Culture

G9 - zulasten der musisch-künstlerischen Fächer - nicht mit uns!

Petitioner not public
Petition is addressed to
Herrn Ministerpräsidenten Weil

15,769 signatures

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  1. Launched 2015
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Petition is addressed to: Herrn Ministerpräsidenten Weil

Für eine starke Verankerung der kulturellen Bildung an allgemeinbildenden Schulen!

Kürzungen sollen amtlich werden! mk-mail.nibis.de/m303a/2015-entwurf-vo-go.pdf

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil, lassen Sie die in den Plänen des Kultusministeriums vorgesehene Schwächung der kulturellen Bildung an unseren Schulen nicht zu! Stehen Sie zu dem, was die Kultusministerin sagt, geben Sie „unseren Schülerinnen und Schülern wieder mehr Lernzeit sowie Raum für Kreativität […].“ (Rede Ministerin Heiligenstadt im Niedersächsischen Landtag am 18.2.15)

Wir, die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände BDK, BMU, VDS und des Fachverbandes Schultheater – Darstellendes Spiel, beurteilen die Einschränkungen in den musisch-künstlerischen Fächern als herben Einschnitt in die kulturelle Bildung (als bedeutsamen Bestandteil der Allgemeinbildung!) und kritisieren die asymmetrische Entwicklung des Fächerkanons zulasten der musisch-künstlerischen Fächer.

Besonders dramatisch ist die Situation in der Einführungsphase: Im Jahrgang 11 sollen künftig drei autonome Fächer in einem Fächerverbund mit nur zwei Stunden ausgestattet werden. Dies heißt also: ZWEI Stunden für insgesamt DREI Fächer.

Deshalb müssen wir jetzt handeln! Bitte unterstützen Sie unsere Petition und fordern auch Sie, dass die kulturelle Bildung nicht geschwächt wird!

Reason

  1. Der Unterricht in der Einführungsphase hat die wichtige Aufgabe, auf den Unterricht in der Qualifikationsphase (12./13.Jg) vorzubereiten. In allen Fächern wird ein Grundwissen vermittelt, das begründete Wahlentscheidungen (Wahl von Schwerpunktfächern, Abiturprüfungsfächern, weiteren Fächern) ermöglichen soll. Darstellendes Spiel wird in der Einführungsphase erst neu eingeführt – einstündiger Unterricht kann keine ausreichende Basis für den Unterricht in der Oberstufe darstellen. Die Einstündigkeit stellt also eine grobe Ungleichbehandlung zu anderen prüfungsrelevanten Fächern dar, die zweistündig unterrichtet werden!

  2. Aus der Auswertung des Zentralabiturs 2014, herausgegeben vom Niedersächsischen Kultusministerium, geht hervor, dass insgesamt 3685 Schülerinnen und Schüler ein Abitur auf erhöhtem Niveau im Fach Kunst abgelegt haben, mit Musik zusammen sind das 4890 Schülerinnen und Schüler. Das sind mehr als Französisch und Latein zusammen! Wie kann es sein, dass der hier manifestierte Schülerwille, der den Erfolg dieser musisch-künstlerischen Fächer dokumentiert, durch die künftig erschwerten Anwahlbedingungen, so übergangen wird!

  3. Eine Einstündigkeit in den musisch-künstlerischen Fächern würde allen Realschülerinnen und – schülern, die in Klasse 11 in die gymnasiale Oberstufe eintreten, keine ausreichende Basis liefern, angemessen auf den gymnasialen Stand gebracht zu werden und eine echte Entscheidungsgrundlage für dieses Fach in der Qualifikationsphase (Jg.12/13) zu haben. Hier sehen wir eine klare Benachteiligung dieser Schüler/innengruppe und einen Widerspruch zu dem, was unsere Kultusministerin verspricht: „[Durch die Änderungen des Niedersächsischen Schulgesetzes] schaffen wir mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für unsere Schülerinnen und Schüler.“ (Rede im Niedersächsischen Landtag am 18.2.15)

  4. Durch die geschilderten Voraussetzungen befürchten wir einen Rückgang der Anwahlen für die Oberstufe. Nach der neuen Stundentafel stellt sich überhaupt die Frage, ob das musisch-künstlerische Profil eine Zukunft hat. Die Anwahlzahlen werden mit Sicherheit abnehmen.

Deshalb fordern wir Sie als Niedersächsischen Ministerpräsidenten auf:

  1. Stellen Sie die musisch-künstlerischen Fächer mit den anderen Fächern gleich, denen mindestens eine Zweistündigkeit gewährt wird, um die Schülerinnen und Schüler auf die Qualifikationsphase vorzubereiten!

