Petition richtet sich an:
s. Beschreibung
An: • Martin Zeil (Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie) • Dr. Wolfgang Heubisch (Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst)
• Landrat Herbert Mirbeth (Regensburg) • Landrat Albert Löhner (Neumarkt) • Landrat Dr. Hubert Faltermeier (Kehlheim) • Landrat Alfred Reisinger (Straubing/Bogen) • Landrat Franz Löffler (Cham) • Landrat Volker Liedtke (Schwandorf) • Landrat Richard Reisinger (Sulzbach) • Landrat Josef Eppeneder (Landshut) • Landrat Heinrich Trapp (Dingolfing/Landau)
• OB Hans Schaidinger (Regensburg) • OB Wolfgang Dandorfer (Amberg) • OB Hans Rampf (Landshut) • OB Markus Pannermayr (Straubing) • OB Thomas Thumann (Neumarkt) • OB Helmut Hey (Schwandorf) • 1. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank (Maxhuette-Haidhof) • OB Heinz Karg (Burglengenfeld) • Aufsichtsrat des RVV.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Petition sprechen sich für den Erhalt des Regensburger Semestertickets als bezahlbares Solidarticket aus.
Durch hohe Mietpreise, Wohnungsmangel an Hochschulstandorten und das Entstehen von immer mehr Hochschulkooperationen wird von den Studierenden immer mehr Mobilität gefordert, aber nicht gefördert. Bildungsminister Dr. Wolfgang Heubisch möge sich für die Förderung des Regensburger Semestertickets - sowie aller bayerischer Semstertickets - durch Landesmittel und die langfristige Einrichtung eines bayernweiten Semestertickets einsetzen.
Verkehrsminister Martin Zeil möge sich in seiner Position als Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) dafür einsetzen, dass die Bahndienstleistungsunternehmen agilis, Vogtlandbahn und DB Regio die Bedeutung des Semestertickets für Regensburg anerkennen und von Forderungen Abstand nehmen, die das Semesterticket in seinem Bestand gefährden.
Die Landräte und OberbürgermeisterInnen der umliegenden Landkreise mögen sich für den Erhalt des Semestertickets einsetzen, indem sie ihren finanziellen Beitrag zum Erhalt des Semestertickets zusichern.
Begründung
Das Regensburger Semesterticket, welches den Studierenden von Universität und Hochschule ermöglicht, das regionale Verkehrsnetz des Regensburger Verkehrsverbunds kostengünstig zu nutzen, ist in seiner jetzigen Form bedroht. Grund dafür sind Zahlungsforderungen der Bahngesellschaften agilis, DB Regio und Vogtlandbahn an den RVV, die eine Verteuerung des Semestertickets von 47% zur Folge hätten. Alle bisher im Raum stehenden Lösungen hätten massiv negative Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Studierenden, die Attraktivität des Hochschulstandorts Regensburg sowie die ökologische Situation und die Wohnraum- und Verkehrssituation im Großraum Regensburg und allen angrenzenden Landkreisen. Das Regensburger Semesterticket ist eine Stütze des öffentlichen Nahverkehrs und wirkt der Landflucht in der Oberpfalz entgegen.
Preiserhöhungen in diesem Ausmaß können und düfen nicht allein den Studierenden und ihren Familien aufgelastet werden. Stadt Regensburg, Landkreis Regensburg und vor allem die Landkreise im Umland profitieren von der Existenz des Semestertickets. Es ist an der Zeit, dass die politisch Verantwortlichen ihren Beitrag leisten, um das Fortbestehen des Semestertickets finanziell abzusichern.
Nicht zuletzt muss dieses Problem langfristig durch die Landesregierung in Angriff genommen werden, um den Hochschulstandort Bayern nachhaltig zu stärken.