Petition richtet sich an:
Stadtverwaltung
Wir, die unterzeichnenden Personen, schließen uns der Beschlussvorlage 17/SVV/0370 vom 13.04.2017 des Oberbürgermeisters der Stadt Potsdam an. Diese sieht die Nachnutzung der Biosphäre als Tropenhalle in modifizierter Form vor. Dazu wird es eine EU-weite Ausschreibung geben, um eine zweckgebundene Betreibung und den Erhalt der bestehenden Arbeitsplätze für 20 Jahre sicherzustellen. Die Stadt wird weiterhin einen jährlichen Zuschuss leisten, der zunächst bei 1,9 Mio. Euro liegt und mit fortschreitender Rentabilität gesenkt wird. Sollte sich kein Betreiber finden, wird die Biosphäre Potsdam GmbH mit der Nachnutzung und Planung neuer Konzepte beauftragt.
Wird die Weiternutzung als Tropenhalle nicht beschlossen, steht der Abriss des architektonisch wertvollen Gebäudes erneut zur Debatte. Dies lehnen wir entschieden ab.
https://www.biosphaere-potsdam.de
Begründung
Die Biosphäre ist aus folgenden Gründen in ihrer Nutzung als Tropenhalle erhaltenswert: Die Biosphäre ist als eigenständige Tropenhalle in Deutschland einzigartig. Sie ist außerschulischer Lernort für Schüler aus Potsdam, Berlin und ganz Brandenburg, sie ist Erholungsort für Potsdamer und eine touristische Attraktion für viele Gäste unserer Stadt. Sie ist als Veranstaltungsort für kleine und große Veranstaltungen geschätzt, beliebt und über Landesgrenzen hinweg bekannt und gehört seit Jahren zu den Top 5 der besucherstärksten Ausflugsziele in Potsdam.
Nach Ablauf der 15-jährigen Fördermittelbindung ist die Öffnung der Gastronomie möglich, das bedeutet, dass für den Stadtteil Bornstedter Feld eine gastronomische Einrichtung entstehen kann, die ohne den Eintritt in die Tropenhalle nutzbar sein wird. Weitere Maßnahmen zu Umbau und Modifizierung werden die Attraktivität für Gäste, Privat- und Geschäftskunden steigern.
Der Weiterbetrieb der Biosphäre als Tropenhalle steht aus unserer Sicht nicht in Konkurrenz zu einer positiven Entwicklung des Stadtteils und seiner Infrastruktur, sondern ist als wichtige Landmarke und Anknüpfpunkt zu verstehen, welche es auszubauen gilt.
Es wurden ebenfalls alternative Möglichkeiten zur Nutzung durch die Stadt geprüft (z.B. Schwimmhalle, Standort Naturkundemuseum, Freizeitsportanlage). Hierbei hat sich jedoch der Weiterbetrieb als Tropenhalle als kostengünstigste Alternative herausgestellt.