02.12.2025, 06:24
Liebe Unterzeichner*innen der BUND-Robbenschutzpetition,
ein Jahr hat die Wasserschutzpolizei nun im Fall der über 40 toten Kegelrobben vor der Küste im Südosten vor Rügen ermittelt. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen und die Ergebnisse sind der Staatsanwaltschaft übergeben worden. Es gibt nun zwei Tatverdächtige, die sich laut dem NDR, noch nicht zu den Vorwürfen geäußert haben. Der Vorwurf lautet: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz! "Denn die Ermittlungen haben Indizien zutage gefördert, die geeignet sind, den Anfangsverdacht einer vorsätzlichen Tötung von Robben durch die beiden Beschuldigten zu begründen", hieß es von einem Poliezeisprecher. Ob es zur Anklage kommt, soll in den kommenden Wochen entschieden werden.
Nähere Infos dazu könnt ihr hier nachlesen: www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/tote-robben-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-zwei-tatverdaechtige,robbensterben-102.html
Wir freuen uns, dass der Fall so ernsthaft bei der Polizei behandelt wurde. Es war und ist unser Anliegen, dass es eine konsequente Aufklärung der Todesfälle gibt. Denn in der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Sterbeereignisse in der gleichen Region, wie beispielsweise 2017. Aufgrund mangelnder Beweislage wurden damals die Ermittlungen engestellt.
✍️ Mit unserer Petition wollten wir klar dagegenhalten und forderten zusammen mit 3.505 Menschen eine konsequente Aufklärung der Todesserie und dauerhafte gesetzlich verankerte Schutzmaßnahmen zur Verhinderung von Beifängen in der Fischerei! Inbegriffen in diese Schutzmaßnahmen muss auch die Meldepflicht von Beifang von Robben, Schweinswalen und geschützten Seevögeln verankert werden!
Das Fischereiministerium hat bereits zugesichert, den BUND an dem Prozess der Änderung zur Küstenfischerei-Verordnung zu beteiligen und anzuhören.
Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten und wünschen allen Robbenfreunden eine schöne Adventszeit!
Herzliche Grüße von den
BUND-Robbenschützer*innen aus Mecklenburg-Vorpommern