19.08.2025, 10:59
Kleine Korrektur / EInen Link korrigiert
Neuer Petitionstext:
Unsere Forderungen
- Sofortiger Stopp aller Planungen für den Standort Waldsee/Wolfgangsee/Schlicht
- Ablehnung aller Genehmigungs- und Planungsverfahren für diesen Standort.
- Prüfung alternativer Technologien und Standorte außerhalb bzw. entfernt von sensibler Natur- und Trinkwasserschutzgebiete.
- Vollständige Transparenz, frühe und faire Bürgerbeteiligung
- Verbindliche Haftungs- und Entschädigungsregelungen für mögliche Schäden.
Was wir kritisieren1. Der Standort – Mögliche Gefährdung von Natur und Anwohnern
- Der geplante Bohrplatz liegt unmittelbar vor ersten Wohnhäusern und nur ein paar hundert Meter vom Hauptwohngebiet entfernt. Es wird angeblich nach einer Alternative gesucht. Link
- Ein 24-Stunden-Betrieb verursacht Lärm, Erschütterungen und psychische Belastung.
Aus Erfahrungen wird ein Abstand von mehreren Kilometern empfohlen.Link - Der geplante Standort liegt (aktuell) in unmittelbarer Nähe zum Wolfgangsee und zur Schlicht – bei einem Störfall wären die Folgen für dieses Ökosystem und die angrenzenden Grundwasserseen unabsehbar. Link
- Direkt angrenzend wird das Trinkwasser für den Zweckverband „Pfälzische Mittelrheingruppe“ gefördert – mit Versorgung der Stadt Schifferstadt, der Gemeinde Limburgerhof, der Gemeinde Mutterstadt, der Ortsgemeinde Böhl, der Ortsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und der Verbandsgemeinde Rheinauen. Link
- Der Oberrheingraben ist erdbebengefährdet (Zone 1 von 3) und bekannt für induzierte Beben durch Tiefengeothermie (z. B. Landau, Basel, Insheim, Vendenheim). Link
- Das Projekt ist Teil des AGENS-Forschungsverbunds – ein Pilotprojekt ohne Betriebserfahrung, also mit besonderem Risiko für Waldsee. Link
2. 2. Unserer Meinung nach bestehen Risiken ohne unabhängige Prüfung & fehlende Transparenz
- Gefahr des Austritts von Formationswasser, Arsen, Radon, Methan oder CO₂ – dies gilt auch für die angrenzenden Grundwasserseen. Link Link Link
- Erfahrungen aus anderen Gemeinden zeigen: Schäden an Gebäuden
wurden unzureichendwurden unzureichend oder gar nicht reguliert, Betroffene blieben auf Kosten sitzen. Link Link Link - Es fanden bisher keine öffentlichen Beratungen im Gemeinderat statt. Vollständige Präsentationen sind nicht frei zugänglich, und in Berichten wird oft nur vom „Bohrlandepunkt“ gesprochen, nicht vom tatsächlichen Bohrstandort.
- Die Tiefe von 3.500 m im Oberrheingraben ist für die Lithiumgewinnung besonders attraktiv. Die Rechte hierzu wurden sich bereits gesichert. Link Link Link
- Bei Fehlern im Injektionsprozess oder wenn mit zu hohem Druck gearbeitet wird, kann es zu Verwerfungen oder Setzungen im Untergrund kommen. Link Link
3. Hoher Zeitdruck & unklare Vorteile
- Die Planung schreitet schnell und ohne umfangreiche Bürgerbeteiligung voran.
"Informationsveranstaltungen""Informationsveranstaltungen" werden begrenzt und ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Link Link - Die erwartete Wärmegewinnung ist zunächst nur für Speyer und Schifferstadt vorgesehen. Für Waldsee gibt es keine vertraglich gesicherten Vorteile – nur vage Versprechen. Link Link
- Waldsee trägt die Risiken, ist aber kein gleichberechtigter Partner.
- Ein mögliches Kaltwärmenetz für Waldsee könnte auch kostengünstiger und ohne Risiko der Tiefengeothermie von einer Bürgerenergiegenossenschaft betrieben werden, die verschiedene erneuerbare Energien nutzt. Einige Gemeinden haben dies bereits praktiziert. Link
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 416 (343 in Rheinland-Pfalz)