Environment

Petition gegen die Errichtung einer Wakeboard-Anlage am Hufeisensee in Halle-Büschdorf

Petition is addressed to
Stadtrat Halle/Saale

813 signatures

634 from 2,100 for quorum in Halle (Saale) Halle (Saale)

813 signatures

634 from 2,100 for quorum in Halle (Saale) Halle (Saale)
  1. Launched 22/01/2025
  2. Time remaining > 5 months
  3. Submission
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

I agree that my data will be stored . I decide who can see my support. I can revoke this consent at any time .

 

News

02/03/2025, 19:45

Wir hatten vergessen, die nur 13 km vom Hufeisensee entfernte Wakeboardanlage in Hohenweiden zu erwähnen. Dieser Umstand wurde noch zusätzlich aufgenommen. Andere Änderungen wurden nicht vorgenommen.


Neue Begründung:

Wir, die Unterzeichnenden, möchten unsere Besorgnis über die geplante Errichtung einer Wakeboard-Anlage am Hufeisensee zum Ausdruck bringen und fordern die Verantwortlichen auf, diese Entscheidung zu überdenken.

Begründung

Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt

In den letzten Jahren hat sich am Hufeisensee in Halle Büschdorf eine beeindruckende und vielfältige Flora und Fauna etabliert. Der See und dessen direktes Umfeld sind zum Lebensraum zahlreicher Tierarten geworden, darunter Haubentaucher, Schwäne, Kormorane und viele verschiedene Fischarten. Auch Garnelen und eine Vielzahl von Insekten haben sich hier angesiedelt.

Weiterer Lärm, künstliche Wellen und zusätzliche menschliche Aktivität würden die natürlichen Lebensbedingungen dieser Tiere nachhaltig beeinträchtigen. Insbesondere die Nist- und Brutgewohnheiten der Vögel wären gefährdet, da die Störungen durch den Betrieb der Anlage zu einem Rückgang der Populationen führen könnten. Die heimischen Fischarten und anderen aquatischen Lebewesen würden ebenfalls unter den veränderten Bedingungen leiden, was das gesamte Ökosystem des Hufeisensees gefährden könnte.

Dieses harmonische Ökosystem ist ein wertvolles Gut, das nicht nur zur heimischen Biodiversität beiträgt, sondern auch den Bürgern unserer Stadt als Ort der Erholung und Naturbeobachtung dient.

Die geplante Errichtung einer Wakeboard-Anlage würde dieses fragile Gleichgewicht erheblich stören.

Badeverbot und angebliche Schadstoffbelastung im Widerspruch zum Betrieb einer Wakeboardanlage

Es ist für uns unverständlich, dass für den Hufeisensee ein Badeverbot herrscht, während gleichzeitig der Betrieb einer Wakeboard-Anlage genehmigt werden soll, bei dem die Menschen ebenfalls mit dem Wasser in Kontakt kommen.

Diese inkonsistente Regelung zeugt entweder von einer mangelnden Berücksichtigung der gesundheitlichen und ökologischen Aspekte, die für die Erhaltung dieses einzigartigen Naturraums von entscheidender Bedeutung sind, oder lässt vermuten, dass die angebliche Belastung mit Vinylchlorid, welche als Begründung für das Badeverbot herangezogen wird, nicht stichhaltig ist.

Wir bitten daher die Verantwortlichen, auch diesen Aspekt zu prüfen und eine aussagefähige, unabhängige Expertise zur tatsächlichen Wasserqualität des Hufeisensees zu beauftragen.

Lärmbelästigung für die Anwohner und ruhesuchenden Bürger der Stadt

Die Errichtung einer Wakeboard-Anlage würde für die ansässigen Anwohner, aber auch für die Besucher des Hufeisensees, eine enorme zusätzliche Lärmbelästigung darstellen.

In unmittelbarer Nähe des geplanten Standorts befinden sich sowohl Einfamilien- als auch Mehrfamilienhäuser sowie eine Seniorenresidenz. Diese Ansiedlungen grenzen teilweise direkt an das Gebiet, in dem die Wakeboard-Anlage errichtet werden soll.

Die Geräusche von Motoren und andere damit verbundene, laute Aktivitäten würden die Lebensqualität der hier ansässigen Menschen erheblich mindern. Insbesondere die Seniorinnen und Senioren, die in der Residenz leben, sind auf eine ruhige Umgebung angewiesen, um sich wohl zu fühlen und zu erholen.

Auch die ruhesuchenden Besucher, welche die Umgebung des Sees zur Erholung nutzen möchten, würden durch den Lärm und die Unruhe, die eine solche Anlage mit sich brächte, stark gestört.

