Region: Stahnsdorf
Erfolg
Umwelt

Der Klimawandel trifft auch Stahnsdorf- lasst uns daher das Grüne Stahnsdorf schützen und bewahren

Petition richtet sich an
Bürgermeister Bernd Albers
667 Unterstützende 471 in Stahnsdorf

Der Petition wurde entsprochen

667 Unterstützende 471 in Stahnsdorf

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet August 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeit lesen

Noch ist Stahnsdorf geprägt durch seine Grünflächen und Bäume. Dieser Sommer, wie auch die vorherigen schon, zeigt uns, wie wichtig die grünen Lungen, vor allem große alte Bäume für eine Gemeinde sind. Im INSEK-Verfahren wird der grüne Charakter im Leitsatz für die Gemeinde aufgenommen, also seitens der Gemeindevertretung und der Bürger offensichtlich als prägender Bestandteil des Ortes gewertet, der gesichert werden muss.

Um der Verwaltung die Grundlagen für ein klimagerechtet und ortsbildschützendes Handeln zu geben, bitten wir um Umsetzung und Festschreibung der folgenden Forderungen:

A) Die hohen Temperaturen und Trockenheit erfordern jetzt sofort den Schutz der noch    vorhandenen Bäume im Innenbereich, u.a. mithilfe einer Anpassung der Baumschutzsatzung wie folgt:

·        Ersatz der gefällten Bäume nach Art, Größe und Alter des Baumes

·        wenn kein Ersatz oder nur ein Teilersatz an Ort und Stelle erfolgt, sollen sich die Kosten für die Ersatzpflan-

zung an den realen Kosten für Pflanzung und Pflege in den ersten 5 Jahren orientieren

·        der Ersatz muss innerörtlich auf dem Gemeindegebiet erfolgen

·        Festlegung der Anzahl der Ersatzpflanzungen für einen ausgewachsenen Baum anhand dessen Alter, Größe

und Zustandes (Fotosyntheseleistung).

                   

B)  Wir fordern, dass der Bürgermeister die Gemeindevertretung innerhalb von 2 Wochen des   

       Bekanntwerdens informieren muss, wenn

1.      zwei Grundstücke, die nebeneinander liegen,

2.      Flächen mit mehr als 1500 m2 oder

3.      zusammenhängende Grundstücke mit zusammen mehr als 1500m2 Fläche

verkauft werden sollen, damit über eine verbindliche Bauleitplanung (Vorhaben- und Erschließungsplan oder Bebauungsplan) eine Entscheidung kurzfristig herbeigeführt wird. 

Eine verbindliche Bauleitplanung soll das Ziel des Grünerhalt, der Versiegelungsminimierung und des Schutzes, der Förderung und Entwicklung der Artenvielfalt, insbesondere durch Biotopverbunde haben, besonders durch eine

•                   Begrenzung der Grundflächenzahl (GRZ) in Wohngebieten auf max. 0,3 und in Mischgebieten auf max.

0,6. Diese GRZ beinhaltet Tiefgaragen oder zusätzlichen Bauten, die zu Versiegelungen führen, in

vollem Umfang,

·                Festlegung einer Mindestgröße bei Teilungen von Grundstücken von 600m2,

•                   Ablehnung von Bauvorhaben, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden.

Begründung

Begründung

Wir sehen den grünen Charakter der Gemeinde durch die aktuellen und geplanten Baumaßnahmen gefährdet. Wie an einer Perlenkette reihen sich beispielsweise entlang der Potsdamer Allee in Stahnsdorf Bauprojekte aneinander, für die Bäume gefällt und Grünflächen geopfert werden. An anderen Stellen werden große Grundstücke aufgeteilt und anschließend so bebaut und versiegelt, dass nur wenig Grünfläche übrig bleibt. Klimanotwendiges und ortsbildprägendes Grün verschwindet und damit auch die identitätsstiftende Elemente.

Stahnsdorf entwickelt sich dadurch immer mehr zu einer versiegelten und  gesichtslosen Häuseransammlung. 

Darüber hinaus ist erschreckend, dass die von Investoren gebauten Wohnblocks meist an dem Bedarf der Stahnsdorfer vorbei gehen.

Der Nutzen innerörtlichen Grüns (alte Bäume, naturbelassene Wiesen, Blühstreifen usw.) ist bekannt und unumstritten - es fehlt aber die Einsicht in die Notwendigkeit des Erhalts.

Mithilfe von Bebauungsplänen kann die Gemeinde dies alles regeln, in denen sie Vorgaben hinsichtlich der Mindestgröße von Grundstücken, des Versiegelungsgrades und der Bepflanzung machen. Gleiches gilt für Gestaltungspläne, in denen die Gemeinde festlegen kann, was in Bestandsgebieten, für die es keinen oder einen nicht mehr zeitgemäßen Bebauungsplan gibt, erlaubt ist und was nicht.

