Region: Hamburg
Außenpolitik

Senat der Hansestadt Hamburg: Aussetzung der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Erster Bürgermeister Olaf Scholz
2.167 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.167 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

27.11.2013, 18:42

Die Eröffnung des international anerkannten LGBT-Filmfestivals Bok o Bok (Side by Side) in St. Petersburg konnte am Donnerstag erst mit eineinhalbstündiger Verspätung erfolgen. Grund war eine anonyme Bombendrohung gegen den Veranstaltungsort, das Warshavsky Express Kino. Die rund 200 Gäste mussten warten, bis die Polizei das Gebäude durchsucht hatte. Eine Bombe wurde dabei nicht gefunden.

Aggressive Gegner/nnen des Festivals und von LGBT-Rechten hatten sich in der Nähe des Kinos versammelt, wurde von der Polizei aber auf Distanz gehalten.

Der LGBT-Aktivist Kirill Kalugin wurde am selben Tag in einem Café von einem bekannten LGBT-Gegner angegriffen. Der Mann namens Anatoly Artyukh versuchte, ihm die Kaffeetasse aus der Hand zu reißen und ihn mit Kaffee zu überschütten, riss am Ohrring Kalugins und spuckte ihn an. Auf der Polizeistation behauptete Artyukh, Kalugin hätte ihn angegriffen. Nach einer Meldung des russischen Online-Mediums Rosbalt kam es gestern zu einer weiteren Bombendrohung gegen das Filmfestival, die sich aber ebenfalls als Fehlalarm herausstellte.

Das St. Petersburger LGBT-Filmfestival Bok o Bok findet seit 2008 alljährlich im Herbst statt und bringt bedeutende Filme und Filmemacher/innen nach Russland. Für den 30. November ist die Vorführung des Oscarpämierten Films "Milk" in Anwesenheit von Regisseur Gus Van Sant, Produzent Bruce Cohe und Drehbuchautor Dustin Lance Black angekündigt.

Infos: queerussia.info/2013/11/21/2598/


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