Erfolg
Umwelt

Erhalt des Sulzbachsees ohne jegliche bauliche Veränderungen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Herrn Roland Bernhard und Kreisrat des Landkreises Böblingen
3.937 Unterstützende 3.034 in Landkreis Böblingen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

3.937 Unterstützende 3.034 in Landkreis Böblingen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Im Jahre 1984 (bis 1986) wurde der Sulzbachsee als Hochwasserschutz und Naherholungsort für die Anwohner der angrenzenden Gemeinden Steinenbronn, Schönaich und Waldenbuch angelegt.

Ziel war und ist es auch heute noch, neben dem Hochwasserschutz eine sich in die Umgebung und Natur eingefügte, naturbelassene Oase der Ruhe zu schaffen, die gleichermaßen von naturverbundenen Menschen, als auch von allerlei wildlebenden Tieren für sich als ruhiger Rückzugsort beansprucht werden kann.

Ein so großes Gewässer in mitten eines Waldes, umringt von mit unter 180 Jahre altem Baumbestand ist sehr selten in der Region. Der optimale Standort und die örtlichen Gegebenheiten haben dazu beigetragen, dass hier zahlreiche Tierarten auftauchen, unter ihnen sogar seltene und streng geschützte Vogel- und Fledermausarten. Dieses Artenaufkommen macht den Stausee und den umliegenden Wald so schützenswert.

Bewusst wurde damals auf einen Ausbau der Wege und das Anlegen div. Grillplätze um den Stausee verzichtet, eine naturbelassene Umgebung der Naherholung für den Menschen und z. Bsp. Rückzugs- und Rastplatz für Wintervögel oder brütende Wasservögel sollte geschaffen und kein Waldtourismus gefördert werden.

Bislang zeigte sich der Erfolg dieses einzigartigen Projektes in vielerlei Hinsicht.

Als Rückzugsgebiet zur Brutzeit sowie Rastplatz zalreicher Wintervögel zeigten sich nach und nach sogar seltene und geschützte Tierarten wie z. Bsp. der Eisvogel, die Wasseramsel und derzeit 10 streng geschützte Fledermausarten.

2020 konnten spontan 22 Vogelarten bestimmt werden.

Diesen Lebensraum gilt es mit allen Mitteln zu schützen, um den Fortbestand der seltenen, geschützten und streng geschützten Tierarten zu gewährleisten.

All dies könnte sich schlagartig ändern, von Landrat Roland Bernhard kam der Vorschlag, eine Hängebrücke, als Touristen-Attraktion über den Stausee zu errichten!

Begründung

Die über 180 Jahre alten Bäume müssen massiven Betonpfeilern weichen und um das als Hochwssergebiet erklärte Gelände für eine solche Brücke standfest zu bekommen, müssen massive bauliche Maßnahmen ergriffen werden, die den Wald und das Landschaftsschutzgebiet Glemswald in seiner jetzigen Form zerstören und stark verändern würden!

Für Wasservögel wäre ein Anflug oder das Aufsteigen durch die Brücke nur unter erschwerten Bedingungen machbar.

Der Einsatz schwerer Baugeräte wie Bagger, Bohrer, Lastwagen usw. stört nicht nur den Frieden der angesiedelten Wasservögel und Vögel, alle im Wald lebenden Tiere wären durch den Bau sehr stark betroffen und durch den langanhaltenden und massiven Baulärm sehr lange gestresst!

Ferner ist das fällen der Quartierbäume der streng geschützten Fledermausarten per Naturschutz verboten!

Durch die erbaute Hängebrücke und das aktive Bewerben der neuen "Touristen-Attraktion" kann mit massiv ansteigenden Besucherzahlen aus anderen Landkreisen gerechnet werden, die eine Anreise mit dem PKW erforderlich/wahrscheinlich macht.

Hierfür müssten noch mehr Bäume gerodet und somit noch mehr kostbarer Wald für dieses Projekt weichen.

