4,606 signatures
Collection finished
Petition is addressed to: Stadt Offenburg, Gemeinderat
Wir wollen den Offenburger Flugplatz erhalten. Der Flugplatz an sich ist eine Ausgleichsfläche und sollte aus Natur- und Umweltschutzgründen nicht zerstört werden, zumal der Bau eines Südzubringers nicht mit einer effektiven Klimapolitik vereinbar ist. Bei der Erschließung eines Gewerbegebietes ist der Flugplatz Offenburg mit zu integrieren. Das Naherholungsgebiet mit dem Königswaldsee muss erhalten bleiben. Flugaffines Gewerbe ist zu berücksichtigen. Ein Pachtvertrag mit der Fliegergruppe Offenburg ist langfristig zu vereinbaren um einen Flugbetrieb zu ermöglichen. Der Flugplatz Offenburg muss für alle ohne Einschränkung anfliegbar sein. Die Betriebskosten sollten so gering wie möglichst sein.
Reason
Die BI hat den Auftrag Offenburger Bürger zum Erhalt des Flugareals Offenburg. Bereits 2004 wurden über 7000 Unterschriften gesammelt und dem Re.Präs.Freiburg übergeben. Wir fordern ein Ratsbegehren, Referendum der Stadträte um dieses Thema durch einen Bürgerentscheid um diese schwierige Frage zu klären.
Die regionale Luftverkehrsstruktur benötigt den Flugplatz Offenburg. Der Ausbau des Regionalflughafens Baden-Airpark und und des Frachtsonderflughafens Lahr hat gezeigt, dass in Offenburg ein Bedarf für den kleinen und mittleren Geschäfts-Reiseverkehr und insbesondere für den Luftsport besteht. Lahr ist in keinem Fall, für Kleinflugzeuge eine Alternative. Die Lage und Erreichbarkeit der großen Plätze ist deutlich schlechter als die Offenburgs.
Auch Infrastruktur und Verkehrsanbindung geben dem Offenburger Flugplatz, der sehr nahe am Zentrum der Region liegt, für Kleinflugzeuge die besseren Chancen. Der kleine und mittlere Geschäftsverkehr hat das Potential, sich wirtschaftlich zu tragen. Sonst hätte er sich nicht in Offenburg, trotz aller Widrigkeiten auf dem ehemaligen Verkehrslandeplatz bis 1996 halten können. Von Offenburg aus sind fast alle europäischen Wirtschaftszentren in ein bis zwei Flugstunden erreichbar.
Offenburg ist eine überregionale Dienstleistungsmetropole. Sie ist Einkaufs- und internationale Messestadt. Viele Unternehmen haben ihren Sitz oder ihre Hauptverwaltung hier. Offenburg als Tor zum Schwarzwald, ist Standort bedeutender Firmen, hat einen hohen Freizeitwert und gilt zu Recht als die sympathische Stadt an der Kinzig. Zusätzlich deckt Offenburg im Einzugsbereich annähernd die gesamte Ortenau ab.
Für Offenburg zählen nicht nur die Arbeitsplätze, die der Flugplatz selbst hat, sondern auch die, die an ihm hängen. Die Relation der direkten und indirekten Arbeitsplätze eines Flugplatzes wird im allgemeinen mit 1/3 zu 2/3 beziffert. D.h. zu den 30 Arbeitsplätzen am Flugplatz kommen noch einmal 90 außerhalb hinzu.
Als Strukturelement hat der Flugplatz eine wirtschaftsfördernde Funktion für die Stadt Offenburg und die Region. Er ist ein Standortkapital, das nicht leichtfertig verspielt werden darf. Woran es in der Region zur Schaffung von Arbeitsplätzen mangelt, sind nicht Gewerbeflächen sondern Wachstumsbranchen. Eine Gewerbefläche, die nur Arbeitsplätze von anderer Stelle verlagert, bringt für die Region nichts. Benötigt werden Wirtschaftsbereiche, die aus sich selbst heraus Arbeitsplatzpotential besitzen.
Eine der Wachstumsbranchen schlechthin ist die Luftfahrt, die in den letzten Jahren 5% und mehr Progression aufweisen kann.
Flugplatztypisch sind dabei:
- Versorgungs-, Entwicklungs- und Werftbetriebe
- Trainings- und Simulationszentren
- Avionik- und Dienstleistungsunternehmen
- und natürlich auch Luftportvereine
Mit dem Flugplatz gewinnt das Oberzentrum und die Messestadt Offenburg auf den internationalen Märkten und in einem neuen Europa.
Grünfläche statt Gewerbegebiet und Südzubringer, dies ist das Ziel der Bürgerintiative Pro Flugplatz Offenburg,
Petition details
Petition started:
06/30/2023
Petition ends:
03/31/2024
Region:
Offenburg
Topic:
Environment
News
-
Die Petition wurde eingereicht
3 days agoLieber Silvano,
könntest du für die FBO bitte den Antrag zum Erhalt des Flugplatzes
einbringen?
Dieser befindet sich im Anhang.
Ganz lieben Dank dir!
