13.09.2025, 13:24
Ergänzender, transparenter Hinweis zu möglichen Gewerbesteuereinnahmen für Nottuln sowie EEG-Erträge, das allerdings im Verhältnis zur massiven Minderung vieler Immobilienwerte.
Neuer Petitionstext:
Wir fordern für ganz Nottuln
- einen WEA-Schutzgürtel um den Ortskern von Nottuln und die Einhaltung der Regelungen des aktuell gültigen Regionalplans, der klare Standortmöglichkeiten für Windkraftplanungen vorgibt
- und somit den sofortigen Stopp der geplanten acht Windenergieanlagen (WEA) in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten in und um Nottuln
- sowie die umgehende Überprüfung aller bisher erteilten Vorbescheide – insbesondere im Hinblick auf Bürgerbeteiligung, Umweltverträglichkeit und Alternativstandorte analog zu früheren, etablierten Vorrangzonen.
- ein klares NEIN zu den Plänen der Stadtwerke Münster, Nottuln als Ausweichgebiet für ihr Windkraft-Profitprojekt zu wählen. Münster hat reichlich eigene, ausgewiesene Standortflächen, die Aufgrund des massiven Widerstands der Münsteraner Bevölkerung nicht genutzt werden.
Warum das Vorgehen der Stadtwerke Münster problematisch ist:
- Ohne Not herbeigeführte Interimszeiten zwischen alter und neuer Regionalplanung stellen einen Angriff auf den allgemeinpolitischen und demokratischen Gestaltungswillen dar, der sich durch die Regionalplanung konstituiert!
- Ein künstlich geschaffenes Regel-Vakuum von nur einigen Monaten darf nicht dafür missbraucht werden, Nottuln ohne Bürgerbeteiligung und ohne adäquate, aktive Information durch Wirtschaft und Politik in einen Riesenwindradpark zu verwandeln.
- Die Stadtwerke Münster betreiben hier ein Profitprojekt auf dem Rücken einer Nachbargemeinde. Münster selbst verfügt über ein Stadtgebiet, das flächenmäßig mit Köln vergleichbar ist – mit vielen möglichen, bereits ausgewiesenen Standorten.
- Doch dort regt sich massiver Widerstand in der Bevölkerung. Statt sich dieser Diskussion zu stellen, weicht man aus – auf den ländlichen Raum, auf Nottuln.
- Auch wenn unsere Gemeinde Gewerbesteuer und den EEG-Ertrag erhalten soll, der Großteil der Gewinne fließt nach Münster, die Belastungen bleiben in Nottuln. Das ist nicht gerecht, nicht nachhaltig – und nicht verantwortungsvoll. Angesichts der zu erwartenden Wertminderung zahlreicher – wahrscheinlich hunderter – Nottulner Immobilien ist dieses Vorhaben unverhältnismäßig.
Unsere zentrale Forderung:
Es soll ein Schutzgürtel um Nottuln festgelegt werden, damit
- unsere Gemeinde auch zukünftig attraktiv bleibt: für neue Bewohner, für die Entwicklung von neuen, (nicht zerstückelten!) Wohngebieten
- und für den Erhalt der historischen Identität
- und Lebensqualität unseres Ortes.
Die Gemeinde Nottuln und der Kreis Coesfeld mögen ihre Entscheidungsträger dazu verpflichten, bei Projekten dieser Größenordnung
- maximale Transparenz,
- demokratische Teilhabe und
- Rücksichtnahme auf Mensch, Natur und Lebensqualität sicherzustellen.
Unsere Heimat - unsere Mitsprache, nicht nur alle 5 Jahre.
Wichtig zu wissen:Wir sind NICHT grundsätzlich gegen Windkraft! Im Gegenteil, wir bekennen uns zum Klimaschutz.
Wir setzen uns für einen fairen, offenen und respektvollen Dialog zwischen Bürgern, Politik und Wirtschaft ein – ein Dialog, der bislang nicht oder nur unzureichend stattgefunden hat.
Klimaschutz darf nicht gegen die Menschen durchgesetzt werden, sondern muss mit ihnen gestaltet werden.
Es gibt gute, alternative Standorte für die geplanten WEA, die
- bei gleichbleibender Wirtschaftlichkeit für die Betreiber
- deutlich geringere Belastungen für Anwohner und
- eine bessere Vereinbarkeit mit Umwelt- und Landschaftsschutz mit sich bringen würden.
Viele weitere nützliche Informationen zu diesem Thema sowie Visualisierungen finden Sie aufwww.windsinn-nottuln.info
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 103