Auch stellt sich hier die Frage nach den Kosten - wer soll bzw. wird diese übernehmen? Wer kann es verantworten, derzeit so viel Geld für ein solches Projekt auszugeben, das anderweitig sicher dringender benötigt wird?

Was passiert mit dem Wald - haben wir nicht jetzt schon das Problem der massiven Verschmutzung durch Menschen, die sich zwar gerne im Wald aufhalten, ihre Hinterlassenschaften (jeder Art) allerdings all zu oft liegen lassen?

Steht der Umwelt- und Artenschutz als globales, weltweites Thema seit Jahren im Fokus unserer Politik und Gesellschaft, sollte man doch, wenn es um den Erhalt eines in sich ruhenden und funktionierenden Ökosystems geht, im Kleinen anfangen und es schützen und erhalten!

Bewahren wir also das Landschaftsschutzgebiet Glemswald, jahrhunderte alte Bäume/CO2 Wandler, im Wald lebende Tiere und u.a. geschützte und streng geschützte Arten und deren Lebensraum und opfern sie nicht wegen eines unnötigen Bauvorhabens, das in keinster Weise nachvollziehbar ist und sich nicht mit Umwelt- und Artenschutz vereinbaren lässt.

Wir fordern deswegen einen sofortigen Stopp aller geplanter Baumaßnahmen (Brücke, Stege, zusätzliche Plattformen, Wanderwege, etc.), naturverändernde Eingriffe in und um den Stausee sowie den touristischen Ausbau.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Meine Lieben,
    von Herzen sage ich nochmals DANKE für all die tatkräftige Unterstützung in unserer Bemühung, den Sulzbachsee unverändert zu erhalten und damit sowohl den Wald als auch all die dort lebenden Tiere zu schützen.
    Wir haben es geschafft, nicht zuletzt durch die für uns positive Entscheidung des Steinenbronner Gemeinderates, der für den unveränderten Erhalt des Sulzbachsees gestimmt hat.
    Unsagbar dankbar und stolz bin ich auf jeden Einzelnen, der dazu beigetragen hat.

    Nun blicken wir positiv und zuversichtlich in das neue Jahr 2022.

    Allen einen tollen und vor allem gesunden Start in's neue Jahr.

    Liebe Grüße Susanne Jelicic-Butera

  • Hallo zusammen,

    es ist nun schon einige Zeit vergangen und es wird immer noch nicht stiller um das Thema der touristischen Aufwertung am Sulzbachsee.

    Nachdem am Runden Tisch offensichtlich, eben so wie bei der Bürgerbefragung durch das LRA, mehr gegen die Vorschläge einer touristischen Aufwertung waren, sollte man meinen, man nehme die Umfrsgeergebnisse auch ernst und lässt all die tollen Ideen, wie man den See Aufwerten könnte, sein.

    Weit gefehlt, es wird beharrlich an den Änderungsmasnahmen fest gehalten, man möchte, so mein persönlicher Eindruck, auf Biegen und Brechen hier etwas umsetzen.

    Da sich nun offensichtlich auch Steinenbronns Bürgermeister eher auf die Seite der Befürworter stellt, stehen wir wohl vor neuen Herazsforderungen.... weiter

  • openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Kreistag geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.

    Bisher haben 12 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.

    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.de/petition/stellungnahme/erhalt-des-sulzbachsees-ohne-jegliche-bauliche-veraenderungen

Der Mensch hat schon viel zu viel verbaut. Zurückgeben muss jetzt der Grundsatz sein! Selbst wenn wir sie nicht betreten und nicht zu sehen bekommen, tut Natur so viel für den Menschen. Gerade inmitten menschlicher Siedlungsräume sind solche ungestörten Flecken für die Artenvielfalt wie auch für das lokale Klima und letztendlich auch für den Menschen besonders wertvoll. Es ist schlicht nicht nötig, da auch oder wieder einzudringen.

Schutz der Natur und der Tierwelt.!!!

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