Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren wird durch eine Vergütung honoriert und aufgewertet. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll das Land Bayern zwei Jahre lang ein monatliches Landeserziehungsgeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Dieses erhöhte Landeserziehungsgeld soll den Eltern ohne finanzielle Zwänge die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben.
Reason
Auf die Aussage von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf, dass „das System Kinderbetreuung die Belastungsgrenze überschritten“ habe, kann es nach Ansicht der Unterzeichnenden nur eine vernünftige Antwort geben: Die familiäre Kinderbetreuung muss endlich finanziell so anerkannt werden, dass Eltern sich frei entscheiden können, ob sie ihr Kind bereits unter drei Jahren in die Kita schicken wollen oder sich doch lieber selbst die Zeit für die familiäre Betreuung der Kleinsten nehmen. Um das möglich zu machen, muss der finanzielle Druck von den Familien genommen werden.
Die Lebensspanne von 0 bis 3 Jahren legt das seelische Fundament für das ganze Leben, das überwiegend über die seelische Bindung zu den Eltern aufgebaut wird. Eltern sind die primären Bezugspersonen. Sie kennen ihre Kinder am besten und können in aller Regel ihre Bedürfnisse gut erkennen. Die Bindung von unter Dreijährigen an die Eltern ist von großer Bedeutung. Verhaltensauffälligkeiten sind häufiger, wenn Eltern zu wenig Zeit für ihre Kinder haben. Wer familiäre Erziehungsarbeit leistet, tut also enorm viel für die Gesellschaft. Die einseitige Förderung öffentlicher Betreuung schränkt die Eltern ein. Der Staat soll und muss Krippenplätze bereitstellen, aber er soll den Eltern die Wahlfreiheit ermöglichen.
Diese Wahlfreiheit würde auch die Kitas entlasten und dazu beitragen, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann. Und genau das wäre auch wichtig, weil gute Beziehungserfahrungen und sichere Bindung nur mit festen Bezugspersonen und einem optimalen Betreuungsschlüssel möglich sind. Größere Gruppen und mehr geringer qualifiziertes Personal, wie zuletzt vorgeschlagen, sind nicht die richtige Antwort auf den dramatischen Fachkräftemangel in den Kitas.
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Viele Eltern würden ihre Kinder in den ersten 3 Lebensjahren gerne zuhause erziehen und nicht in die Kita (ab)geben, wenn sie sich das finanziell leisten könnten bzw. etwas Unterstützung vom Staat bekämen. Wahlfreiheit bzgl. Fremd- oder Eigenbetreuung der eigenen Kinder sollte oberste Priorität haben. Der Staat sollte nicht nur die außerhäusliche Betreuung fördern, sondern erst recht die Erziehung in der Familie! Die Umsetzung der ÖDP-Petition kostet den Staat nicht einmal zusätzliches Geld.
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Why people sign
Würzburg
Selbst Mutter von vier Kindern und als Beruf Erzieherin. Kenne also beide Seiten sehr gut und finde es absolut wichtig, Familien zu stärken, damit Kinder zuerst in dieser Obhut aufwachsen und gestärkt werden können.
Würzburg
Die Familie ist die Urzelle unserer Gemeinschaft und braucht unbedingt Rückendeckung!
Bischofswiesen
Mir ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder bis 3 Jahre zu Hause betreuen können.
Bischofswiesen
Eltern sollen die Möglichkeit haben, ihre Kinder bis zum 3. Lebensjahr selbst zu betreuen.
Wasserburg
Wichtig ist Bindung Eltern zu den Kindern in erster Linie im Kleinkindalter, vor allem in den ersten Jahren auch zu stärken.
Macht Beziehungen stark, keine Fremdbetreuung