Region: Koblenz
Umwelt

Stoppt die Fällungen in den Buchenwäldern des kommunalen Arzheimer Waldes

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister David Langner
1.714 Unterstützende 1.136 in Koblenz

Sammlung beendet

1.714 Unterstützende 1.136 in Koblenz

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 15.10.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

23.10.2023, 22:29

PETITIONSÜBERGABE an BAUDEZERNENTEN
Waldökosystemschutz bleibt auch in 2024 unter Bert Flöcks Dezernatsführung in Koblenz weiterhin unnötiges Reizthema

Es läuft gerade wie in einer schlechten Ehe.
Die Trennung wird Realität.
Das Kindeswohl ist in Gefahr und bei jedem Elternteil selbstverständlich besser aufgehoben. Die Erziehungsform des jeweils anderen „geht gar nicht“, er hat mehr Geld und Verantwortung, sie dafür mehr Zeit und Fürsorge, oder andersherum.
Beide „lieben“ ihren Schatz über alles und stellen öffentlich klar, dass es ihnen nur um die Zukunft des Kindes geht.
In Koblenz geht es derzeit um den Kommunalwald. Und genauer um die Frage:
„Was braucht der Wald?“ um (s)eine Zukunft zu haben. Sie steht im Mittelpunkt der lokalen Waldpolitik. Da macht Koblenz keine Ausnahme. Das ist tagtäglich, aktuell überall in Deutschland der Fall.
Manchmal müssen wir selbst darüber lachen, wie absurd und bisweilen hanebüchen sich die Situation darstellt. Der Konflikt ist im Prinzip ganz einfach zusammenzufassen:
Forstwirtschaft und Waldnaturschutz müssen beide stattfinden. Und zwar den Anforderungen eines intakten Waldökosystems angemessen. Denn Wald ist ein Über-Lebensraum. So läuft es aber nicht.

Das eine ist ein wichtiger Faktor in der Daseinsvorsorge; es geht um Holz als Rohstoff. Immer wichtiger wird auch Holz als Energielieferant. Ein extrem konfliktbeladenes und wissenschaftlich wie gesellschaftlich umstrittenes Thema. Forst- und Holzwirtschaft ist weltweit ein hartes Geschäft. Außerhalb von Deutschland werden Menschen ermordet, die sich hauptberuflich mit dem Schutz alter Wälder beschäftigen. In Deutschland streiten wir nur heftig darüber. Dialog wäre uns lieber, in Form einer gelebten Streitkultur, was Demokratie nun einmal bedeutet. Aber diese wird oftmals schwer gemacht, von verwaltungspolitischen Prozessen erschlagen und kann nicht hinreichend stattfinden. Denn das forstwirtschaftliche System scheut die Transparenz und Öffentlichkeit. Wir leben in einer zunehmenden Rohstoffkrise.
Und da wären wir bei dem anderen: Das ist nämlich die Klima- und Forstwissenschaft sowie die Biodiversitätsforschung. Denn Waldschutz und der Erhalt des Waldökosystems sind die wichtigsten Säulen in der aktuellen Doppelkrise: Klimawandel und Artensterben.

Zwischen Rohstoffhunger, Klima- und Artenschutz suchen wir lokal und global nach Lösungen. Hierzulande wollen wir mehr Holz verbauen statt Stahl und Beton, um Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden und gleichzeitig die Kohlenstoffspeicherung weiter zu erhöhen. Doch woher das Holz für diese Offensive kommen soll, ist ungewiss.
Holzverbrennung als Strom- und Wärmequelle wird weiterhin bedingt als Erneuerbare Energie in Europa anerkannt, obgleich die Wissenschaft dieser Einsortierung „den Vogel zeigt“.
Wir wollen politisch festgelegt Wald erhalten und mehren, um mehr unvermeidbare Treibhausgasemissionen zu binden. Zudem wollen wir unsere alten Buchenwälder schützen (UNESCO-Weltnaturerbe). Zeitgleich wollen wir ihn aber verbauen und verbrennen, als gäbe es kein Morgen mehr.
In dieser globalen Debatte hängt Koblenz mit seinem drittgrößten Kommunalwald in Rheinland-Pfalz, inklusive großer Flächen von Europäischen Natura-2000-Waldschutzgebieten, mittendrin im Konflikt zwischen Holzwirtschaft und Waldnaturschutz. Anhand der aktuellen Situation im Arzheimer Wald (Koblenz, rechtsrheinisch) haben wir die vergangene Forstausschusssitzung zusammen mit unserer Petitionsübergabe zum Schutze der dortigen Buchenwaldgesellschaften aufgearbeitet. Zudem verlinken wir Euch hier auch den aktuellen Bericht von SWR Aktuell.
Lest selbst und nehmt Euch besser eine Tasse Tee zur Hand. 🍵🫖⏰

