Bauen

Der Alsenplatz muss unverbaut und grün bleiben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Hamburger Bürgerschaft, Bezirksversammlung Altona
1.600 Unterstützende 790 in Bezirk Altona

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.600 Unterstützende 790 in Bezirk Altona

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die HASPA plant, auf dem Alsenplatz ein 6-geschossiges Azubi-Wohnheim für ca. 140 Bewohner zu bauen. Dafür müssen ca. 30 Bäume (teilweise 70 Jahre alt!) gefällt werden. Damit sind wir nicht einverstanden!

KLIMASCHUTZ FÄNGT VOR DER HAUSTÜR AN! Wir fordern Lösungen, die nicht zu Lasten der Stadtnatur und des Stadtklimas gehen! Bauen ja — aber nicht beliebig! Bauen erfordert Rücksichtnahme auf Natur und Anwohner!

DENKMALSCHUTZ OHNE ABSTAND GEHT NICHT! Das denkmalgeschützte Gebäude-Ensemble (Alsenplatz 1,3,5 - Eimsbütteler Straße 91,93,95 - Langenfelder Straße 81: Etagenhäuser, 1892-1903) soll unverbaut erhalten bleiben!

DARUM FRAGEN WIR UNS: WARUM HIER AM UNBEBAUTEN ALSENPLATZ?

WAS WIR FORDERN?

  • KEIN 6-geschossiger Neubau auf dem unbebauten Alsenplatz
  • KEIN Abholzen der bis zu 70 Jahre alten Bäume
  • KEINE weitere Verdichtung

Da wir aber mit der HASPA und dem Hamburger Senat zwei mächtige Gegenspieler haben, brauchen wir deine Unterstützung. Wir haben bereits Widerspruch eingereicht, den Nabu mit ins Boot geholt, die Presse informiert... jedoch möchten wir zeigen, das wir nicht alleine sind mit unserer Meinung.

Wenn du für den Erhalt des Alsenplatzes und damit für eine klimafreundliche Stadt, weniger Verdichtung zu Lasten von Stadtgrün und für demokratische Beteiligung von Anwohnern und Betroffenen bei solchen Bauvorhaben bist, dann unterstütze unsere Petition mit deiner Unterschrift!

WER SIND WIR? Die Initiative GreenAlsenplatz ist ein Zusammenschluss von Anwohnenden, Betroffenen und Unterstützern, die sich gegen das 6-geschossige Azubi-Wohnheim und die bisherige Planung stellen. Infos zum Mitmachen sind hier zu finden: www.greenalsenplatz.jimdosite.com oder www.instagram.com/green_alsenplatz

DER ALSENPLATZ 2020:

  • Altona-Nord, grenzt an der nordöstlichen Seite an Eimsbüttel
  • denkmalgeschütztes Gebäude-Ensemble (Alsenplatz 1,3,5 - Eimsbütteler Straße 91,93,95 - Langenfelder Straße 81: Etagenhäuser, 1892-1903)
  • ca. 30 Bäume
  • 50 Parkplätze
  • 9 Recycling-Container (Papier, Glas, Elektrokleingeräte, Verpackung/Metall/Kunststoff)
  • unterirdischer 3-Röhrenschutzraum aus dem Jahr 1940 für 100 Personen
  • kleines gewachsenes Quartier: e-Charging - Ladesäule, Bäcker, Alsenoase (Mittagstisch), StadtRad-Station, Kiosk, Bushaltestelle, Änderungsschneider, Tattoostudio, Schuster, Medizinische Fußpflege & Podologie
  • Historie: Bis zum Bau des Ring 2 1980 war der Alsenplatz noch um 1/4 größer
  • Bis 1899 verlief die Isebek über den Alsenplatz weiter bis zum Diebsteich

Begründung

Unter dem Alsenplatz befindet sich ein alter Luftschutzbunker der für den Neubau abgetragen werden muss. Jedoch hat ein Mitglied der Baumschutzgruppe des NABU Hamburg dort Soziallaute von Fledermäusen geortet. Die Fledermäuse befinden sich derzeit im Winterschlaf (November bis März), somit lässt sich die Flugaktivität erst wieder im Frühjahr 2021 beobachten. Der Lebensraum der Fledermäuse muss geschützt werden. Ein Fledermauseinschließendes Gesamtökologisches Gutachten ist unbedingt erforderlich, bevor hier irgendetwas gebaut werden kann. Also auch, bevor ein Baum gefällt wird.

Das Gebäude-Ensemble am Alsenplatz steht unter Denkmalschutz. Der geplante 6-geschossige Neubau würde den Platzcharakter erheblich verändern und nicht den Umgebungsschutz (§9 Hamburger Denkmalschutzgesetz) eines Denkmals erfüllen. Den Eigentümern des Gebäude-Ensembles werden immer wieder kleinere Baupläne verwehrt (Fahrradabstellmöglichkeit im Vorgarten, Handlauf am Eingang...). Dies passt nicht mit den Bau-Plänen für den Alsenplatz zusammen.

