Family

Cottbuser Bürgern sind Kinder lieb und teuer

Petitioner not public
Petition is addressed to
Stadtverodnete der Stadt Cottbus

4,209 signatures

The petition is partly accepted.

4,209 signatures

The petition is partly accepted.

  1. Launched 2012
  2. Collection finished
  3. Submitted
  4. Dialogue
  5. Partial success

Petition is addressed to: Stadtverodnete der Stadt Cottbus

Mit folgender Petition wenden sich die Cottbuser Bürger gegen die geplante drastische Erhöhung der Kita- und Hortgebühren seitens der Stadt um bis zu 51% auf bis zu 349 € je Monat.

Reason

1.) verfehlte Standortpolitik Seit Jahren gibt die Stadt ein desatröses Bild bei der Suche nach neuen Investoren zur Stärkung der Einnahmebasis ab. Im Wettbewerb um neue Einwohner und Heimkehrer erweist sich die vorliegende Beschlussfassung leicht als Bumerang, da die Stadt Cottbus nunmehr den letzten echten Standortvorteil - die Familienfreundlichkeit - zu verlieren droht.

2.) Quo vadis Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung Mit der vorliegenden Beschlussfassung konterkariert die Stadt Cottbus den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Durch die Änderung der Erhebungsgrundlage ergeben sich Steigerungen von bis zu 119 € im Monat oder 52 % (maximaler Satz bisher 230 €; neuer Satz bis zu 349 €)! 3.) Cottbus schon heute spitze Laut der Ergebnisse des Kindergartenmonitors 2010 zählt Cottbus schon heute neben Bremen zu den teuersten Orten für Kinderbetreuung. Selbst in großen Ballungszentren wie Dresden, Potsdam, Leipzig oder Berlin ist die Betreuung kostengünstiger.

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Petition details

Petition started: 11/04/2012
Petition ends: 12/01/2012
Region: Cottbus - Chóśebuz
Topic: Family

News

  • Im Streit um die zukünftigen Gebühren für die Kitas und Horte ist ähnlich den winterlichen Verhältnissen in Cottbus kein Tauwetter in Sicht . Dabei sonnt sich die Stadtspitze in einer nach eigener Auskunft hervorragenden Versorgungssituation. Man  freut sich öffentlich bereits heute, sämtliche zum 01. August 2013 geltenden gesetzlichen Ansprüche zu erfüllen. Damit zählt Cottbus bundesweit zur Spitze.

    Grundlage...
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    Im Streit um die zukünftigen Gebühren für die Kitas und Horte ist ähnlich den winterlichen Verhältnissen in Cottbus kein Tauwetter in Sicht . Dabei sonnt sich die Stadtspitze in einer nach eigener Auskunft hervorragenden Versorgungssituation. Man  freut sich öffentlich bereits heute, sämtliche zum 01. August 2013 geltenden gesetzlichen Ansprüche zu erfüllen. Damit zählt Cottbus bundesweit zur Spitze.

    Grundlage für die lobenswerte Entwicklung ist der durch die aktuell gültige Gebührensatzung erzielte Kompromiss, die 18 Träger der über 50 Kita- und Horteinrichtungen sowie die Eltern angemessen an der Finanzierung zu beteiligen. Die so geschaffene Planungssicherheit ermöglichte es der Stadt sich weitgehend aus dem Betrieb der Einrichtungen für unsere Kinder zurückzuziehen. Auch dies ist bundesweit fast einmalig. 

    Erste Risse in dieser Konstellation traten mit den fortwährenden Zwängen im kommunalen Haushalt zwischen der Stadt und den Trägern in den vergangenen zwei Jahren auf. Auf diesen Missstand haben die Mitglieder des Cottbuser Bündnisses Kindertagesstätten auf einer Veranstaltung am 12. März 2013 deutlich hingewiesen. So hat es die Verwaltung nach Auskunft von Dezernatsleiter Bernd Weiße gegenüber den Stadtverodneten bis heute nicht geschafft, einen abschließenden Bescheid über die kommunalen Zuwendungen zu den Betriebskosten für sämtliche Einrichtungen für das Jahr 2011 auszustellen. Bis Ende März wurden lediglich acht Bescheide erteilt und somit die selbst gesteckte Zielmarke klar verfehlt. Der beklagte Personalmangel zur Prüfung der Betriebskosten scheint dabei mehr als fadenscheinig, da zukünftig mit einem noch viel größeren Aufwand zu rechnen ist.

    Ursächlich dafür ist der im Januar dieses Jahres getroffene Beschluss der Stadtverordneten über die Aufhebung der gültigen Gebührensatzung zum 31. Juli 2013. 

    Mit diesem Beschluss hat die Stadt Cottbus endgültig den sozialen Frieden für die Betreuung der Kinder aufgekündigt. DieTräger sind nunmehr gezwungen, in sehr kurzer Zeit eine eigene Gebührensatzung zu erstellen.

    Es steht zu befürchten, dass die Entscheidung vieler Eltern über den Kita- und Hortplatz zukünftig nicht mehr nur auf Basis pädagogischer Konzepte, sondern auch nach der Gebührenordnung erfolgt. Somit wird billigend ein Ansturm auf die "günstigsten" Einrichtungen in Kauf genommen. Die Träger der Einrichtungen wiederum werden sich aus wirtschaftlichen Zwängen heraus bei der Platzvergabe auf die "zahlungskräftigen" Eltern konzentrieren. Nur durch deren Beiträge kann eine garantierte Einnahmebasis erzielt werden.  Der Betrieb von Einrichtungen mit einem Anteil von bis zu 80% gebührenbefreiten Nutzern wird dagegen für den Träger zu einer wirtschaftlichen Wette für die Zukunft. Eine Erstattung der durch den Ausfall der Elternbeiträge entstehenden zusätzlichen Aufwendungen muss wiederum erst in langwierigen und intransparenten Absprachen mit der Stadt ausgehandelt werden. Wie eine Nachfrage der AUB-Fraktion ergab, hat die Stadt keinerlei steuerbaren Rahmen für die Vergabe der Plätze, da lediglich noch vier Horte in kommunaler Obhut verblieben sind.

