Umwelt

Beste Böden brauchen Schutz!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Herr Lionel Souque (CEO der REWE Group); Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

7.251 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

7.251 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Herr Lionel Souque (CEO der REWE Group); Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Sehr geehrter Herr Lionel Souque,

wir setzen uns für den Erhalt von 300.000 m² wertvollsten Ackerbodens ein, der unwiederbringlich verloren geht, wenn das von REWE geplante Logistikzentrum in der Wetterau bei Wölfersheim gebaut wird.

Der Ackerboden gehört zu den allerbesten Böden in ganz Europa. Der mehrere Meter mächtige Lössboden verfügt über eine besondere Wasserspeicherfunktion, die in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird. Die Wetterau gilt als eine der Kornkammern Deutschlands. Weltweit ist guter Ackerboden rar - die Fläche nimmt ab, während die Weltbevölkerung wächst.

Dieser Ackerboden ist viel zu wertvoll für Beton!

Die Vernichtung von allein 300.000 m² Ackerland von besonderer Qualität für ein einziges der sieben bundesweit geplanten Logistikzentren widerspricht dem Anspruch auf Nachhaltigkeit, den Ihr Unternehmen mit seiner Werbung „Frisch aus der Region!“ und „Verantwortung tragen!“ vertritt. Sie entzieht vielmehr der regionalen Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln den Boden.

Ein nachhaltiges Unternehmen wie REWE baut nicht auf der grünen Wiese beziehungsweise auf bestem Ackerboden! Die Aktivitäten Ihres Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit verlieren durch dieses Vorhaben dauerhaft an Glaubwürdigkeit.

Wenn Ihr Unternehmen es ernst meint und REWE wirklich Verantwortung für die Umwelt tragen und ein nachhaltiges Unternehmen sein will, dann nutzen Sie bereits versiegelte Konversionsflächen, auch wenn dies u.U. höhere Baukosten verursacht und eine an den Standort angepasste Planung nötig macht.

Wir sind sicher, dass REWE als innovatives Unternehmen auch in Zukunft die logistischen Prozesse erfolgreich managen können wird, ohne dafür in immensem Umfang wertvollste Ackerflächen zu versiegeln.

@ Deutscher Bundestag: Unabhängig von unserem Appell an REWE bitten wir den Petitionsausschuss des deutschen Bundestags konkrete Gesetzesvorhaben vorzuschlagen, welche die Flächenreduktionsziele der Bundesregierung zu einer konkreten Umsetzung bringen.

Für Ihre und unsere Zukunft - und die unserer Kinder und Enkelkinder!

BESTE BÖDEN BRAUCHEN IHREN SCHUTZ!

BI Bürger für Boden E-Mail: buerger-fuer-boden@web.de

https://www.buerger-fuer-boden.org

Weiterführende Links finden Sie auf unserer Homepage unter

https://www.buerger-fuer-boden.org/pressemitteilungen/interessante-links/

Begründung

REWE vernichtet ein Stück Lebensgrundlage

Wo bleibt das in der Werbung gegebene Nachhaltigkeitsversprechen?

Wir Menschen leben von dem, was auf den Äckern der Erde wächst. Wenn in Wölfersheim 30 Hektar fruchtbarster Ackerboden durch die Bebauung mit einem riesigen REWE-Logistikzentrum versiegelt wird, dann wird alleine damit schon die nachhaltige Ernährungsgrundlage von 150 Menschen für immer vernichtet.

In Deutschland bestehen bezüglich Boden und Klima beste agrarische Produktionsbedingungen. Dennoch können wir unsere Bevölkerung schon heute nur zu 90 Prozent mit Nahrungsmitteln versorgen. Auf Nahrungsmittelimporte können wir auf Dauer nicht bauen.

Nur ein kleiner Teil der Landfläche der Erde steht zur Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung - Agrarflächen sind nicht vermehrbar. Dagegen müssen wir erkennen, dass weltweit Agrarflächen durch Urbanisierung und Übernutzung zunehmend zerstört werden. Bis zum Jahr 2030 ist zudem ein Wachstum der Weltbevölkerung auf 8,4 Milliarden Menschen vorausgesagt.

Warum vernichten Menschen ihre Lebensgrundlage für ein nicht messbares Wohlstandsversprechen? Wo bleibt die Verantwortung für die nachfolgenden Generationen, wenn wir jetzt die Ackerböden des Planeten zerstören? Politik und Unternehmen können nicht von Bodenschutz und Nachhaltigkeit reden und im konkreten Einzelfall nicht handeln.

Genau das sind die Gründe, weshalb die unwiederbringliche Versiegelung von besten Ackerböden für Projekte wie das REWE-Logistikzentrum verhindert werden muss.

Wir haben keine zweite Erde.

Unverzichtbar ist eine breite gesellschaftliche Debatte über die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen - und dazu gehört ganz besonders die bis jetzt wenig beachtete Ressource Ackerboden!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 23.04.2019
Petition endet: 31.01.2021
Region: Deutschland
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Bürgerinnen und Bürger für Boden,

    das Verwaltungsgericht Gießen hat am Montag, den 27. Juli 2020, den Baustopp „Logistikpark Wölfersheim A 45" bestätigt.

    Das freut uns sehr!

    Wir sehen darin ein klares Signal des Gerichts und einen weiteren Teilerfolg zum Erhalt der guten Ackerböden in Berstadt!

    Der BUND Landesverband Hessen hatte einen Eilantrag gegen die Baugenehmigung des Wetteraukreises gestellt, um den Abtrag des Oberbodens im Planareal zu verhindern. Ein am 17. Juli verfügter vorläufiger Baustopp wurde am Montag, den 27. Juli 2020, vom Verwaltungsgericht Gießen bestätigt.
    Das Gericht sieht die vom BUND geäußerten Zweifel, ob die erforderlichen fachspezifischen Fragen zum Naturschutz korrekt bearbeitet wurden, als berechtigt an.... weiter

  • Liebe UnterstützerInnen der Petition „Beste Böden brauchen Schutz!“,

    am Sonntag, den 13.10.2019, haben wir im Rahmen eines Ackerfestes die Petition „Beste Böden brauchen Schutz!“ symbolisch an Lionel Souque (CEO von REWE) übergeben und im Nachgang ein Paket zu Händen Herrn Souque u.a. mit folgendem Text nach Köln gesendet:

    Sehr geehrter Herr Souque,
    wir senden diese Petition zusammen mit dieser über Jahrtausende entstandenen besonders fruchtbaren Parabraunerde, die bereits in der Jungsteinzeit und von den Römern ackerbaulich genutzt wurde - zusammen mit den letzten Kartoffeln von diesem Acker zu Ihnen in die Zentrale nach Köln.
    Verbunden mit der Hoffnung, dass Sie diese Nachricht zusammen mit den vielen anderen Impulsen, die sie tagtäglich... weiter

Noch kein PRO Argument.

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