Die Barrieren für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und zur Nutzung medizinischer Leistungen für Autisten und psychisch Kranke müssen durch Maßnahmen wie "stille Stunde zum Einkaufen", Vermeidung von Reizüberflutung (Geräusche, Gerüche, flackernde und grelle Lichter, ...) in öffentlichen Gebäuden und medizinischen Einrichtungen, Erreichbarkeit per Email oder online-Chat, und ähnlichen Angeboten abgebaut werden.
Ämter und andere öffentliche Einrichtungen sollten Rückzugsräume für Personen bieten, die nicht inmitten der normalen Warteräume warten können. Es sollten geschulte Kontaktpersonen für den Umgang mit Autisten und psychisch Kranken in den öffentlichen Einrichtungen vorhanden sein.
Der öffentliche Raum sollte so gestaltet werden, dass er auch durch diese Personen barrierefrei genutzt werden kann.
In öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlichen Gebäuden sollten geeignete optische Orientierungshilfen (nicht flackernd, einfach verständlich, in Augenhöhe oder auf dem Fußboden, ...) vorhanden sein.
Die medizinische Versorgung von Autisten und psychisch Kranken muss insbesondere im ländlichen Raum ausgebaut werden. Telefon- oder Videosprechstunden sollten von allen Ärzten, die den Patienten für die Diagnose nicht körperlich untersuchen müssen, verpflichtend werden.
Es müssen mehr Angebote für erwachsene Autisten geschaffen werden.
Reason
Es gibt zu viele Hindernisse für Autisten und psychisch Kranke, die diese an der Nutzung von der medizinischen Versorgung und der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben hindern.
Ich selbst scheitere zum Beispiel an nur telefonisch erreichbaren Ämtern und Ärzten, überfüllten Warteräumen, zu langen Anfahrtswegen, zu lauten oder zu grell beleuchteten Räumen und ähnlichen Hindernissen. Es werden immer mehr Anlaufstellen geschlossen und die Erreichbarkeit öffentlicher Stellen erschwert.
Barrierefreiheit ist nicht nur eine Rampe für Rollstuhlfahrer.
Öffentliche Einrichtungen sind nicht oder nur schwer erreichbar und oft in ihrer Struktur und Ausstattung für Autisten und / oder psychisch Kranke äußerst ungeeignet. In öffentlichen Gebäude sind für Autisten oft keine passenden Orientierungshilfen und keine Rückzugsmöglichkeiten vorhanden.
Auch Kliniken, Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen sind ebenfalls oft nicht erreichbar oder so gestaltet, dass Autisten und psychisch Kranke sich dort nicht aufhalten können. Im ländlichen Raum gibt es zu wenige Ärzte für Psychiatrie und zu wenige Spezialisten für Autismus. Für erwachsene Autisten außerhalb von Einrichtungen gibt es kaum Angebote.
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Für mehr Chancengleichheit, Teilhabe und Abbau von Hürden. Manche Situationen sind für manche Menschen nicht nur unangenehm/ schwierig, sie sind nicht aushaltbar/ unmöglich. Einige Menschen brauchen mehr odere andere Unterstützung, heißt nicht dass andere nicht auch dafon profitieren können. Oder ist schon jemand über
Dass man lange Anfahrtswege bzw. lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss, betrifft nicht nur Autisten und psychisch Kranke. Allen anderen gefällt das auch nicht, ist aber letzlich unvermeidlich. Eine Bevorzugung von Autisten oder psych. Kranken sollte nicht erfolgen, da genug Möglichkeiten bestehen, sich am öffentlichen Leben gem. seiner eigenen Möglichkeiten zu beteiligen.
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region: Schleswig-Holstein
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4 hours ago
Weil ich von Umsetzen des Anliegens profitieren würde
6 hours ago
behinderte aller art gehören zu unserem leben und möchten daran teilhaben. sie haben ein recht darauf gesehen, gehört und unterstützt zu werden. weshalb sind wir sonst menschen?
5 days ago
Ich bin Erzieherin
on 22 Feb 2021
Ich bin selbst möglicherweise autistisch und kenne auch Betroffene, die größere Probleme mit Reizüberflutung haben.
on 15 Feb 2021
Zitat: "Barrierefreiheit ist nicht nur eine Rampe für Rollstuhlfahrer." so ist es.