Boykott und Warnhinweise zu brasilianischen Produkten in der BIO COMPANY

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bio Company

302 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bio Company

Brasilianische Produkte sollten von der BIO COMPANY aus dem Programm genommen werden. Bis dahin sollten sie deutlicher gekennzeichnet werden, sodass der Verbraucher eine bewusstere Einkaufsentscheidung treffen kann.

Begründung

Im Augenblick brennt der Regenwald in Brasilien, auch um Platz für Landwirtschaft zu machen, unterstützt und gedeckt von Politik und Präsidenten. NGOs werden des Landes verwiesen. Die Rodung nahm dieses Jahr um 280% zu, die Brände um 70%.

Beim Boykott brasilianischer Produkte können wir schon jetzt ein Zeichen setzen und die Politik zum umdenken bewegen. Noch denken sie dagegen immun zu sein (https://www.handelsblatt.com/politik/international/suedamerika-brasilien-rechnet-nicht-mit-internationalem-boykott-wegen-amazonas-rodungen/24882390.html), aber vielleicht können wir zusammen etwas bewegen? Vielleicht sind wir nicht macht- und hilflos gegenüber der weiteren Zerstörung unseres Planeten?

Unternehmen und unsere Politik muss dem Verbraucher zur Seite stehen, bessere, nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen - wer hat schon Zeit und Lust bei jedem Produkt zu schauen ob da brasilanisches Soya, Schokolade, Palmöl, oder was auch immer verwendet wurde!?

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 23.08.2019
Sammlung endet: 22.10.2019
Region: Deutschland
Kategorie: Umwelt

Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • "vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihr Engagement. Schön, dass Ihnen der Schutz der Regenwälder so am Herzen liegt. Damit stehen Sie nicht allein. Auch uns ist der Umweltschutz sehr wichtig. Die BIO COMPANY ist nun in erster Linie ein regionales Unternehmen, welches auch bevorzugt regionale Waren einlistet und somit nachhaltig handelt. Dies betrifft vor allem die Frischebereiche wie Obst und Gemüse oder Molkereiprodukte. Auch produzieren wir unser eigenes Fleisch regional, durch unsere BIOMANUFAKTUR HAVELLAND. Hier kommt garantiert kein brasilianisches Soja in die Futtertröge. Wenn es überhaupt brasilianische Produkte in unserem Sortiment gibt, dann nur im geringen Umfang und wenn dann beträfe dies eher einzelne Rohstoffe.

    Da unsere Lieferanten in einem ökologischen und ethischen Kontext agieren, die im Einklang mit der Natur stehen, gehen wir von einem umweltverträglichen und schonenden Umgang mit den Urwäldern aus. Sollten wir erfahren, dass einer unserer Lieferanten in Landgrabbing oder umweltzerstörerische Brandrodung verwickelt ist, reagieren wir und setzen uns für eine Abkehr von solchen Praktiken ein. Wir geben jedoch zu bedenken, dass sich Bio-Anbau in seinen Bemühungen um eine intakte Umwelt doch sehr von konventioneller Anbauweise unterscheidet. Und Sie schreiben in Ihrem Brief ja selbst, dass es „gerade jetzt wichtig ist organische Lebensmittel in Brasilien zu unterstützen“. Von daher mag es Ihnen vielleicht eine Reflexion oder Abwägung wert sein, ob ein Boykott gerade von Bio-Produkten den effizientesten Weg im Kampf gegen die Zerstörung von Regenwäldern darstellt.

    Wir danken für Ihr Verständnis.

    Ihre BIO COMPANY"
  • "Liebe Bio-Company,

    ihr seid mein Supermarkt und es wäre toll wenn ihr mir und allen Kunden in Form einer Pressemitteilung versichert alle Produkte die möglicherweise mit der Brand-Rodung des Regenwalds in Verbindung stehen aus dem Programm zu nehmen. Im Vergleich zu den großen Supermarkt-Ketten werden das wohl nur sehr wenige Produkte sein, umso leichter wird es euch fallen und umso größer kann auch der positive Effekt solcher Mitteilung für euch sein.

    Gleichzeitig sollen die Zertifizierungskosten nicht weiter steigen (https://landwirtschaftsreisen.de/landwirtschaft-in-brasilien/agribusiness-organische-lebensmittel.php) und gerade jetzt ist es wichtig organische Lebensmittel in Brasilien zu unterstützen - auch wenn das im Gegensatz zu einem Boykott steht.

    Ihr werdet die Möglichkeiten am besten einschätzen können und was ihr dem Kunden im Sinne der Regenwald-Frage garantieren könnt. Eine bessere Kennzeichnung von Produkten z.B. der Rainforest Alliance (https://www.vital.de/essen/gesunde-ernaehrung/artikel/bio-siegel-rettet-regenwald) oder von POIG (https://utopia.de/ratgeber/bio-palmoel/) in den Regalen wäre ein Anfang. Eingeständnis von Unsicherheit in der Frage und Bekenntnis für Besserung auch.

    Die BIO COMPANY GmbH hat im letztes Jahresabschluss 4,9 Mio.€ Gewinn gemacht (2017) und im Geschäftsbericht steht "Das nachhaltige Vertrauen der Kunden in die Branche und ökologisch erzeugte Lebensmittel ist also eine große Chance für das Unternehmen und unser wichtigstes Kapital.“ Nutzen Sie die Chance jetzt aktiv zu werden und sich damit positiv hervorzuheben!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Andreas Richter"

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