Umwelt

Rettet den Wildgarten in Bornheim-Brenig!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Sebastian Schuster, Amt für Umwelt- und Naturschutz Rhein-Sieg-Kreis
1.306 Unterstützende 566 in Rhein-Sieg-Kreis

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.306 Unterstützende 566 in Rhein-Sieg-Kreis

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

19.02.2021, 09:47

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist schon interessant, welche Wirkung das Wort „illegal“ hat.
Stellt es doch gleich das Projekt auf eine Ebene mit anderen illegalen
Handlungen, man braucht sich nur die Bilder im eigenen Kopf
anzuschauen, um zu ermessen, welche Qualität plötzlich meine Projekte
mit Kindern bekommen. Man spricht von Verstößen gegen das Gesetz, von
der Aberkennung der Auszeichnung, von ungenehmigten Gartenanlagen, von
gebietsfremdem Pflanzen , Treppen etc.
Hätte es einen solchen Vertrag mit mir und der Behörde gegeben, wenn
dies alles so illegal, eingreifend, verstossend gewesen wäre?
Tatsächlich arbeite ich seit 18 Jahren mit Kindern, denn gerade sie
erleben im Wildgarten sich selbst und ihre Umwelt vollkommen anders. Im
Garten haben sie z.b. neu gehen gelernt über unebene, unbefestigte
Pfade, Hang auf, Hang ab, unter anderem über die erwähnte Treppe, deren
Stufen aus dem Erdreich bestehen, nur abgestützt von dicken Ästen, von
Bambus-Pflöcken gehalten. Eine meiner 3 Gartenregeln besagt: nur auf
den Wegen bleiben und daran haben sich die Kinder gehalten. Es war eine
gute Möglichkeit ihnen klar zu machen, das wir nur die Besucher sind und
Gäste der ständigen Bewohner, ob Tier oder Pflanze.
Sie haben Bambus als nachwachsenden Rohstoff, nicht als Ziergehölz
kennengelernt, um ihn für die Umsetzung ihrer Ideen zu nutzen, als
Bogen, Schmetterling, Messer, Musikinstrument oder leicht und schnell
gebaute Hütte. Schauen Sie doch mal in Ihren Haushalt : ich bin sicher
Sie finden mindestens einen Alltagsgegenstand, der aus Bambus
hergestellt wurde, ob Wäscheklammer, Zahnstocher, Socke oder
Schneidbrett…. Unsere Idee war seine Nützlichkeit zu vermitteln. Seine
Schönheit ist nur eine wunderbare Beigabe.
Inzwischen gibt es diesen Reichtum nicht mehr, wie in dem Vertrag
vereinbart, ebenso wie das Fortführen der Kinderprojekte bis 2020.
Insofern wurden die Veranstaltungen zumindest im Nachhinein quasi
legalisiert, also wie Herr Todt bemerkte, vertragskonform
durchgeführt. Dazu möchte ich auch bemerken , dass mir die Bewerbung
für die Auszeichnung von der Geschäftsstelle der UN-DEKADE
vorgeschlagen wurde. Auf meiner Homepage hatte ich zu diesem Zeitpunkt
die Endlichkeit dieses Projektes schon mit genauem Zeitplan vorgestellt
und auch den Grund, nämlich die spezielle Lage unseres Geländes im NSG,
genannt.
Wenn wir uns dafür entschieden hätten, die Pferde, die schon vor unserer
Zeit, auf dem Hang weideten, dort weiden zu lassen, hätten wir keine
Probleme bekommen, da dies die Fortführung der Nutzung bedeutet hätte.
Wie auf den Weiden rechts und links unseres Geländes.
Wir entschieden uns aber für Kinder, um ihnen in diesem naturnahen
Gelände, ein Verständnis der Natur zu ermöglichen.
Wenn dies alles illegal war, so stehe ich voll und ganz dazu. Und ich
frage mich, ob ich jemals so vielen Kindern die Möglichkeit hätte geben
können, wenn ich von Anfang an mit der Behörde verhandelt hätte.
Manchmal muss man Ideen einfach umsetzen. Statt sie zu zerreden.

Mit freundlichen Grüßen,
E. Hillebrand-Guessant


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