21.12.2016, 13:01
Initiative sieht Windpark weiter kritisch
ENERGIE
Messungen bescheinigen laut Gemeinde Einhalten der Grenzwerte
KIRCHHATTEN/FA – Seine Kritik am Windpark an der Hatter Landstraße hat der Munderloher Peter Franz, Sprecher der Bürgerinitiative Windpark mit Augenmaß, während der Einwohnerfragestunde des Gemeinderates erneuert. Die Initiative beklagt, dass es tagsüber zu Schattenschlag durch den neuen Windpark komme.
Außerdem soll der geltende Lärmgrenzwert von 45 Dezibel in der Nacht nicht eingehalten werden.
Diese Einschätzung deckt sich allerdings nicht mit den Daten, die der Gemeindeverwaltung
über den Landkreis Oldenburg vorgelegt worden sind. Wie Bürgermeister Christian Pundt in seiner Antwort
betonte, sei laut der Genehmigungsbehörde vorliegender Gutachten alles konform.
Das betreffe sowohl Schattenschlag als auch Lärmimmissionen. Schallmessungen hätten ergeben,
dass der nächtliche Grenzwert von 45 Dezibel in Höhe der Wohnbebauung sogar um sechs Dezibel unterschritten werde.
Der Bürgermeister beantwortete Fragen der Bürgerinitiative zur weiteren Entwicklung der Windenergie in der Gemeinde: „Aus unserer Sicht wird es keine weiteren Anlagen geben, auch ein Repowering
ist derzeit nicht in der Diskussion.“
Ähnlich positionierten sich die Fraktionen der SPD ist das Thema Windkraft abgehakt“, so Fraktionssprecher Uwe Hollmann. „Wir haben der Windenergie ausreichend Raum gegeben“, stellte
Helmut Rücker (Grüne) fest.
Vertreter der anderen Ratsfraktionen äußerten sich nicht in der Bürgerfragestunde.
Initiativensprecher Franz hält den Bau von Windkraftanlagen, die größer als 150 Meter sind, für unvereinbar mit dem Schutz von Mensch und Natur.
Quelle: NWZ, Oldenburger Kreiszeitung, Seite 45, vom 21.12.2016
P.S.: leider sind die Anmerkungen von mir ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen worden; auch Windenergieanlagen bis zu 150 Meter Höhe stellen schon eine Belastung für Mensch und Natur dar! Ab 150 Metern Höhe rede ich von einer Industriealisierung unseres Außenbereiches,... eigentlich dürften solche Anlagen nur noch in reine Industriegebiete geplant und errichtet werden; mit ausreichend Schutzabstand (s. z.B.:Land Bayern)!
Peter Franz