09.07.2025 14.42
1. Wir haben weitere Unterstützergruppen der Petition mit ihrem Logo ins Petitionsbild gebracht.
2. Wir haben unter der Überschrift "Hier sind unsere Bäume aktuell unter Druck" drei neue Bereiche beschrieben, in denen vorhandener Baumbestand durch städtische Planungen in Gefahr ist.
3. Wir haben eine Rubrik "Und diese Bäume haben wir verloren" eingeführt und darin einen Bereich benannt.
Die Zielsetzungen der Petition und die Begründung sind unverändert geblieben. Wir betrachten die Petition als Dauerpetition, die bei unveränderter Zielsetzung immer wieder aktuelle Bezüge herstellt. Deshalb bitten wir auch um eine Verlängerung der Petition bis Ende 2026.
Neuer Petitionstext:
Wir fordern:
- Erste Priorität für Bäume und Wälder in unserer Stadt
- Volle Transparenz bei Kompensationsmaßnahmen
Die Bäume und Wälder unserer Stadt müssen in planerischen Abwägungsprozessen ein viel höheres Gewicht bekommen! In der Vergangenheit sind schon viele verloren gegangen, einige konnten von aktiven Bochumer Bürger:innen vor der Rodung bewahrt werden. Wir wollen, dass dem Erhalt von Bochums Bäumen bei allen Baumaßnahmen eine deutlich höhere Priorität eingeräumt wird, als es bisher der Fall ist. Und im Falle von Kompensationsmaßnahmen soll für die Bürger:innen jederzeit nachvollziehbar sein, wo und wie diese durchgeführt werden.
Hier sind unsere Bäume aktuell unter Druck:(abwärtschronologisch, wird laufend ergänzt)
NovJun 2024: Im2025: Beim Bebauungsplan 924 (Overdyker Straße) soll erneut ein ganzer Wald in einer Ausdehnung von mehr als 10.000 m² einer geplanten Bebauung in Bochum Hamme geopfert werden. Mit einer „Informationsveranstaltung“ am 6.5.2025 wurden die anwesenden Bürger:innen über einen städtebaulichen Entwurf informiert, ohne dass der Waldverlust thematisiert wurde. Alternativplanungen, die diesen oder auch die anderen gravierenden Mängel dieses Entwurfs vermeiden könnten, wurden ebenfalls nicht erörtert. Obwohl sich der Bebauungsplan erst in der Phase der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit befindet, steht bereits jetzt fest, dass er nicht mehr geändert werden soll. So jedenfalls äußerte sich die planungspolitische Sprecherin der SPD im Rat, Frau Gottschlich. Die Bochumer Zivilgesellschaft ist somit erneut aufgerufen, gegen eine Wald vernichtende Planung zu protestieren.
Jun 2025: In der Wattenscheider Graf-Adolf-Straße sollen die 26 über 100-jährigen Platanen im Herbst d.J. abgeholzt werden, weil sie der Sanierung der Straße, in der bisher geplanten Form, im Wege stehen. Entgegen aller Einwände aus der Bezirksvertretung, der Anwohnerschaft und der weiteren Zivilgesellschaft wurde die Planung nicht an den Baumbestand angepasst, sondern soll nun unter Totalverlust aller Platanen umgesetzt werden. Damit bleibt es auch bei den weiteren Mängeln dieser Planung: keine Einbahnstraße, kein Tempo 30, keinerlei Berücksichtigung des Fahrradverkehrs, keine Regenwasserversickerung und keine Regenwasserrückhaltung. Und das im Jahr 2025, sechs Jahre nach Ausrufung des Klimanotstandes in unserer Stadt!
Hinweis: neben dieser Petition fordert eine weitere lokale Petition den Erhalt der 26 Platanen.
Mrz 2020: Nach mehreren Änderungen wird der auf das Jahr 2009 zurückgehende Bebauungsplan 0901 (Havkenscheider Höhe) in seiner neuesten Fassung bekanntgemacht. Das hier angedachte Wohnquartier „soll von dichten, urbanen Baustrukturen mit unterschiedlichen Wohnangeboten geprägt sein und als ein klimaangepasstes Wohngebiet mit hohem ökologischen Standard und einer besonderen Gestaltungsqualität“ umgesetzt werden. Problem ist nur: Klimaanpassung genügt nicht, die Bebauung müsste insgesamt auch klimaneutral werden. Aber wie kann das gelingen, wenn dies noch nicht einmal angestrebt wird und man das neue Quartier exakt auf der Fläche eines 35.000 m² großen Waldes projektiert, dessen komplette Abholzung dafür in Kauf genommen wird?
Und diese Bäume haben wir verloren:Dez 2024: Trotz aller guten Gegenargumente beschließt der Rat unserer Stadt soll derden Bebauungsplan 0862 (Ecke Markstr./Stiepeler(Markstr./Stiepeler Str.) beschlossenund werden.lässt Dieser beinhaltet die Fällung vonpostwendend über 6.000 m² Wald sowie weitererweitere Bäume, insgesamt 750 Stück, denenfällen, Gutachterum überwiegenddort ein Gewerbeobjekt und einen mittlerenParkplatz odererrichten hohenzu ökologischenkönnen. WertFür bescheinigten.den Unddort dasvor anallem einemgeplanten Ort,Wohnungsbau hätten die Bäume aber gar nicht fallen müssen, denn der seitWohnungsbau mehrselbst alskollidierte einem Jahrzehnt als "Gebietnicht mit einerdem HitzebelastungBaumbestand. im Ist-Zustand" gilt. Dabei könnte das gesamte Bauvorhaben, überwiegend Wohnungsbau, geringfügig kleiner umgesetzt werden. Etwa durch Verzicht auf einen geplanten Gewerbekomplex an genau dieser Stelle. Dadurch würden hier Wohnungen an einem Wald entstehen, anstatt an zwei stark frequentierten Straßen.
Neues Zeichnungsende: 06.10.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.104 (879 in Bochum)