20.12.2025, 10:55
Wir haben nun auch bei der Stadt Emmendingen gemäß Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG) nachgefragt, wie weit die Planungen gediehen sind, auf dem für die Entwicklung des Berufsschulzentrums so zentralen städtischen Grundstück (Flurstück 760) tatsächlich SOZIALEN WOHNRAUM zu verwirklichen.
Das Grundstück könnte maßgeblich zur Campusentwicklung beitragen und das geplante Parkhaus überflüssig machen – vorausgesetzt, Stadt und Kreis ziehen gemeinsam an einem Strang und die Stadt wäre bereit, das Grundstück an den Kreis zu verkaufen.
Die Antwort der Stadt fällt eindeutig aus: Sie nennt sozialen Wohnungsbau zwar als Möglichkeit, hat dafür aber keinerlei Planungen vorliegen: Keine Baupläne, keine Vorentwürfe, keine Konzepte, keine Ausschreibungen. Als einzige Grundlage wird die 2-3 Jahre alte Machbarkeitsstudie des Landratsamts genannt.
Die Stadt hält also an einem Grundstück fest, das für die Weiterentwicklung des Berufsschulzentrums dringend benötigt wird, ohne selbst ein Konzept für die angekündigte Wohnbebauung vorzulegen. Für das Grundstück existiert derzeit weder ein ZEITPLAN noch ein VERFAHREN noch ein städtebaulicher ENTWURF – es wurde bislang lediglich ein politischer Wille kundgetan.
Darum appellieren wir an die Stadt und den Kreistag, GEMEINSAM EINE LÖSUNG zu finden, um die PLATANEN ZU ERHALTEN, KEIN 12 MIO. EURO TEURES PARKHAUS zu bauen, stattdessen BEDARFSGERECHTE PARKMÖGLICHKEITEN zu schaffen, und SOZIALEN WOHNRAUM dort zu verwirklichen, wo er sinnvoll möglich ist, z.B. auf dem Wehrle-Grundstück.
Wir sind uns sicher: WO EIN (politischer) WILLE, DA AUCH EIN WEG! Für den Kreis, für die Stadt, für die Schüler*innen, für die Bürger*innen.