Wenn Flächen neu versiegelt werden (durch Neubau von Gebäuden, Straßen, Parkplätzen, Flughäfen etc.), muss laut Bundesnaturschutzgesetz der Eingriff in die Umwelt "ausgeglichen" werden. Bisher ist es möglich, die Versiegelung einer Fläche durch Maßnahmen auszugleichen, die an anderer Stelle die Bodenfunktionen verbessern (z. B. Umwandlung von Acker in Wiese). Dies ist aber kein echter Ausgleich.
Versiegelung kann NUR durch die Entsiegelung an anderer Stelle ausgeglichen werden!
Forderung: Die Eingriffs-Ausgleichs-Regelung des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG § 15) muss insoweit geändert werden, dass die Versiegelung von Flächen ausschließlich (!) durch Entsiegelung in mindestens derselben Größenordnung ausgeglichen werden kann. Eingriffe, die nicht entsprechend ausgeglichen werden können, müssen ausnahmslos verboten sein.
Ausnahmslos bedeutet auch, dass im Gesetz geklärt ist, dass die Vermeidung von Versiegelung ein vorrangiges öffentliches Interesse ist, d. h. auch noch vor anderen öffentlichen Interessen rangiert wie, z. B. der Bereitstellung von Infrastruktur (für Mobilität, Industrie und Handel). Hinter dem "öffentlichen Interesse" ihrer Projekte verstecken sich nämlich viele Vorhabensträger gerne, wenn es z. B. um den Bau von Autobahnen oder Landebahnen geht!
Reason
Die Versiegelung von Bodenflächen ist die größte Bedrohung für Biodiversität und Klima! Daher kommt der Versiegelung als Eingriff in Natur und Landschaft eine Sonderstellung zu. Immer noch werden in Deutschland täglich (!) etwa 18 ha Fläche neu versiegelt (https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/boden/bodenversiegelung#bodenversiegelung-in-deutschland). Die Regelung des Bundesnaturschutzgesetzes ist bezüglich der Versiegelung viel zu schwach!
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2 days ago
Während ständig Fläche bebaut wird, nimmt im gleichen Maße die vor allem die landwirtschaftlich genutzte und die bewaldete Fläche ab. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. In Verantwortung für die uns folgenden Generationen muss diese Entwicklung gestoppt werden.
3 days ago
Natur- und Freifläche ist unerläßlich für Klima und Artenvielfalt. Siedlung- und Verkehrsfläche nimmt einen immer größeren Teil unseres Lebensraumes ein und ist unwiederbringlich als Landschaftsraum verloren. Die Auswirkungen werden wir erst in Jahrzehnten spüren, erklären aber schon heute in Düsseldorf den "Klima-Notstand". Getan wird aber nichts. Es bleibt bei Baurecht vor Baumschutz und einer weiteren Zersiedlung des Landes und dem Zubau jedweder Freifläche in den Städten. Das muß aufhören !
3 days ago
Bodenversiegelung ist in doppelter Weise eine Katastrophe für die Umwelt, da sie zum einen keinem Lebewesen Raum bietet und zum anderen erheblich zur Aufheizung des Klimas beiträgt.
3 days ago
was wir der erde wegnehmen, müssen wir ihr wieder zurück geben. hundertwasser
4 days ago
Hierzu fehlen mir höfliche Worte für die Politik ....also UNSERE Vertreter !