NEIN ! zur Megasolaranlage zwischen Wörlitzer Park und Dübener Heide

Петиция адресована к
Oberste Landesentwicklungsbehörde Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID) Sachsen-Anhalt

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  1. Начат апреля 2025
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Петиция адресована: Oberste Landesentwicklungsbehörde Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID) Sachsen-Anhalt

Liebe Leserinnen und Leser,
eine der letzten von Wald umgebenen Offenlandflächen zwischen Dübener Heide und Wörlitzer Park soll mit gesamt 156 ha Solar überbaut und eingezäunt werden!

Das Unternehmen EVH GmbH plant nordwestlich und das Unternehmen ASG GmbH plant nordöstlich vom Kemberger Ortsteil Schleesen, direkt zwischen Kiefernheide und Ortschaft, jeweils eine Solaranlage zu errichten. Die Gesamtgröße wird 156 ha umfassen, 1,4 mal größer als der Wörlitzer Park!, dieser hat eine Fläche von 112,5 ha. Ein anderer Vergleich entspricht 220 Fußballfeldern!
Die beanspruchte Fläche wird leider nicht durch ein Schutzgebiet überlagert, grenzt aber an ein solches mit dem "Bresker Forst" in nördlicher Richtung. Westlich grenzt Wörlitz-Oranienbaum und östlich die Dübener Heide.
Die beanspruchte Fläche stellt nach unserem Verständnis lt. Bundesnaturschutzgesetz als ein kleines Stück Offenlandbiotop, umgeben von Kiefernheide und Mischwald, eine wichtige Verbindungsfläche in einem großflächigen, unzerschnittenem Landschaftsraum dar.[1][2]

Wir, die Initiatoren und Unterstützende dieser Petition, stimmen diesen Bauvorhaben nicht zu und fordern hiermit den unmissverständlichen Stopp und Verzicht dieses Bauvorhabens in besagtem und auch angrenzendem Gebiet.

Sollte die Errichtung dennoch zwingend notwendig sein, möchten wir dazu anregen, über Möglichkeiten eines alternativen Standortes nochmals zu diskutieren und für beide Projektinteressenten eine adäquate Lösung außerhalb eines solchen wertvollen Landschaftsraumes zu finden.
Es gibt genügend Konversions- und versiegelte Flächen. Außerdem lag 2024 der Anteil des Stromes aus erneuerbaren Energien innerhalb Deutschlands schon bei ca. 60 %!

основания

Mangelnde Informationslage über das Bauvorhaben
Die Protokolle der Stadtratssitzungen Kemberg vom 13. 05.2024 zeigen, dass die Vorhaben seit langer Zeit bekannt sind und sich somit in Planung befinden.
An die Bürgerinnen und Bürger - die Bewohner von Schleesen - sind zu keiner Zeit ausreichende Informationen bekanntgemacht oder weitergegeben worden. Hier wurde nur das Mindestmaß an Information eingehalten, was gesetzlich vorgeschrieben ist und aus diesen Gründen fühlen wir uns nun vor angelaufene/vollendete Tatsachen gestellt, auf die wir im Vorfeld keinen Einfluss haben konnten.
Hier wäre ein Aufruf zu einer offenen Bürgerversammlung nötig gewesen, bevor über die Änderung des Freiflächennutzungskonzeptes der Stadt Kemberg für den Bau einer Solaranlage entschieden wird.

Diese Art der Entscheidungsfindung und Entscheidungsgewalt erachten wir in unserer Demokratie für nicht akzeptabel.
Diejenigen, die wir wählen, unsere Bürgermeister, unsere Stadträte - verstehen wir immer noch als Repräsentanten der Bürgerinnen und Bürger und der einzelnen Ortschaften. Somit sollten diese auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger agieren und nicht gegen deren Willen handeln.
Es fand hier keine transparente Kommunikation statt, noch wurden die Bürgerinnen und Bürger bei einer solch enormen strukturellen Veränderung des Orts- und Landschaftsbildes mit einbezogen.

