Rückabwicklung der Sparkassenfusion Schweinfurt mit Haßberge

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Sparkasse Schweinfurt-Haßberge
624 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

26.11.2019, 20:59

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Liebe Mitstreiter,
es ist schon einige Monate her, dass ich mich bei Euch gemeldet habe.

Neue Analysen der Sparkassenbilanzen haben ergeben, dass die Bilanzen der unterfränkischen Sparkassen wichtige Daten zur Risikostruktur nicht enthalten und daher nachgebessert werden müssen. Die Sparkasse SW-HAS gehört auch dazu.

Der Hintergrund ist, dass die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau im Jahresbericht 2017 alle Zahlen stehen hatte, um eine Überprüfung durchzuführen, ob mit den Rücklagen (Fonds für allgemeine Bankrisiken, Sicherheitsfonds) die tatsächlichen und latenten Risiken gedeckt sind. Und wenn ja, wie hoch die Überdeckung ist.

Es stellte sich heraus, dass die Risiken mit 10 Mio. € überdeckt war, so dass ohne weiteres eine Gewinnausschüttung an die Träger hatte vorgenommen werden können.
Der Verwaltungsrat beschloss, nichts auszuschütten. Daraufhin gab es am 14.7.2019 eine Beschwerde bei der Regierung von Unterfranken. Diese antwortete am 13.8.2019.
Die Antwort zeigte, dass die Fachaufsicht nur mangelnde Kenntnisse des Sparkassenwesens besitzt und offensichtlich die Meinungen des Sparkassenverbands übernimmt. Dieses wurde mit Schreiben vom 24.10 an die Regierung gerügt.

Nachdem zwischenzeitlich die Bilanz 2018 der Sparkasse zur Verfügung stand wurde diese analog mittels eines zwischenzeitlich erarbeiteten Formulars zur Risikodeckung fortgeschrieben. Dabei stellte sich heraus, dass einige wichtige Risikozahlen nicht mehr veröffentlicht werden. Für den Interessenten ist es daher unmöglich, eine Über- oder Unterdeckung der Risiken festzustellen. Dieses Manko wurde am 24.10.2019der Regierung mitgeteilt mit der Aufforderung, den Teil der Bilanz zu fassen und dann beim Bundesanzeiger einzureichen. Bisher hat die Regierung keine Stellungnahme bezogen.

Nachdem die Bilanz 2018 den Fehler enthielt, war es natürlich interessant die übrigen unterfränkischen Sparkassen auf Vollständigkeit bei der Bilanz 2018 zu prüfen. Es stellte sich heraus, dass jede Sparkasse (auch SW-HAS) keine kompletten Risikodaten veröffentlicht hatte. Die Beschwerde bei der Regierung wurde daher mit Schreiben vom 15.11. unterrichtet und gebeten die Aufsichtsbeschwerde auf alle unterfränkischen Sparkassen auszudehnen.

Nun war 2017 das Jahr der Fusion. Daher wurde geprüft, ob die Bilanzen von Schweinfurt und Ostunterfranken korrekt waren. Das war nicht der Fall, in Ostunterfranken wurde weniger veröffentlicht als in Schweinfurt.

Nebeneffekt dieser Arbeit war die Frage, wie denn die gerade veröffentlichte Bilanz 2018 hinsichtlich des Zusammenspiels der beiden Sparkassen. Anders gesagt, ist die Sparkasse Schweinfurt ein Sanierungsfall und wird von der Sparkasse Ostunterfranken gestützt oder nicht. Und wer sind die Nutznießer der Fusion.

Das Ergebnis wurde heute der Regierung von Unterfranken geschickt.

Damit Sie ebenfalls Bescheid wissen erhalten Sie das Anschreiben an die Regierung mit den Nachweisen, wer von der Fusion profitiert. Angehängt daran ist eine Vergleichsliste mit Bilanzzahlen für 2018 und für 2017 mit den Zahlen der beiden Sparkassen.

Meine persönliche Meinung: Die Fusion sollte mit dem neuen Kreistag bzw. Stadtrat von Königsberg wieder rückgängig gemacht werden.

Euer/Ihr
Rainer Gottwald

Die Schriftstücke können Sie sich anschauen unter

www.buergernetzwerk-bayern.de/ dann anklicken:

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