28.01.2021, 14:55
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich wende mich an euch mit dieser aktuellen Information:
Seit dem Jahr 2018 ist der Kollektivvertrag der Lehrer verfallen. Durch die Inflation haben unsere Gehälter in 10 Jahren 20 % der Kaufkraft eingebüßt, während im privaten Bereich Gehaltszuwächse von über 10 % belegt sind (ISTAT-Daten). Jetzt verhandeln die Schulgewerkschaften endlich mit dem Land eine Anpassung und man steht vor dem Abschluss, den sie drauf und dran sind zu unterzeichnen.
Angeboten wird eine monatliche Erhöhung von 29 € brutto, sind 19 € netto und 0,7 % mehr Gehalt nach zehnjährigem Stillstand.
Das alarmiert auch die Initiative „Lehrerwunderland“. Der Unmut ist groß. Und die Gewerkschaften gelähmt.
Es stellt sich die Frage, ob und ggf. wie wir darauf reagieren, oder wollen wir nur weiterhin gut funktionieren?
Das Paradox ist doch: Wenn die Mitglieder aus den Schulgewerkschaft austreten, haben sie mehr auf dem Gehaltszettel als mit der Gehaltserhöhung.
Es wäre zu überlegen, welches Feedback ihr den Gewerkschaften geben wollt. Dazu sollten an den Schulen sofort Gewerkschaftsversammlungen einberufen werden! Vielleicht können das die EGV-Vertreter*innen in die Hand nehmen.
Mit kollegialen Grüßen
Markus Klammer und Florian Leimgruber