    Prekär wird die Lage insbesondere vor dem Hintergrund, dass es eine deutliche Differenz zwischen den Vorstellungen der Träger und der Stadt über die Zuschüsse für Sach- und Betriebskosten besteht.  So plant die Stadt lediglich mit 13! € Zuschuss je Kind pro Jahr für die Ausstattung mit pädagogischem Material . 

    Durch den Rückzug der Stadt auf die Regelungen des brandenburgischen KitaG, wonach jeder Träger seine eigene Gebührensatzung erstellen muss/darf und lediglich der blumigen Ankündigung der Verwaltung, einen Dialog zu führen, um ein Einvernehmen mit dem Träger herzustellen, sind sämtliche Prozesse weiterhin vollkommen intransparent. Dies stellt keine Verbesserung der Situation zum vergangenen Jahr dar, als die Stadt die neue Gebührenordnung zur Abstimmung stellte.

    So sehen die Organisatoren der im Jahr 2012 veranstalteten Elterndemonstration gegen die Erhöhung der Kita- und Hortgebühren die Stadt in der Verpflichtung, ihre Aufsichts- und Steuerungsaufgaben zur Gewährleistung von Qualität wahrzunehmen. Statt intransparenter und bürokratischer Hürden hinsichtlich der Finanzierung auf- und auszubauen, fordern die Eltern von der Verwaltung die Veröffentlichung eines Kita- und Hortkompasses für die Stadt Cottbus bis zum August 2013. In diesem sollen für jedermann sowohl das pädagogische Konzept als auch die zugrundeliegende Gebührenordnung nach festgelegten Standards dargestellt werden. Nur so kann aus Sicht der Eltern die erfolgreiche Entwicklung der Versorgung unserer Kinder mit Plätzen in Kitas fortgesetzt werden. Der Wille zur gemeinsamen Zusammenarbeit ist dabei gegeben.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    auch dank Ihrer Unterstützung konnte die geplante drastische Erhöhung der Kita- und Hortgebühren in Cottbus abgewendet werden! Mehr als 4.200 im Rahmen der Petition abgegebene Stimmen haben ein deutliches Signal an die politisch Handelnden der Stadt gesendet. Diese, sowie die ca. 2.000 Teilnehmer am friedlichen Lampionumzug zeigen die enorme Mobilsierung und das große...
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    Sehr geehrte Damen und Herren,

    auch dank Ihrer Unterstützung konnte die geplante drastische Erhöhung der Kita- und Hortgebühren in Cottbus abgewendet werden! Mehr als 4.200 im Rahmen der Petition abgegebene Stimmen haben ein deutliches Signal an die politisch Handelnden der Stadt gesendet. Diese, sowie die ca. 2.000 Teilnehmer am friedlichen Lampionumzug zeigen die enorme Mobilsierung und das große Engagement der gesamten Elternschaft. Wie geht es weiter? Von Seiten der politischen Kräfte gibt es einige Bewegung die kommende Satzung wesentlich sozialer zu gestalten. Eltern sollten das Thema in
    ihrem Hort- und Kitaauschuss diskutieren und aufmerksam die Aushänge in den Einrichtungen verfolgen. Wer tatkräftig helfen will, kann sich unter E-Mail kinderfreundlich.cottbus@web.de melden. Neuigkeiten werden auf dem facebook-Profil veröffentlicht. Dieses finden Sie am Besten über die facebook-Suche: Cottbus wie kinderfreundlich bist du

    Mit freundlichen Grüßen
    Jens Krause

  • Die geplante Gebührenerhöhung für Kindertagesstätten und Horteinrichtungen ist auch dank Ihrer Unterstützung vorerst vom Tisch. In der Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch, 21. November 2012 nahm Bürgermeister Holger Kelch (CDU) das Thema Gebührenordnung von der Tagesordnung. Anders als bisher geplant, soll diese Gebührenordnung nicht in zweiter Lesung von den Stadtverordneten behandelt werden....
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    Die geplante Gebührenerhöhung für Kindertagesstätten und Horteinrichtungen ist auch dank Ihrer Unterstützung vorerst vom Tisch. In der Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch, 21. November 2012 nahm Bürgermeister Holger Kelch (CDU) das Thema Gebührenordnung von der Tagesordnung. Anders als bisher geplant, soll diese Gebührenordnung nicht in zweiter Lesung von den Stadtverordneten behandelt werden. Statt dessen forderte Kelch die Verwaltung auf, eine völlig neue Gebührensatzung zu erarbeiten. die neue Beschlussvorlage dann auch eine genaue Kalkulation der anfallenden Kosten enthalten.

    https://www.lr-online.de/regionen/cottbus/Stadt-kippt-neue-Beitragsordnung-fuer-Kitas;art1049,4032348

Angemessen Gebühren ja-Abzocke nein. Der Haushalt darf sich nicht auf Kosten der arbeitenden Eltern sanieren wollen.

Immer diese Freibier-Mentalität. Leistung muss natürlich bezahlt werden, dazu gehören auch Leistungen die in Kindergärten etc. in Anspruch genommen werden. Subventionen sollten auf max 50% der Kosten begrenzt werden.

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