11.09.2025 03:41
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!
Der neue Schulentwicklungsplan wurde präsentiert.
Im Prinzip stützt er all unsere Forderungen.
Klar ist:
1. Die Situation ist SCHLIMM: überfüllte Gymnasien, an die 300 Ablehnungen an IGSen kreisweit, weil im Schuljahr 2024/25 2090 Kinder von den Grundschulen auf die weiterführenden Schulen gegangen sind.
2. Die nächsten 8 bis 9 Jahre wird es NOCH schlimmer: Z.B. werden im Schuljahr 2031/32 laut Prognose 2341 Kinder die Grundschulen verlassen. Das sind ca. 9 Schulklassen mehr.
3. Dann wird es wieder nur schlimm: Im Schuljahr 2038/39 werden laut Prognose 2099 Kinder die Grundschulen verlassen. Wir werden also wieder auf dem aktuellen Stand sein.
Es muss also gehandelt werden. Eine weitere IGS ist jetzt sofort dringend nötig, um den kurzfristigen Bedarf der nächsten Jahre zumindest ein wenig abzufedern. Diese sollte an einem Standort stehen, wo sie die Gymnasien Ingelheim und Nieder-Olm entlasten kann.
Auch ein weiteres Gymnasium ist mittelfristig nötig, um die Situation langfristig zu verbessern. Weiterführende Schulen sollten nicht 8- oder 10-zügig sein. Auch nicht im Jahr 2039.
Weiterhin wäre mittelfristig eine regionale Schulentwicklungsplanung nötig. Kreisgrenzen interessieren niemanden bei der Auswahl der Schulen und hier die Schuld nach Alzey zu schieben, bringt niemanden weiter.
Die Diskussion gestern war ruhig, sachlich und faktenbasiert. Das ist im Prinzip zu begrüßen.
Nur war die Situation auch schon am 6. März 2019 klar:
„Aus dem neuen Schulentwicklungsplan geht hervor: In der Verbandsgemeinde Nieder-Olm fehlt aus planerischer Sicht eine weiterführende Schule, die Integrierte Gesamtschule (IGS) und das Sebastian-Münster-Gymnasium (SMG) Ingelheim bieten keine ausreichenden Kapazitäten für die wachsenden Schülerzahlen.“
(www.mainz-bingen.de/de/aktuelles/meldungen/2019/1372869055.php, 11.9.2025 abgerufen)
Wäre es nun - 6 Jahre später - vielleicht Zeit für ein wenig Unruhe?
Viele Grüße
Nicolas Krahwinkel