Gesundheit

Wir fordern eine Corona-Strategie für Schulen und Kindergärten!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landkreis Pinneberg, Schulamt sowie Gesundheitsamt des Kreis Pinneberg, Sozial- und Kultusministerium des Land Schleswig-Holstein
112 Unterstützende 98 in Kreis Pinneberg

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

112 Unterstützende 98 in Kreis Pinneberg

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

20.04.2021, 23:47

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MoinMoin Zusammen,

es ist einige Zeit seit meiner letzten Nachricht vergangenen und die Unterschriftenliste hier geht morgen automatisch offline. Aus diesem Grund wollte ich euch mal auf den aktuellen Stand bringen - um ehrlich zu sein, hat nun am Ende doch die Ernüchterung und Frustration gesiegt.

Die Strukturen der Verwaltung sowie unserer Kreis- und Landespolitik sind derart festgefahren, dass man "mit Störfeuer" wie durch unsere gemeinsame Initiative, gar nicht umgehen kann - oder will! Ich habe mir teils auch durchaus negatives Feedback am Telefon und per Email gefallen lassen müssen. Anfragen bzw. Forderungen von Bürgern werden scheinbar ignoriert oder nicht ernstgenommen, anders kann ich mir nicht erklären, dass immer noch einige Rückmeldungen vollständig fehlen. Und die erhaltenen Antworten sind wie der Titel schon sagt: Ernüchternd!

Zum letzten Stand sind eigentlich nur eine ausführliche Antwort der Kultusministerin Karin Prien sowie eine Antwort unserer Landrätin bzw. dem "Bürgerservice" des Kreis Pinneberg hinzugekommen. Seitens des Gesundheitsamts, dem Schulamts sowie dem Team Kindertagesbetreuung kam keinerlei Rückmeldung. Schade und vor allem an Frechheit nicht zu überbieten.

Seitens des Kreises teilt man unsere Auffassung überhaupt nicht. Es sei doch alles transparent und überhaupt würde man die Kita-Einrichtungen rechtzeitig über die Anpassungen und Neuerungen informieren. Kleiner Seitenhieb: Mit den heutigen technischen Möglichkeiten sollte eine zeitnahe Information der Eltern doch kein Problem sein... Desweiteren ließ man mir den Kita-Perspektivplan zukommen, den ich euch anbei weiterleite. Ich kannte diesen Plan bisher nicht - warum kann ich nicht sagen, aber es wäre zumindest mal eine Perspektive, über die man sprechen kann. Wenn gleich ich persönlich die genannten Fristen und Werte dort nicht vollständig nachvollziehen kann...

Die Bildungsministerin macht es anders herum: Sie ist total auf unserer Seite und kann unser Anliegen durchaus nachvollziehen. Die Landesregierung hätte ja schon einiges umgesetzt um wieder in Richtung Normalität zu kommen und zählt dabei auf den Reaktionsplan, den man schon im Frühjahr 2020 entwickelt hat und bis heute fortschreibt:

www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Schulen_Hochschulen/Perspektiven/reaktionsplan_schule_Feb.html

Alle Entscheidungen werden in enger Zusammenarbeit der Ämter im Kreis mit den Ministerien in Kiel erarbeitet und verabschiedet. Somit basieren die Entscheidungen auch auf entsprechend fundierten Daten aus den jeweiligen Kreisen. Und genau so ist es auch bei uns im Kreis Pinneberg gelaufen. Wobei das wichtigste vergessen wurde: Wie diese Entscheidungen denn an der Basis ankommen, in unserem Fall bei uns Eltern und natürlich bei den Kindern. Die Situation der Kinder wird dabei überhaupt nicht berücksichtigt, wie auch wenn "basierend auf der Datenlage" entschieden wird? Mir sind keine Daten bekannt, die die Situation zuhause und in den Kinderseelen nur ansatzweise erfassen könnten.

Die Landeselternvertretung der Kita-Eltern hat sich darüber hinaus noch sehr nett und ausführlich gemeldet. Man ist von der Seite aus schon seit längerer Zeit im Austausch mit der Politik und weist immer wieder auf die Situation der Kinder und Eltern hin. Bisher mit recht überschaubarem Erfolg, denn auch dort sind die Ressourcen mit Ehrenamt und häufig ebenfalls betroffenen Kindern zuhause naturgemäß begrenzt.

Was bleibt am Ende übrig?

Immer wieder auf die Situation unserer Kinder hinweisen und versuchen im Gespräch zu bleiben. Jetzt, während der Corona-Pandemie und erst recht danach. Ich bin überzeugt, dass vieles damit zutun hat, dass unsere Verwaltung und die Politik sich einfach viel zu weit von den Bürgern entfernt hat. Und das muss sich ändern. Am besten, in dem die Beamten und Angestellten in den Ämtern immer wieder von uns hören und sich mehr Eltern für unser Anliegen und die Kinder stark machen!

Schöne Grüße & passt weiter auf euch und eure Familien auf,

Jörn


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