Besonders mit der Preisgabe von Bäume bei den Baumaßnahmen sind nicht nur die negativen ökologischen Folgen zu tragen, sondern es wird darüber hinaus das Selbstverständnis des Ortes gefährdet.

Die Tatsache, dass man später und woanders entsprechend dem Verlust an Bäumen oder sogar etwas mehr neu angepflanzt werden muss, ist für die Klimasituation in Stahnsdorf ohne Bedeutung.

Denn erwachsene, oft sehr alte, riesige, vitale Bäume, besonders Laubbäume, erbringen eine ungleich höhere Photosynthese-Leistung und binden viel mehr CO2 als junge Setzlinge, oft nur wenige Zentimeter groß. Bis diese den alten Baum ersetzen können, vergehen Jahrzehnte! Dazu kommen noch viele weitere für uns positive Auswirkungen, die mit dem Verlust von alten Bäumen verloren gehen. Hier seien nur einige genannt:

Bäume spenden Schatten

Bäume wirken wie riesige Staub und CO2 –Filter und liefern lebensnotwendigen Sauerstoff

Bäume fördern das Wohlbefinden von Anliegern

Bäume verdunsten Wasser und senken an heißen Sommertagen die Lufttemperatur

Bäume verringern Lärm

Bäume bringen Natur in die Stadt

Da hilft nur eines: Die alten Bäume müssen bleiben und gepflegt werden!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Regina und Karl Schwarz
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Neuigkeiten

  • Erneut vielen Dank an alle, die diese Petition unterstützen.
    Wir denken, dass sich unsere Arbeit und unsere Bemühungen ausgezahlt haben, denn
    in der vergangenen Woche tagte die Gemeindevertretung und
    verabschiedete einstimming angehängte Stellungnahme. Diese Stellungnahme geht auf unsere Forderungen zum überwiegenden Teil positiv ein. Eine Ergänzung der Stellungnahme um folgende Passage wurde ebenfalls angenommen, in diesem Fall mehrheitlich.
    Ergänzung:
    "Die Gemeindevertretung verpflichtet sich zu einem zeitlich abgesteckten Rahmen. Die im Zuge dieser Stellungnahme erarbeiteten Maßnahmen sollen noch im Verlauf dieser Legislaturperiode zu Beschlussvorlagen weiterentwickelt werden."
    Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten, wie... weiter

  • Die Übergabe der Unterschriftenlisten an den Bürgermeister und die Gemeindevertretung erfolgte am 21. Februar diesen Jahres. Zuvor haben mehr als 50 Bürger und Bürgerinnen für mehr Klimaschutz in Stahnsdorf vor dem Rathaus demonstriert.
    Bei der Übergabe wurde uns eine Stellungnahme der Verwaltung und Gemeindevertretung zugesagt, die als Diskussionsgrundlage für den Umgang mit den Forderungen der Petition dienen sollen.
    In den seit damals vergangenen Wochen konnte man feststellen, dass die Verwaltung Teile der Forderungen der Petition in Verwaltungshandeln einbringt. So wurde u.a. beschlossen, einen Bebauungsplan für ein bereits existierendes Wohngebiet zu erstellen um eine weitere Verdichtung durch Teilung der Grundstücke und Bebauung zu verhindern.... weiter

  • Vielen Dank an alle, die unsere Forderungen unterstützen.
    Wir haben den Bürgermeister und die Gemeindevertreter letzten Monat angeschrieben und bisher von Seiten des Bürgermeisters nur gelesen, dass wir bis Ende diesen Monats wohl mit einer Stellungnahme der Verwaltung rechnen können.
    Wir wollen die erste Sitzung der Gemeindevertreter am kommenden Dienstag, den 21.2.23 zum Anlass nehmen, dem Bürgermeister die Listen mit den Unterstützerunterschriften zu übergeben. Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr.

    Vor Sitzungsbeginn wollen wir ab 17.30 Uhr vor dem Rathaus für mehr Klima- und Umweltschutz in Stahnsdorf und der Region unter dem Motto „Prima Klima für Stahnsdorf und die Region“ demonstrieren. Unsere Frage an den Bürgermeister und die Gemeindevertreter... weiter

Für eine grüne Zukunft muß das restliche Grün und jeder Baum erhalten werden. Gegen gierige Bauspekulanten und ihre beteiligten Unterstützer. Es wurde schon zuviel mit Beton in Stahnsdorf zugepflastert.

Besondere Blüten bringt dieses Überengagement hervor, wenn eine seit vielen Jahrzehnten existierende Wiese (Sichtachse Annastr.) kurzerhand von Über-Bürgern zu Wald erklärt wird, obwohl dort nur durch permanente Pflege- Vernachlässigung tausende Ahornsprösslinge auswuchern konnten.. Zudem kommen diese Forderungen oft von Bürgern, die ihren eigenen 20m² Vor-Garten mit Kies zupflastern, weil´s ja sonst soviel Arbeit macht...der Andere soll es richten..

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