Hessing Stiftung, vertreten durch den Direktor Roland Kottke, Aufsichtsratsvorsitzende Frau Eva Weber in Ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg
Ortstermin mit großer Beteiligung
Am 17. September 2025 trafen sich rund 40 Bürgerinnen und Bürger an der Mühlstraße in Göggingen, wo die Hessing-Stiftung die Fällung der noch verbliebenen 20 Pappeln plant. Zum Vor-Ort-Termin hatte auf Wunsch der Bürgerinitiative „Erhalt der Pappeln am Mühlholz in Göggingen“ Augsburgs Umweltreferent eingeladen – und die Resonanz war groß: Viele Anwohner kamen, um ihre Sorge und Empörung über den drohenden Verlust der charakteristischen Pappel-Allee zum Ausdruck zu bringen.
Bürgerinitiative fordert: „Erhalt der Pappelreihe sichern!“
In einem Schreiben an Oberbürgermeisterin Eva Weber, zugleich Vorsitzende des Aufsichtsrats der Hessing-Stiftung, erinnert die Initiative an den rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 889. Dieser sieht ausdrücklich den Erhalt der landschaftsprägenden Pappelreihe vor – eine Festlegung, die für den Eigentümer verbindlich ist. Nach einer durchgeführten Baumpflege ist auch das bisherige Argument einer angeblichen Verkehrssicherheitsgefährdung entkräftet. Bis zum 3. Oktober 2025 forderten die Bürger eine schriftliche Zusicherung, dass die verbliebenen 20 Pappeln nicht gefällt werden. Beim Ausbleiben einer Antwort, wollte die Initiative einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Augsburg stellen.
--->> Stadt reagiert: Prüfung der Fällgenehmigung angeordnet
Mit deutlichen Worten, die weit über das in der Presse geschriebene hinausgegangen sind, haben wir die insgesamt 1866 Unterschriften an den verantwortlichen Umweltreferenten der Stadt Augsburg, Hr. Reiner Erben, übergeben.
Wir haben eindringlich darauf hingewiesen, dass ein rein verwaltungstechnisch angemessenes Ausgleichsverfahren für die stattlichen, gesunden und erhaltenswerten Pappeln, in der heutigen Zeit kein angemessenes Signal sind. Eine Stadt wie Augsburg mit BLUE-CITY-Ambitionen muss politisch in der Lage sein mehr zu liefern als nur ordentliche Verwaltung.
Auch wenn Hr. Reiner Erben wie auch die Untere Naturschutzbehörde darauf hinweisen, dass die Lösung mit neuen Ausgleichsflächen als ein Gewinn zu werten ist, die in dieser Sache privatrechtlich aufgestellte Hessing-Stiftung hätte "keine Verpflichtung" zum Ausgleich, mag ein Teilerfolg gegenüber einem möglichen Totalverlust sein, ABER das bindende Bemessungsprogramm einer BayKompV (also der verwaltungstechnischen Regelung wie Ausgleich bemessen wird), bietet keinen nur ansatzweise nachvollziehbaren Ausgleich für "minderwertige" Hybrid-Pappeln, schon garnicht wenn man sich noch die Größe und Vitalität ansieht.
Hr. Reiner Erben hat aber, trotz dem Dissens in der Bewertungsfrage und der Ausgleichsflächen, der Bürgerinitiative eine positive Wirkung auf die "Aufwertung" der Nachpflanzungsqualität zugestanden und Hr. Reiner Erben hat uns der Bürgerinitiative, wie auch allen Bürgern in Göggingen zugesichert, für die Entscheidungen zum weiteren Vorgehen, also Fällung der Pappeln und aufgewertete Ausgleichsmaßnahmen, im Rahmen einer Bürgerinformation zur Verfügung zu stehen.
Leider können wir auf Grund der aktuellen politischen Entwicklung in diesem Land, sprich vorgezogene Neuwahlen am 23.02.2025, und der daraus resultierenden vielen notwendigen politischen Veranstaltungen bis dahin (Weihnachten / Neujahr entfallen ja nicht) ,
derzeit nicht abschätzen, ob sich eine solche Bürger-Informationsveranstaltung überhaupt noch durchführen lässt.
Mit dieser Zwischeninfo möchten wir uns, nochmals dankend für ihre Unterstützung, aktuell gemeldet haben. Nehmen sie die anstehende Bundestagswahl bewusst als eine Chance zur Demokratie-Beteiligung wahr und unterstützen Sie bitte weiterhin Initiativen aus der Gesellschaft zum erhalt einer gelebten Demokratie, einer lebendigen Gesellschaft und einem Miteinander, einer echten Nachhaltigkeit und für den Erhalt unserer Umwelt.
Sehr geehrte/r UntersützerIn der Petition „Nein zur Abholzung der Pappelallee Augsburg - Göggingen durch die Hessing Stiftung“,
Bis heute haben wir 383 Unterschriften. Falls Sie noch etwas tun möchten, leiten Sie doch bitte diese E-Mail im Bekanntenkreis weiter. Wenn jede/r von Ihnen so noch 1,6 weitere Personen zur Unterschrift gewinnt, sind wir 1.000.
Und wenn Sie es nicht möchten, lassen Sie es bitte bleiben. Ich möchte niemanden nerven.
