12/10/2019, 15:10
Heute haben wir 8.000 Unterschriften an die Landtagspräsidentin Birgit Hesse überreicht. So viele Unterschriften habt ihr in und an allen Ecken des Landes in den vergangenen Monaten gesammelt. Das ist ein großartiges Ergebnis!
Ihr schließt euch damit unserer Forderung nach mehr Geld für Bildung sowie langfristigen Vereinbarungen zur Verbesserung der Attraktivität und gegen Unterrichtsausfall an.
Schon für den kommenden Doppelhaushalt hatte die GEW M-V eine deutliche Erhöhung der Bildungsausgaben gefordert: Denn Stundenausfall, fehlende Lehrkräfte, gefährdete Bildungsabschlüsse; bereits heute ist die Lage in den Schulen in vielen Regionen des Landes schwierig. Bis 2030 müssen 8700 neue Lehrer*innen gefunden werden, dem Umfang nach etwa 75 % der heute arbeitenden Kolleg*innen. Das wird bei der starken bundesweiten Konkurrenz nur gehen, wenn die Schulen als Arbeitsplatz deutlich attraktiver werden, damit möglichst viele Lehrkräfte mit Berufserfahrung bleiben und neue kommen. Dafür brauchen wir möglichst schnell mehr Geld für die Bildung und wir brauchen einen verbindlichen Vertrag über die Maßnahmen der Zukunft!
Durch die Einstellung jüngerer Lehrkräfte und Seiteneinsteiger*innen wird das Land in den kommenden Jahren finanzielle Mittel einsparen, die in der Regel an das Finanzministerium zurückfließen. Die GEW M-V will erreichen, dass das Land dieses Geld im Bildungshaushalt belässt und mit dieser demografischen Rendite die Schulen finanziell besser ausstattet. Die Unterschriften werden im Anschluss auch dem Petitionsausschuss übergeben. Die Sammlung ist damit abgeschlossen.
Ich bedanke mich nochmals herzlich bei euch!
- Maik Walm -
GEW-Landesvorsitzender