Schon jetzt kann das Regenwasser in Teilen des Alsenplatzes und den angrenzenden Straßen oft nicht abfließen. Abgesehen von der Zerstörung des Baumbestandes, muss dann auch das Kopfsteinpflaster dem Bau zum Opfer fallen. Kommt dann noch die geplante Veloroute in der Waterloostr. hinzu, für die dann ebenfalls das Kopfsteinpflaster weichen muss, bedarf es nicht viel Fantasie sich auszumalen, mit welchen Überschwemmungen wir dann mit Hinblick auf den immer fortschreitenden Klimawandel zu rechnen haben. Zumal in der Umgebung des Alsenplatzes bereits 2017 eine Bodenversiegelung von 80-90% nachzuweisen war. Hier ein interessanter Bericht zum Thema Starkregen durch den fortschreitenden Klimawandel in Hamburg (https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-klimarisiko-meer---wenn-die-flut-kommt-102.html

Der Alsenplatz ist ein Paradebeispiel für Freiraumqualität im Sinne der Qualitätsoffensive Freiraum der Umweltbehörde und dem Vertrag „Hamburgs Grün erhalten“. Die 30 Bäume sorgen für eine grüne Oase am dicht befahrenen Ring. Die Begrünung trägt dazu bei, das Stadtklima nachhaltig zu verbessern und stellt Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen dar. Zudem wirkt es der Überhitzung durch weitere Wohnraumverdichtung entgegen.

Der Alsenplatz ist an das Grüne Netz Hamburgs gekoppelt und als „Parkanlage und sonstige Grünfläche“ definiert. Als Ziele und Maßnahmen für Flächen dieser Art wird u.a. „Erhalt und Entwicklung der Parkanlagen, Freihaltung der Parkanlagen in der inneren Stadt von Bebauung“ sowie „ ...Verbesserung ihrer Einbindung in das Grüne Netz“ angestrebt, und keine Bebauung mit Immobilien. (Quelle: https://www.hamburg.de/contentblob/12763876/4f12d7ef15185da107ed953ba910dc84/data/d-fachkarte-gruen-vernetzen-20000-6-blaetter.pdf)

Da der Urverlauf des Isebekkanals den Alsenplatz unterquert und kein hydrologisches Gutachten vorliegt, machen wir uns Sorgen um unsere zum Teil 120 Jahre alten Häuser. Hier konnten wir schon diverse Schäden während der Straßenarbeiten (Busbeschleunigung Ring 2) in 2018 und während der Ausschachtungen (2015) für den Neubau in der Eimsbüttler Str. 89 feststellen. Da unsere Häuser vermutlich auf Sand/Moor gebaut wurden, können die Baumaßnahmen, für diesen zu nah stehenden Neubau, erhebliche Schäden an unseren Häusern verursachen.

Die 1-jährige Straßenbaumaßname zur Busbeschleunigung am Ring 2 wurde erst Mitte 2019 beendet. Während der gesamten Zeit war der Alsenplatz voll gesperrt und als Baustellenversorgung genutzt. Die Velorouten-Neugestaltung in der Waterloostr. ist für Frühjahr 2021 geplant. Genau zu diesem Zeitpunkt soll der Neubau auch beginnen. Das Gebot der Rücksichtnahme wird dadurch verletzt. Die geplanten Baumaßnahmen sind im Zeitraum und Umfang für die Anwohner nicht zumutbar.

Auch wenn der Senat die öffentlichen Parkplätze in Hamburg minimiert, ist die Planung am Alsenplatz und der Waterloostr. nicht tragbar. Insgesamt werden ca. 50 Parkplätze entfernt, jedoch 140 weitere Anwohner hinzukommen. Wenn nur 1/4 der neuen Anwohner ein Fahrzeug besitzt, fehlen hier 85 Parkplätze. Viele von uns haben die Möglichkeit, auf ein eigenes Auto zu verzichten. Doch nicht jeder ist hierzu in der Lage. Eine solch angespannte Parksituation führt zu einem zunehmenden Durchgangsverkehr, der durch die Parkplatzsuchenden verursacht wird, so wie wir es während der o.g. Bauphase im Umkreis erlebt haben. Dies wiederum bedeutet eine unnötige und verhinderbare Umweltbelastung. Dazu kommt, dass wir Dank der neuen Straßenführung, dem Neubau und dem Denkmalschutz keine überdachten Fahrradhäuschen aufstellen dürfen. Daher muss hier eine andere Lösung her, die auch für die Anwohner funktioniert!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hallo vom super grünen Alsenplatz,

    Am kommenden Samstag, den 29.05. ist ein wichtiger Tag für Hamburgs Natur. Unter dem Motto RETTET HAMBURGS NATUR, JEDER BAUM ZÄHLT haben sich einige Hamburger Initiativen zusammengetan um auf die aktuelle Politik hinzuweisen (Flyer der Bündnis-Demonstration findet ihr im Anhang). Daher würden wir uns wünschen wenn viele von euch dazu kommen. Bitte teilt dies auch in eurem Bekanntenkreis und auf euren Social Media Kanälen. Ich kann es nicht oft genug sagen: VIEL HILFT VIEL. ;-)

    Samstag – 29.05. – 11 Uhr – Gemeinsam bringen wir den Alsenplatz zum Blühen!
    Zusammen zeigen wir der Bezirksregierung was die Natur am Alsenplatz zu bieten hat und gestalten den grünen Alsenplatz noch bunter, um mehr Aufmerksamkeit... weiter

Das Argument der Gegenseite mit dem "grünen Quartiersoase" verfängt nicht so richtig, denn wie es aussieht, wird es unterm Strich weniger Grün geben und mehr versiegelte Flächen. Auch die "Begrünung" des Gebäudes mit Bewuchs, Dachterasse und Bienenstöcken überzeugt mich zunächst wenig, denn so etwas sieht leider auf Imagebildern der Architekten immer viel grüner aus als in der Realität.

Auf der Contra-Seite sollte man fairerweise in Betracht ziehen, dass günstiger, innenstädtischer Wohnraum für Azubis entstehen würde und dass das Gebäude eine Lärmschutzwirkung gegen den Verkehr auf dem Ring2 haben wird.

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4.941 Unterschriften
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2.722 Unterschriften
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