Region: Regensburg
Bild der Petition Reptilienzoo Burgweinting muss erhalten werden.
Kultur

Reptilienzoo Burgweinting muss erhalten werden.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Wolbergs
1.865 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.865 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

13.01.2015, 22:00

Manche fanden fanden meine Formulierung nicht ganz passend.
Neue Begründung: Neue Hoffnung Eine aktuelle Nachricht zu Regensburger Einrichtungen, die es nicht mehr (lange) gibt:
Nach dem plötzlichenTod von Alexander Stromski, dem Chef des europaweit bekannten und geschätzten Reptilienzoos in Burgweinting, dem Herz und der Seele dieser vorbildlich geführten und erfolgreichen Anlage, fehlen sowohl Mittel als auch Personal, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Nachdem ein Regensburger Kulturreferent vor Jahren die Zuschüsse für den Reptilienzoo? natürlich energieintensiven Zoo mit der lapidaren Bemerkung "Natur ist keine Kultur" (sinngemäß) minimierte, waren wir auf persönliche Leistungen der Vereinsmitglieder angewiesen.
Als wir 1978 dieses Unternehmen gestartet hatten, gab es fast nur mehr oder weniger angeschlagene Importtiere (damals scherte sich noch keine Behörde um Fang- oder Transportbedingungen), die wir erst aufpäppeln mussten. Allenfalls aus der Schweiz konnte man damals von einigen Züchtern bereits gesunde Tiere bekommen.
Der hiesige Reptilienzoo entwickelte sich schnell dank der profunden (auch medizinischen) Kenntnisse Ulrich Böhms und Alexander Stromskis zu einem Ort, an dem ganz Europa den Nachwuchs gesunder und oft auch seltener Reptilienarten (unter den gegebenen Auflagen natürlich, die sinnvollerweise allmählich eingeführt wurden), erwerben konnte.
In gewisser Weise ein Schuss ins Rückgrat, je mehr gesunde Tiere man verkauft, um so weniger werden einem aus erneuten Nachzuchten schließlich abgenommen.
Manchmal wurde der Zoo zwar unerwartet durch seltene Tiere, vor allem Großwarane, bereichert, wenn der Zoll illegal geschmuggelte Tiere auftat.
Mit diesem Zoo geht nicht zuletzt eine Institution verloren, die gerade auch Schulkindern einen wichtigen Zugang zu einer doch eher schwierigen und seltsamen Spezies vermittelt.
Die Bestürzung über das Aus kommende Woche bleibt der Burgweintinger Einrichtung ist groß. Die Stadt Regensburg sucht jetzt nach einer Lösung.
Der Reptilien im Zoo in Burgweinting brauchen vermutlich bald ein neues Zuhause. Foto: MZ-Archiv
Der Reptilien im Zoo in Burgweinting brauchen vermutlich bald ein neues Zuhause. Foto: MZ-Archiv
VON NINA KÖSTLER UND HEINZ KLEIN, MZ noch geöffnet, dann verschwindet diese wunderbare, schillernde Welt für immer,
aber wir kriegen ein Museum in hässlicher Ummantelung
und ein Fußballstadion zu einem ungeheuren Preis,
nix gegen beides, ich bin selbst Historiker und Jahnfan,
REGENSBURG Eine Hiobsbotschaft aus Burgweinting hat viele Regensburger am Montag bewegt: Der Reptilienzoo muss schließen – nach 37 Jahren. Betreiber Alexander Stromski war am Freitag seinem Prostatakrebsleiden erlegen, mit ihm stirbt leider reicht aber auch sein Herzensprojekt, das zuletzt kurz vor die von der Pleite stand. Sein Kollege Markus Schmidbauer sieht keine Zukunft mehr für die Einrichtung. 100 seltenen Echsen, Schildkröten und Schlangen suchen nach einem neuen Zuhause.
Stadtspitze inzwischen gestellte Finanzspritze nicht, um alle Kosten auf Dauer abzudecken.
Die Nachricht vom Aus des Reptilienzoos hat für Bestürzung gesorgt – vor allem in den Sozialen Netzwerken. In der Facebook-Gruppe „Du bist ein echter Regensburger, wenn...“, aber auch auf der Seite der Mittelbayerischen Zeitung wurden zahlreiche Kommentare hinterlassen, vor allem voller Trauer, aber auch Wut und Fassungslosigkeit. „Traurig und kein Ruhmesblatt für die Stadt Regensburg. Da verschwindet nicht nur So geht wieder eine beliebte Bildungs- und Freizeiteinrichtung, sondern vor allem auch ein Zentrum wertvollen Wissens“, schreibt Tho Schre. Egid M. kommentiert: „Regensburg ohne Reptilienzoo, ohne ,Otto‘, das ist traurig.“

Viele sehen Politik und vor allem die Stadt Regensburg in der Pflicht: „Ich hätte mir gewünscht, dass die Stadt Herr Stromski etwas mehr unterstützt, da der Zoo auch überregional mehr als bekannt ist“, kommentiert Simon Fk. Ähnlich sieht es Facebook-Nutzer Gerald U.: „Sollte hier unsere Stadtspitze inkl. OB tatenlos zusehen und es zulassen, dass so eine wichtige Einrichtung schließen muss, hat die Politik wieder mal mehr als versagt.“

Stadt macht Gesprächsangebot

Die Politik ist seit der Nachricht vom Tod Alexander Stromskis allerdings nicht untätig geblieben. „Wir überlegen, wie wir den Tieren helfen können und haben Herrn Schmidbauer gebeten, den Verkauf der Reptilien zunächst Ära zu stoppen“, sagte Dr. Hermann Hage, Referent für Bildung, Sport und Freizeit der MZ. Bei der Stadtverwaltung werde intensiv über Möglichkeiten nachgedacht, wie es eine Zukunft für den Reptilienzoo geben könne. Dazu bräuchte es allerdings Sponsoren und Partner, die Stadt alleine könne das natürlich nicht stemmen, sagte Herrmann Hage. Es gebe nun das Gesprächsangebot, am Donnerstag gemeinsam mit Markus Schmidbauer und Oberbürgermeister Joachim Wolbergs zu überlegen, wie es mit dem Reptilienzoo weitergehen könne, wenn Schmidbauer daran interessiert sei. Ende.


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