Petition richtet sich an:
Rat der Stadt Dormagen
Die Wald- und Grünflächen beiderseits der Alten Heerstraße in Dormagen sollen bleiben!
Die Stadtverwaltung Dormagen und der Rat der Stadt beabsichtigen eine der letzten Waldflächen in Dormagen und einen angrenzenden teilweise baumbestandenen Grünbereich abzuholzen und für die Bebauung mit Büro- und Verwaltungsbauten zu verkaufen. 40.000 qm Wald und 90.000 qm teilweise baumbestandene Grünfläche sollen dort für Mensch, Tier und Umwelt verschwinden.
https://dormagen.de/fileadmin/user_upload/Bekanntmachungen_2019/24-04_FNP_161_AEnd_OEffentliche_Auslegung.pdf
Die Waldflächen werden von vielen Menschen zur Erholung genutzt und Radwanderer schätzen die Kühle und Ruhe des Waldstücks bei ihren Fahrten. Viele Tierarten, so auch die vom Aussterben bedrohte Haselmaus und die Fledermausart Braunes Langohr, würden ihren Lebensraum und vielleicht auch ihr Leben verlieren. Die bedrohten Wald- und Grünflächen sind ein ausgewiesenes Biotop von besonderer Bedeutung im Biotopverbund. (VB-D-4906-009) http://bk.naturschutzinformationen.nrw.de/bk/de/karten/bk Im Fachbeitrag des LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verkehr für NRW) wird diese Fläche zudem als Bestandteil des Klimakorridors ausgewiesen. Klimakorridore sollen ziehenden Großtieren in den Zeiten der Klimaerwärmung den Wechsel in kühlere (höher gelegene) Landesteile und damit ihr Überleben als Art ermöglichen. https://www.lanuv.nrw.de/natur/landschaftsplanung/fachbeitrag
Die Wald- und Grünflächen entwickeln zudem eine klimaregulierende Wirkung auf die benachbarten Wohngebiete; die Luft kühlt ab und wird angefeuchtet.
Die auf der westlichen Seite der BAB 57 und abseits von der vorhandenen Wegführung geplante Ersatzpflanzung wird Jahrzehnte brauchen, bis sie annähernd die Größe und Fülle und die Klimafunktion der bestehenden Wald- und Grünflächen erreicht.
Die bestehenden Wald- und Grünflächen stellen zudem einen Immissionsschutzwald dar. Schall, Ruß und sonstige Luftschadstoffe vom Verkehr der BAB A 57 werden aufgrund der Ausdehnung des Waldbereichs zuverlässig gemindert.
Das benachbarte Industriegelände Chempark Dormagen beinhaltet 16 Störfallbetriebe nach der Störfallverordnung; unter anderem 2 Sondermüllverbrennungsanlagen. Diese und auch die weiteren Betriebe entwickeln die verschiedensten Emmissionen. http://www.ekl.nrw.de/ekat/
Die Wald- und Grünflächen schützen die Bevölkerung Dormagens im Regelbetrieb als auch im Störfall, da neben der Minderung von Schall und Luftschadstoffen die Ausbreitung gasförmiger Schadstoffe im Störfall durch Bäume zeitlich verzögert wird und die Notmaßnahmen daher wichtige Minuten mehr Zeit umfassen können.
Eine Vielzahl von Einwohnerinnen und Einwohnern haben Einwendungen gegen die beabsichtigte Änderung des Flächennutzungsplans erhoben.
Die Bürgerinitiative Der Wald bleibt! hat in den vergangenen Monaten wiederholt in der Fußgängerzone Passanten jeden Alters über die Pläne der Stadtverwaltung Dormagen und des Rats unterrichtet und Unterschriften für eine an den Rat gerichtete Beschwerde gesammelt.
Daneben wurden Postkarten mit einer an den Rat der Stadt Dormagen gerichteten Petition verteilt, die den Erhalt der Wald- und Grünflächen an der vorhandenen Stelle zum Ziel haben.
Machen auch Sie mit und unterstützen mit dieser Petition den Erhalt der Wald- und Grünflächen beiderseits der Alten Heerstraße in Dormagen. Für Mensch und Tier und den Umweltschutz! Die Petition hat eine Beschwerde zum Inhalt. Eine Beschwerde kann von jeder Person erhoben werden. Alter, Wohnort und Nationalität sind ohne Belang; nur ein Mensch sollte man sein. :-) Kontakt unter: BI.Der.Wald.bleibt@t-online.de