Massiver Einschnitt in den Lebensraum der hier ansässigen Flora und Fauna
Die geplante Überbauung dieser offenen Flächen, welche lt. Flächennutzungsplandokument als minderwertig eingestuft werden (als benachteiligte Flächen aufgrund Richtlinien aus dem Jahre 1986 und 1992! ) greift in extremster Weise in ein landesweites ökologisches Verbundsystem ein. Die beanspruchten Flächen sind hier genau die Flächen, die zur Wanderung, Sammlung, zum Austausch und letztendlich auch zur Wiederbesiedelung von bedrohten Arten benötigt werden. Besonders beachtenswert, da nach dem Ende des Kohletagebaus Golpa-Nord 1991 hier große Fortschritte in der Renaturierung der zerschundenen Landschaft gemacht werden konnten und die Natur sich ihre Räume in diesem begrenzten Bereich weitgehend zurückerobert hat. Auch der in Verbindung mit dem jahrzehntelangen Tagebau gesunkene Grundwasserspiegel konnte nachweislich in den letzten Jahren wieder ansteigen.

Bei einem Spaziergang um unseren Ort zeigt uns die Natur ihre Vielfalt, man muss nur schauen und hören können. Jedes Jahr wird der Natur Stück für Stück weggenommen und niemand hier kann verstehen, warum nun auch so ein wichtiges Verbindungsstück im Waldgebiet geopfert werden soll.
Es gibt vielfältige andere Möglichkeiten, solche Flecken wirtschaftlich zu nutzen, nur macht es vielleicht etwas mehr Mühe und Aufwand.
Wer in diesem Gebiet mit dem Rad oder als aufmerksamer Spaziergänger unterwegs ist, kann vielerlei an selten gewordenen Arten hören oder sehen und unsere Initiative hat zusammengetragen, welche Arten hier gesichtet und stimmlich identifiziert wurden;
Bussard, Damwild, Eidechse, Feldlerche, Feldhase, Fledermaus, Fasan, Fuchs, Grauammer, Graureiher, Kuckuck, Kranich, Lurche, Rehwild, Rotwild, Rauchschwalbe, Rotmilan, Silberreiher, Seeadler, Storch, Turteltaube, Wachtel, Wiedehopf, Wolf, Wiesenweihe, Wildgänse, Wildschweine, Nilgänse

156ha Wiese/ Acker sollen hier gesamt überbaut und umzäunt werden, der sogenannte Solarpark Schleesen 1 würde sich über eine Fläche von 1,86 km Länge und ca. 600m Breite erstrecken, mit 3m/ 0,80m hochgeständerten Solarpaneelen weithin sichtbar entlang der Ortschaften Schleesen und Naderkau. Anlage 2 umfasst ca.1,3km Länge und ca. 300m/ stellenweise 700m Breite. Für diese Gesamtgröße werden ca. 200.000 Solarmodule neben der Ortschaft in den Boden gerammt.

Mit der Gesamtlänge der beiden Anlagen, die durch die Kreisstraße 2040 unterbrochen wird, wird das Waldgebiet von Nord nach Süd auf ca. 3,20 km ! ( die blaue Linie im Plan ) durchtrennt. Ein nicht wieder gut zu machender Einschnitt für Tier und Mensch.

Wir als Bürgerinitiative und die Bürgerinnen und Bürger, die hinter uns stehen, sind sich schon der Energiewende bewusst und gehen auch selbst mit Solarenergie in Richtung Zukunft, nur sollte man hier genaustens drauf schauen, welche Gebietsauswahl weniger und unbedeutsamer in unsere verletzliche Natur eingreift als dieses Vorhaben an diesem Platz.

Die Errichtung solcher Anlagen kann und sollte doch so erfolgen, dass eine Beeinträchtigung der Umgebung von Mensch und Natur gering gehalten wird!