Die Anwohner und Besucher, die Bürger unserer Stadt, haben ein Recht auf Ruhe und Erholung!

Die geplante Wakeboard-Anlage würde dieses Recht infrage stellen.

Es sei zudem erwähnt, dass es in der näheren Umgebung bereits alternative Möglichkeiten für Wassersport gibt. AmKeine 13 km von hier entfernt, nämlich in Hohenweiden, dazu am Kulkwitzer See in Leipzig, am Goitzsche-See und am Hainer See existieren bereits Wakeboard- und Wasserskianlagen, die auch von den Bürgern der Stadt Halle genutzt werden können.

Diese bestehenden Angebote könnten genutzt werden, ohne den Hufeisensee und dessen Umgebung weiter zu belasten.

Wir fordern die Entscheidungsträger auf, die Belange der Anwohner und die Lebensqualität in der Umgebung ernst zu nehmen und den Schutz der ruhigen Natur und der Erholungsmöglichkeiten für alle Bürger an erste Stelle zu setzen.

Wir bitten Sie, diese Petition ernsthaft zu prüfen und sich für den Erhalt des Hufeisensees als eine ruhige und schützenswerte Naturlandschaft einzusetzen.

Bürgerinitiative Pro HufeisenseeDie Unterzeichner



Neues Zeichnungsende: 21.07.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 788 (618 in Halle (Saale))


01/29/2025, 11:05

Guten Morgen vom Hufeisensee,

zuerst möchten wir uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern unseres Anliegens, den Hufeisensee in seiner jetzigen Form zu erhalten und dessen weitere Kommerzialisierung zu verhindern, von ganzem Herzen bedanken.

Über 740 Stimmen, größtenteils von Anwohnerinnen und Anwohnern, die sich sehr klar GEGEN die geplante Wakeboardanlage ausgesprochen haben, stellen ein sehr deutliches Meinungsbild dar.

Selbst die lokale Presse hat darüber berichtet und auch viele von Ihnen haben die Petition (mit ausschließlich positiver Resonanz) in den sozialen Medien geteilt: danke dafür!

Wie geht es nun weiter?

Die nächste, interne Eskalationsstufe, welche uns diese Plattform hier bietet, wäre mit 2.500 Unterstützern verknüpft. Mit Blick auf den Lokalcharakter unseres Bürgerbegehrens ist dies - insbesondere unter Berücksichtigung des drängenden Zeitfaktors - ein sehr ambitioniertes Ziel.

Wir haben uns daher entschlossen, unabhängig vom Fortgang dieser Online-Petition, alle bereits abgegebenen Stimmen und Kommentare schnellstmöglich einem Vertreter des Stadtrates Halle/Saale übergeben zu wollen, um auf unser dringendes Anliegen hinzuweisen.

Denn: die Zeit drängt leider.

In diesem Zusammenhang möchten wir auf die einzige Fraktion des Hallenser Stadtrates hinweisen, welche sich bereits vor diesem Bürgerbegehren gegen die Pläne, eine Wakeboardanlage am Hufeisensee zu errichten, ausgesprochen hat. Um so mehr freut es uns, dass deren Vertreter nun ebenfalls auf unsere Petition aufmerksam geworden sind - und sofort reagiert haben:

Am 15.02. 2025 wird sich Herr Wolfgang Aldag den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Thematik "Hufeisensee und geplante Wakeboardanlage" stellen.

Wir werden die sich bietende Gelegenheit nutzen, um unser Anliegen vorzutragen, sowie die Petition im Anschluss mit der Bitte, diese offiziell (!) an den Stadtrat und den Landtag weiterzuleiten, an Herrn Wolfgang Aldag übergeben.

Eine Einladung an Sie fügen wir daher dieser Email bei.

Ein unbedingter Hinweis sei uns bitte in diesem Zusammenhang gestattet:

Es liegt uns fern, Wahlwerbung betreiben oder gar eine politische Positionierung abgeben zu wollen.
Vielmehr geht es uns darum, unser gemeinsames Anliegen - unabhängig von sonstigen parteilichen Präferenzen - an geeigneter Stelle zu platzieren.

Ignorieren wir also Trennendes - und konzentrieren wir uns weiter darauf, was uns hier verbindet:

"Für den Hufeisensee!
Gegen weitere Kommerzialisierung der Natur!"

Noch einmal: herzlichen Dank für Ihre Unterstützung - und jede weitere Stimme zählt!

Initiative Pro Hufeisensee
S. W.



Help us to strengthen citizen participation. We want to support your petition to get the attention it deserves while remaining an independent platform.

Donate now