Facebook-Link ℹ️➡️
m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0HANeEoXE7EsqYc5NwF3FYW5SCUcV5ny9eb4Q4sg7nmJd5TSbxNeNqXxCcSv2yWe3l&id=100080208805701

SWR ℹ️➡️ www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/petition-fuer-erhalt-des-buchenwaldes-in-koblenz-arzheim-102.html


23.10.2023, 22:24

PETITIONSÜBERGABE an BAUDEZERNENTEN
Waldökosystemschutz bleibt auch in 2024 unter Bert Flöcks Dezernatsführung in Koblenz weiterhin unnötiges Reizthema

Es läuft gerade wie in einer schlechten Ehe.
Die Trennung wird Realität.
Das Kindeswohl ist in Gefahr und bei jedem Elternteil selbstverständlich besser aufgehoben. Die Erziehungsform des jeweils anderen „geht gar nicht“, er hat mehr Geld und Verantwortung, sie dafür mehr Zeit und Fürsorge, oder andersherum.
Beide „lieben“ ihren Schatz über alles und stellen öffentlich klar, dass es ihnen nur um die Zukunft des Kindes geht.
In Koblenz geht es derzeit um den Kommunalwald. Und genauer um die Frage:
„Was braucht der Wald?“ um (s)eine Zukunft zu haben. Sie steht im Mittelpunkt der lokalen Waldpolitik. Da macht Koblenz keine Ausnahme. Das ist tagtäglich, aktuell überall in Deutschland der Fall.
Manchmal müssen wir selbst darüber lachen, wie absurd und bisweilen hanebüchen sich die Situation darstellt. Der Konflikt ist im Prinzip ganz einfach zusammenzufassen:
Forstwirtschaft und Waldnaturschutz müssen beide stattfinden. Und zwar den Anforderungen eines intakten Waldökosystems angemessen. Denn Wald ist ein Über-Lebensraum. So läuft es aber nicht.

Das eine ist ein wichtiger Faktor in der Daseinsvorsorge; es geht um Holz als Rohstoff. Immer wichtiger wird auch Holz als Energielieferant. Ein extrem konfliktbeladenes und wissenschaftlich wie gesellschaftlich umstrittenes Thema. Forst- und Holzwirtschaft ist weltweit ein hartes Geschäft. Außerhalb von Deutschland werden Menschen ermordet, die sich hauptberuflich mit dem Schutz alter Wälder beschäftigen. In Deutschland streiten wir nur heftig darüber. Dialog wäre uns lieber, in Form einer gelebten Streitkultur, was Demokratie nun einmal bedeutet. Aber diese wird oftmals schwer gemacht, von verwaltungspolitischen Prozessen erschlagen und kann nicht hinreichend stattfinden. Denn das forstwirtschaftliche System scheut die Transparenz und Öffentlichkeit. Wir leben in einer zunehmenden Rohstoffkrise.
Und da wären wir bei dem anderen: Das ist nämlich die Klima- und Forstwissenschaft sowie die Biodiversitätsforschung. Denn Waldschutz und der Erhalt des Waldökosystems sind die wichtigsten Säulen in der aktuellen Doppelkrise: Klimawandel und Artensterben.

Zwischen Rohstoffhunger, Klima- und Artenschutz suchen wir lokal und global nach Lösungen. Hierzulande wollen wir mehr Holz verbauen statt Stahl und Beton, um Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden und gleichzeitig die Kohlenstoffspeicherung weiter zu erhöhen. Doch woher das Holz für diese Offensive kommen soll, ist ungewiss.
Holzverbrennung als Strom- und Wärmequelle wird weiterhin bedingt als Erneuerbare Energie in Europa anerkannt, obgleich die Wissenschaft dieser Einsortierung „den Vogel zeigt“.
Wir wollen politisch festgelegt Wald erhalten und mehren, um mehr unvermeidbare Treibhausgasemissionen zu binden. Zudem wollen wir unsere alten Buchenwälder schützen (UNESCO-Weltnaturerbe). Zeitgleich wollen wir ihn aber verbauen und verbrennen, als gäbe es kein Morgen mehr.
In dieser globalen Debatte hängt Koblenz mit seinem drittgrößten Kommunalwald in Rheinland-Pfalz, inklusive großer Flächen von Europäischen Natura-2000-Waldschutzgebieten, mittendrin im Konflikt zwischen Holzwirtschaft und Waldnaturschutz. Anhand der aktuellen Situation im Arzheimer Wald (Koblenz, rechtsrheinisch) haben wir die vergangene Forstausschusssitzung zusammen mit unserer Petitionsübergabe zum Schutze der dortigen Buchenwaldgesellschaften aufgearbeitet. Zudem verlinken wir Euch hier auch den aktuellen Bericht von SWR Aktuell.
Lest selbst und nehmt Euch besser eine Tasse Tee zur Hand. 🍵🫖⏰

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