30.01.2025, 03:23

Weit mehr als 1100 Personen haben mittlerweile die Petition zum Erhalt des Nassangers bei Trieb unterstützt und damit offensichtlich Schwung in die Sache gebracht.
Auch das Quorum von 450 Stimmen für die Stadt Lichtenfels wurde erreicht. Allen bisherigen – und natürlich auch künftigen – Unterstützern gilt hierfür ein herzliches Dankeschön!
Mittlerweile haben sich Bezirksheimatpfleger, Landrat und Stadt zu dem Anliegen geäußert (s. OT vom 25. Januar) und setzen sich für den Erhalt des einzigartigen Rundbaus ein. Das angekündigte Vorgehen erscheint jedoch halbherzig. Anstatt schnellstmöglich eine, laut Denkmalschutzgesetz zulässige, Notsicherung des Gebäudes – bestenfalls – im Einvernehmen mit der Besitzerin zu veranlassen, wird auf Zeit gespielt und die Verantwortung nach München abgeschoben. Mangelnde Fachkompetenz vor Ort, Untersuchungen der Bausubstanz, Machbarkeitsstudien und Nutzungskonzepte werden ins Feld geführt und deuten darauf hin, dass die Rettung des Nassangers auf die lange Bank geschoben werden soll. Anstatt einen schnellstmöglichen Kauf des Gebäudes und zumindest eine Notsicherung anzustreben, die auch künftige Sanierungskosten reduzieren würde. Problematisch erscheint auch das Vorgehen der Stadt Lichtenfels, welche für die technische Erschließung, also Wasser, Abwasser, Strom etc., zuständig ist. Die Argumentation: Da noch nicht absehbar ist, wie das Gebäude künftig genutzt werden könnte, wird es vorerst gar nicht angeschlossen! Anstatt jetzt ein paar Leerrohre zu verlegen, müssen diese Leitungen künftig wohl mittels aufwändiger und kostenintensiver Spülbohrungen unter der B173neu verlegt werden.
Um den Schwung und der großen Zustimmung hier auf Openpetition mitzunehmen, hoffen die Initiatoren daher weiterhin auf eure Unterstützung und viele Unterschriften. In absehbarer Zeit sollte es auch Neuigkeiten aus dem Landtag geben. Darüber und über das weitere Vorgehen werden wir natürlich auch hier wieder berichten!