Wir begrüßen jede Stimme, welche diese beiden Bauvorhaben genauso kritisch beäugt und auch findet, dass die Meinung und der Wille jedes Einzelnen von Bedeutung ist und gehört werden soll.
Bedenken Sie immer, was für eine Welt wir denen hinterlassen, die nach uns noch in dieser leben möchten/ müssen.

Спасибо за вашу поддержку, Bürgerinitiative Schleesen, Kemberg/ OT Schleesen

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Информация о петиции

Петиция началась: 17.04.2025
Коллекция заканчивается: 16.10.2025
Область: Саксония-Анхальт
Тема: Окружающей среде

Новости

  • Die Petition wurde eingereicht

    4 дней назад
    Heute endet die Frist zur Abgabe der Stellungnahmen bei der Gemeinde Kemberg zu:

    "Flächennutzungsplan Schleesen, 2. Änderung Vorentwurf"

    und

    "Bebauungsplan Solarpark Schleesen 2 - Vorentwurf"

    Vielen Dank an alle, die ihre Einwände, Gedanken, ihr Wissen, ihre Heimatverbundenheit in diese Stellungnahmen gepackt und an die Gemeinde Kemberg geschickt oder vor Ort abgegeben haben.

    Als wir am 14.11.2025 unsere Unterschriften- und Meinungssammlung von über 1100 gesammelten Unterschriften von Euch -unseren Unterstützern- persönlich in einem Termin bei unserem Bürgermeister Torsten Seelig in Kemberg abgegeben haben, versprach er, diese Unterschriften in seine weitere Vorgehensweise mit einzubeziehen.

    Alle von Euch -1197- haben sich Gedanken gemacht, weshalb die Unterschrift gegeben wird. Jede Unterschrift ist individuell.
    Wenn man zwischen diesen Unterschriften/ Zeilen, die auf dem Bürgermeisterschreibtisch in Kemberg liegen, lesen könnte, würde man beträchtlich viel persönliche Betroffenheit finden, sei es aus dem Ort Schleesen an sich oder aus den vielen umliegenden Gemeinden. Die Größe und die ortsnahe Lage, die Begrenzung der natürlichen Gegebenheiten und die massive Änderung des Landschaftsbildes/ ländlichen Charakters sind die Hauptpunkte im Meinungsbild.
    Insbesondere die immer noch geplante -Solaranlage 2- wird uns und unseren Ansprechpartnern noch zu schaffen machen.

    Ein positives Zeichen in diese Richtung wäre sehr erfreulich.
    Die Hoffnung gibt es immer bis zuletzt.

    Vielleicht helfen ja auch die ruhigeren, besinnlichen Stunden zwischen den Jahren, denjenigen, denen es bisher egal war, was dort in Schleesen gebaut werden soll, sich zu besinnen und sich etwas intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Ja, vielleicht mal einen Abstecher nach Schleesen zu machen und sich an das Ortsausgangsschild in Richtung Selbitz zu stellen und zu schauen - direkt an der Ecke Ortsschild würde die Bebauung für die Solaranlage 2 beginnen, mit derzeit 52 ha geplanter Wirkungsfläche in Richtung Wald und auch in Richtung Selbitz, wo man auf Rad-/ Wanderwegen zum Bergwitzsee kommt und wo sich in den Abendstunden unser heimisches Wild sammelt, um z.B. stärker gegen Fressfeinde zu sein.
    Und wenn Sie schon mal dabei sind, vergessen sie nicht, einmal auf die andere Straßenseite zu gehen und ein Stück den Feldweg an den Pferdeställen vorbeizuspazieren und dann den Blick in Richtung Naderkau zu wenden, ab einem nachträglich erkämpften Abstand zum dort befindlichen Einzelgehöft stellen sie sich dort 97,7 ha umzäunte Wirkungsfläche vor ( wenn das jemandem überhaupt möglich ist - ungefähr nach Standardgröße berechnet 136 Fußballfelder). Dort ist die Solaranlage Schleesen 1 schon in der weiteren Planung. Als ob das nicht schon genug ist.