Herzliche Grüße, Julia -
Historisches Bündnis der BIs
on 17 Feb 2025Südzubringer Autobahn: Die Bürgerinitiativen raufen sich zu einer gemeinsamen Haltung zusammen und plädieren aus Zeitgründen für einen vierspurigen Ausbau des Teilstücks B33 und der B3
Über den Tellerrand hinausschauen
Günter Michel, einer der Initiatoren der Bürgerinitiative (BI) Pro V0, äußert sich im Gespräch mit unserer Zeitung erleichtert über den gefundenen Kompromiss. Man habe bisher oft gegeneinander gearbeitet, jetzt ziehe man an einem Strang. „Wir haben in Gesprächen Standpunkte ausgetauscht und Gemeinsamkeiten entdeckt.“ Im ersten Schritt setzten sich alle BIs dafür ein, die bestehende Trasse auszubauen. Treibendes Argument ist die Zeitspanne bis zu einer Realisierung der Südumfahrung: Man rechnet hier mit dem Jahr 2042, mindestens. Vordringliches Ziel der BI Pro V0 bleibe aber, den Autobahnanschluss zu verhindern.
Michel zeigt am Beispiel Flugplatz Offenburg, wie wichtig eine überregionale Zusammenarbeit der BIs ist. Die BI Flugplatz engagiere sich für den Ausbau der vorhandenen Strecke, obwohl der Flugplatz selbst davon nicht betroffen ist. Da sollten dann die anderen BIs auch dafür kämpfen, dass der Flugplatz nicht einem Offenburger Gewerbegebiet weichen muss. Michel: „Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen. So werden wir zusammen erfolgreich für unsere Anliegen kämpfen.“
Der Hohberger blättert für uns ein wenig in der Geschichte: 1987, unter OB Grüber, sei das RP noch für eine Ertüchtigung der bestehenden Strecke gewesen, der Offenburger Gemeinderat habe das abgelehnt. Michel: „35 Jahre später hat sich nichts getan.“ ?klk
Artikel aus dem Offenburger Tageblatt v. 17.02.2025
Foto: Herta Monika Patti -
Der Flugplatz ein starkes Stück…..
on 29 Nov 2024Warum sind Städtereisen so beliebt? Wohl nicht um die Gewerbegebiete oder die tristen Vororte in
Augenschein zu nehmen, sondern man sucht Gebäude, Orte auf, die eine Geschichte zu erzählen
haben.
Warum findet so mancher Offenburger seine Stadt lebenswert? Weil es für ihn Orte, Plätze gibt, die für
ihn einen besonderen Identifikationsgrad darstellen. Sei es die besondere Urbanität der Oststadt, sei es
ein Verein, sei es die Stammkneipe, das OFV- Stadion und, und, und… Es sind alles Orte, zu denen man
eine emotionale Beziehung entwickelt hat. Genau dazu zählt auch das Flugplatzareal, das einem
Gewerbegebiet weichen soll.
Das Flugplatz -Areal ist gekennzeichnet durch
-einen großen Freizeitwert (Ausflugsziel)
-durch erlebbare Technik durch den Flugbetrieb (Piloten – Ausbildung, Fliegerfeste-Rundflüge)
-das Areal bietet eine Reservefläche, die es so nicht wieder in Offenburg gibt (z.B. Open-Air
Veranstaltungen- Kamehameha).
In Kern folgt die Schaffung des Gewerbegebietes der Maxime Geld, Geld, Geld noch mehr Geld. Das
Argument der Schaffung von Arbeitsplätzen ist angesichts der demographischen Entwicklung hinfällig.
Deshalb wehren sich viele Bürger gegen dieses Projekt,
-weil der Flächenfraß auf der Offenburger Gemarkung, trotz Landesverordnungen weiterhin ungehindert
fortschreitet – Was ist mit der Nutzung stillgelegter Gewerbeobjekte? Ruef Großmarkt neben „Roller“,
Flächen im Industriegebiet West, …
Der Widerstand gegen die Umwandlung des Flugplatzareals begründet sich insbesondere, weil dem
Bürger ein liebgewonnener Platz, ein liebgewonnenes Areal , das einen hohen Freizeitwert bietet, das
eine Geschichte zu erzählen hat, genommen wird und dafür ein beliebiges, gesichtsloses Gewerbegebiet
installiert wird, das trotz Öko -Kosmetik, niemanden in der Freizeit locken wird. Selbst der sprachliche
Trick „Gewerbe-Park“ ist längst entlarvt!
Zweifel? Dann einfach mal den Praxistest wagen: Ausflugsziel am Sonntag- Mittag -Industriegebiet West-
viel Spaß!
Stefan Dittrich
Rolf Leonhardt
Debate
Die meisten Politikerinnen und Politiker sind an- gesichts der wirtschaftlichen Schieflage in ihre von kurzfristigen ökonomischen Interessen ge- leiteten Denkmuster zurückgefallen. Ohne zu erkennen, dass die Ursachen der Wirtschafts- krise – nämlich Profitgier und die rücksichtlo- se Nutzung natürlicher Ressourcen – mit de- nen identisch sind, die einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, dem Schutz des Klimas und der Bewahrung der biologischen Vielfalt entge- gen stehen.
Der Flugpl. hat für die allermeisten wenig Bedeutung. Er dient weder d. Wirtschaft noch ist das Flgpl.gelände als Naherholungsgebiet wirklich nutzbar. Damit OG als Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt und wir hier die Firmen ansiedeln können, die den Wohlstand der Stadt gewährleisten, bedarf es dingend der Erschließung neuer Gewerbegebiete. Es gilt hier abzuwägen, ob die langfristige wirtschaftliche Perspektive wichtiger ist, als der Freizeitspaß einer kl. Gruppe von Flugsportbegeisterten.