Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit hat für das Projekt Welcome-Baby-Bags ab 2025 drastische Einsparungen angekündigt. Es steht ein Betrag von ca. 50% der Gesamtsumme im Raum.
Als Teil des Landespräventionsprogramms Babylotse Berlin ist es für uns nicht hinnehmbar, dass im Bereich der präventiven Gesundheitsversorgung Einsparungen vorgenommen werden sollen.
Wir protestieren im Namen der betroffenen Schwangeren bzw. der Mütter und ihrer Neugeborenen in akuten Notsituationen und fordern die umfängliche Mittelbereitstellung für das Programm Babylotse im Berliner Landeshaushalt, damit das Projekt Welcome-Baby-Bags in vollem Umfang weitergeführt werden kann.
Begründung
Im Fokus des Projekts Welcome-Baby-Bags stehen die gleichnamigen Erstausstattungstaschen. Frauen und Familien, die z.B. von Flucht, Wohnungslosigkeit, Krankheit oder finanzieller Belastung betroffen sind, werden mit ihnen praktisch unterstützt und erhalten Hilfe bei einem (Neu-)Start in ein selbstbestimmtes Leben mit ihrem Baby.
Die angekündigte Halbierung der Gesamtsumme würde die seit 2016 im Ökumenischen Frauenzentrum Evas Arche e.V. aufgebaute Struktur des Projekts zerstören. Die Arbeitsplätze (Teilzeit) der drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen wären gefährdet. Ihre hohe Fachexpertise ginge dem Projekt und der Organisation verloren.
Daran schließen sich berlinweite Auswirkungen in drei wesentlichen Bereichen an:
- Familien und ihre Neugeborenen in akuten Notsituationen können nicht mehr im aktuellen Umfang mit Welcome-Baby-Bags versorgt werden. Diese vulnerable Zielgruppe wird (noch) schlechter für gesundheits- und armutspräventive Maßnahmen erreicht.
- 200 Kooperationspartner:innen in ganz Berlin können in ihrer Arbeit nicht mehr wie bisher auf die unbürokratische Versorgung mit Welcome-Baby-Bags zugreifen. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung ihrer Arbeit in einem ohnehin überlasteten Gesundheits- und Sozialsystem.
- Das umfangreiche zivilgesellschaftliche Engagement von jährlich mehr als 1.000 Ehrenamtlichen, Spender:innen, Initiativen und Unternehmen rund um das Projekt bekommt eine öffentliche Absage.
Mit den Welcome-Baby-Bags werden Versorgungslücken im Berliner Gesundheitssystem geschlossen. Es werden Türen geöffnet zu Familien, die im bestehenden Netz der Frühen Hilfen noch nicht eingebunden werden konnten und es werden schwangere Frauen entlastet, die sich in prekären psychischen, physischen und/oder finanziellen Notlagen befinden.
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Warum Menschen unterschreiben
Berlin
Weil diese Hilfe dringend gebraucht wird
Berlin
Ich kenne die Initiatorinnen dieses großartigen Projektes und möchte, dass dieses Projekt in vollem Umfang weiterläuft und finanziert wird.
Bonn
Weil sie ein wichtiges Anliegen für Menschen in Not formuliert.
München
Weil ich selber vor ein paar Monaten Mutter geworden bin und es wichtig finde, dass Babys einen guten Start ins Leben haben und Mütter so gut es geht entlastet werden.
Berlin
Es ist wichtig weiterhin Familien zu unterstützen und das geht ohne staatliche Finanzierung nicht mehr