    Wir möchten auch einfach nochmal Danke sagen an alle, für Euren Mut, für Eure Offenheit, für den Fleiß und für die Ausdauer, für die Verbundenheit mit der wunderschönen ländlichen Umgebung - die das Stück Heimat, Erholung, Freude und Leben bedeutet und dadurch große Wertschätzung erfährt.

    Die Zeit zwischen den Jahren möge allen auch eine Zeit sein, um zur Ruhe zu kommen oder sie zu bewahren und in Familie oder im Freundeskreis gute sinnvolle Gespräche zu führen, über familiäre Sachen, über die Ausrichtung für das nächste Jahr, ja - auch über all die brisanten aktuellen Themen, die uns umgeben und umtreiben und vielleicht auch über unsere regionale Betroffenheit zum besagten Thema. Die Energiewende muss weiter verfolgt werden, das ist gar keine Frage - aber die verantwortlichen Kommunen sind in der Pflicht, in der Verantwortung für alle Bürger, achtsam und nachhaltig mit natürlichen Flächen umzugehen und die Belastung durch solch eine Maßnahme gleichmäßig zu verteilen,

    Vielleicht auch das eigene Gewissen zu befragen, ob es mit den Dingen einverstanden ist, die man macht?
    Vielleicht lesen diese E-Mail auch Menschen, die nicht unsere Bedenkenliste unterschrieben haben?

    Wir wünschen allen eine frohe Weihnacht und eine besinnliche Zeit zwischen den Jahren.

    Eure Schleesener Bürgerinitiative
  • Die Petition wurde am 14.11.2025 beim Bürgermeister der Gemeinde Kemberg, Torsten Seelig, eingereicht.

    ---

    WICHTIG - IHRE EINZELNEN STELLUNGNAHMEN!

    Jede persönliche Stellungnahme eines jeden Anwohners, Betroffenen oder sonstigen Unterstützers
    ist jetzt angefragt;

    Die Fristen für die Stellungnahmen sind:
    - Bebauungsplan "Solarpark Schleesen 1" - 03.11. - 03.12.25
    - 1.Änderung des Flächennutzungsplanes Schleesen ( Schleesen 1 ) - 03.11. - 03.12.25

    - Bebauungsplan " Solarpark Schleesen 2" - 19.11. - 19.12.25
    - 2. Änderung des Flächennutzungsplanes Schleesen ( Schleesen 2 ) 19.11. - 19.12.25

    Für alle 4 "Öffentlichen Bekanntmachungen" ist jeweils eine Stellungnahme zu verfassen.
    Es ist nicht möglich, Stellungnahmen zusammen zu verfassen.

    Die Stellungnahmen sind sehr wichtig, Jede Bürgerin und jeder Bürger möge hier die eigene Betroffenheit und alle Bedenken einbringen und konkrete Begründungen und Vorschläge äußern.
    Die Fristen sind zwingend einzuhalten.

    Die Unterlagen dafür liegen in der Stadtverwaltung Kemberg innerhalb der oben genannten Zeiträume aus und sind auch zu finden unter:

    https://www.stadt-kemberg.de/buerger/bekanntmachungen.html
    oder
    https://www.geodatenportal.sachsen-anhalt.de

    Danke.
  • Hallo,
    wir haben unsere angestrebte Unterschriftenzahl erreicht.

    Nun befinden wir uns in der Vorbereitung zur Übergabe der Petition an verschiedene Stellen.
    Es wird ein Termin zur offiziellen Übergabe angestrebt, wir informieren hier rechtzeitig darüber und freuen uns natürlich dann über Unterstützung durch persönliche Teilnahme.

    Nochmal ganz großen Dank für alle Unterschriften und Meinungen.

    Viele Grüße

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