der oberirdische Ausbau der Autobahnen nur durch
ein Umdenken in Berlin verhindert werden kann. Es gilt daher jetzt erst recht für „Keinen
Meter mehr!“ zu kämpfen. Noch in dieser Woche gehen daher Schreiben an den Bundeskanzler Olaf Scholz, die Bundesministerin Steffi Lemke, die Bundesminister Volker Wissing, Robert Habeck und Karl Lauterbach sowie die Fraktionsvorsitzenden der Fraktionen
im Deutschen Bundestag in die Post. Zur Kenntnis wird das Schreiben auch an Ministerpräsident Hendrik Wüst und den Landesminister Oliver Krischer gesendet. Unterzeichnet
sind diese Schreiben von den politischen Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen sowie von zahlreichen Leverkusener Verbänden, Initiativen und Gewerkschaften, die
im Rahmen des städtischen Arbeitskreises „Politik und Stadtgesellschaft zum Autobahnausbau in Leverkusen einschließlich der PWC-Anlage“ mitwirken.
„Online Petition“ endet
Die Online Petition gegen den Autobahnausbau „Keinen Meter mehr“ endet am heutigen
Mittwoch. Das Sammelziel von 10.000 Unterschriften wurde mit rund 11.200 Online-Unterschriften deutlich übertroffen. Auch 3.902 Kommentare der Petentinnen und Petenten
sprechen eine starke Sprache und senden ein deutliches Signal in Richtung Bundesverkehrsministerium und Autobahn GmbH.
„Wir werden die 11.200 digitalen Unterschriften symbolisch und die fast 4.000 Kommentare gedruckt vor Ort in Berlin mit einer kleinen Delegation aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Bürgerschaft persönlich übergeben. Diesmal wird uns das Ministerium empfangen müssen!“, so die Vertreterinnen und Vertreter von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE
Grünen, FDP, Opladen Plus und die Einzelvertreterin Gisela Kronenberg.
„Es ist Zeit, dass Leverkusen gehört wird. Die erfolgreiche Petition zeigt einmal mehr, dass
wir es nicht zulassen werden, dass Verkehrsplanung auf unserem Stadtgebiet ohne uns
gemacht wird“, unterstützt Oberbürgermeister Uwe Richrath die Initiative „Keinen Meter
mehr!“. „Gemeinsam werden wir weiter gegen die Ausbaupläne der Autobahn GmbH
kämpfen. Jetzt erst recht müssen wir beweisen, dass Leverkusen nicht bereit ist, wertvolle
Fläche zu opfern und die Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger für
eine automobilgerichtete Verkehrspolitik aufs Spiel zu setzen.“
Weitere „Keinen Meter mehr“ Aktionen folgen in den nächsten Wochen. Die Menschen
und Gesichter hinten den Unterschriften werden noch sichtbarer werden und verdeutlichen, welchen Eingriff der geplante Autobahnausbau auf das Leben der Leverkusenerinnen und Leverkusener haben wird.
Weitere Infos zur Kampagne finden Sie im Internet: www.keinenmetermehr.de
Damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
Bitte mit Freunden, Bekannten und Familie teilen. Jedes “Gefällt mir ” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Die Petition kann auch in Facebook-Gruppen geteilt werden.
Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann Freunde, Bekannte und Familie per Whatsapp oder E-Mail auf die Petition hinweisen:
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, Stand heute, 18.27h haben wir gemeinsam 9.346 von 10.000 Unterschriften erreicht. Schaffen wir bis Ostern und somit schon drei Wochen vor Ende der Petition die 10.000? Das wäre ein ganz starkes Signal! Nur noch 659 Stimmen fehlen uns bis zum Erreichen der 10.000!!!
Wir bitten Euch alle von Herzen! Bitte teilt, postet und sprecht mit Eurem Umfeld über die Petition und die Folgen die der Ausbau hätte. Wir müssen als Stadt zusammenstehen und wir werden zusammen stehen!
Danke und allen schöne und erholsame Ostern und viel Zeit mit Familie und Freunden,
wünscht "Keinen Meter mehr"