Petition richtet sich an:
Landtag Nordrhein-Westfalen, Bezirksregierung Düsseldorf
Wir bitten
- den Landtag Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE NRW) zu ersuchen, den Maststandort und den Leitungsverlauf im Ortsteil Budberg erneut zu prüfen;
- die Bezirksregierung Düsseldorf aufzufordern, die exakten Mast- und Rodungsflächen öffentlich zugänglich zu machen;
- den Vorhabenträger Amprion zu verpflichten, betroffene Anwohnerinnen und Anwohner sowie soziale Einrichtungen (insbesondereden katholischen Kindergarten Budberg) frühzeitig einzubinden;
- zu prüfen, ob eine Teilverkabelung oder eine Verschiebung der Masten im Bereich „Am Wäldchen / Am Reitplatz“ technisch möglich und vertretbar ist;
- sicherzustellen, dass Eigentümerinnen und Eigentümer sowie soziale Einrichtungen angemessen entschädigt werden.
Begründung
1.Erhalt eines wichtigen Naherholungs- und Lernraums für Kinder: Der katholische Kindergarten Budberg nutzt das Waldstück zwischen den Straßen „Am Wäldchen“, „Spanische Schanzen“, „Rheinberger Straße“ und „Am Reitplatz“ regelmäßig für Natur- und Umwelterziehung. Die geplante Rodung würde diesen pädagogisch wertvollen Lernort dauerhaft zerstören.
2.Eingriffe in das Wohnumfeld: Der vorgesehene Maststandort im Budberger Wald verändert das Ortsbild erheblich und beeinträchtigt die Lebensqualität in einem gewachsenen Wohngebiet. Der bisherige Waldrand dient vielen Anwohnern als Ruhezone und als natürlicher Sicht- und Schallschutz.
3. Gesundheits- und Wertminderungsrisiken: Die neue Hochspannungsleitung soll in unmittelbarer Nähe zu bestehenden Wohnhäusern errichtet werden. Für mehrere Grundstücke – unter anderem an der Straße „Spanische Schanzen“ – ist mit einer deutlichen Beeinträchtigung der Wohnqualität und einer möglichen Wertminderung zu rechnen.
4. Mangelnde Transparenz und Beteiligung: Viele Anwohner erfuhren erst nach Ablauf der letzten Einwendungsfrist (Mai 2024) von den endgültigen Maststandorten und den geplanten Rodungsflächen. Eine nachvollziehbare Alternativenprüfung wurde bislang nicht veröffentlicht.
5. Notwendigkeit parlamentarischer Kontrolle: Das Projekt fällt unter das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG). Daher bitten wir den Landtag NRW, die Ausführungsplanung kritisch zu begleiten – insbesondere im Hinblick auf Umweltschutz, Kindersicherheit, Abstände zu Wohnbebauung und faire Entschädigungsregelungen.
Weil meine Kinder den Wald lieben