  2. In der Stundentafel 2 (Stundentafel mit Profilunterricht) in den Jahrgängen 8-10 sind bereits 32 Stunden als Schülerpflichtstundenzahl vorgesehen. Erweitern Sie die Gesamtstundenzahl auch in der Einführungsphase auf 32 Stunden und gewährleisten Sie den musisch-künstlerischen Fächern eine gleichberechtigte Voraussetzung im Hinblick auf die Profiloberstufe!

Lassen Sie, Herr Ministerpräsident Weil, die Worte der Kultusministerin: „Dieses Gesetz wird ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Bildungschancen“ (Rede im Niedersächsischen Landtag am 18.2.15) Wirklichkeit werden!

Wir bitten alle, die auch weiterhin die kulturelle Bildung in Niedersachsen erhalten wissen wollen: Unterstützen Sie unsere Petition. Jede Stimme zählt! Nutzen Sie auch Mails, Links, Soziale Netzwerke und andere Möglichkeiten, die openPetition anbietet, damit auch Freunde und Bekannte von dieser Petition erfahren und mitmachen.

Anna H. Frauendorf, BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik Gaby Grest, Friedrich Kampe, BMU Bundesverband Musikunterricht - Niedersachsen Hartmut Geiling, Verband Deutscher Schulmusiker, VDS Stefanie Westphal, Fachverband Schultheater – Darstellendes Spiel Niedersachsen e.V.

Im Namen aller Unterzeichner/innen.

Hannover, 25. Februar 2015

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Petition details

Petition started: 02/25/2015
Collection ends: 04/07/2015
Region: Lower Saxony
Topic: Culture

News

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition!

    Die Anhörungsphase ist nun vorbei, unsere Widersprüche müssen bearbeitet werden, wir warten auf Antwort.
    Es fanden etliche Gespräche mit Abgeordneten statt. Ein Dank an alle, die in ihrem Wahlkreis ebenfalls wertvolle Gespräche geführt haben. Öffentlichkeitswirksame Einzelaktionen sind ebenfalls wichtig! Des Weiteren hat eine vom Kollegen Daniel Simons gegründete Initiative einen Offenen Brief auf den Weg gebracht, den über 80 namhafte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben unterzeichnet haben, nicht zuletzt Günther Grass. Siehe hierzu: http://www.musisch-kuenstlerisch-aktiv.de/
    Auch der Schulleitungsverband und der Dt. Kulturrat unterstützen unsere Position!

    ÜBERGABE DER PETITION: Dienstag, 19.05.2015

    Da wir keinen Termin für die Übergabe mit Ministerpräsident Weil vereinbaren konnten, möchten die Fachverbände der musisch-künstlerischen Fächer BDK, BMU, VDS sowie die Initiative „Keine Kürzung des musisch-künstlerischen Unterrichts“ die Petition direkt vor der Staatskanzlei überbringen und rufen Sie auf,

    diese Übergabe durch Ihr Erscheinen medienwirksam und kreativ zu untermalen!

    Alle Unterschriften sollen auf einer Leine für jeden sichtbar aushängen. Eigene Bilder oder sonstige deutliche Zeichen der Kunst bitte mitbringen!
    Termin hierfür ist Dienstag, der 19.05.2015 um 16 Uhr vor der Staatskanzlei in Hannover. Dauer ca. 1 Stunde.
    Eine Aufruf-Vorlage zum Ausdrucken finden Sie auch online unter
    www.niedersachsen-bdk.de!
  • Wir danken allen 15.769 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Petition für ihr Engagement!
    Die Übergabe der Petition an Herrn Ministerpräsidenten Weil wird vorbereitet. Sobald der Termin und der Rahmen der Übergabe feststehen, werden wir Sie auf diesem Wege darüber informieren!
    Über die Petition hinaus sind wir aktiv gewesen und werden es sein, denn:
    Kulturelle Bildung muss in Niedersachsen erhalten bleiben!
    Rückblick auf unsere bisherigen Aktionen:
    31.07.2014 Positionspapier der Landesfachberater
    15.11.2014 F. Kampe informiert das Präsidium des Landesmusikrates Niedersachsen
    29.11.2014 Mitgliederversammlung des Fachverbandes Schultheater: Diskussion der
    Problematik und Formulierung eines Positionspapiers
    Dezember 2014 Präsident des LMR kritisiert Stundenkürzungen im Brief an das MK
    Brief an das MK / Frau Heiligenstadt
    28.01.2015 F. Kampe informiert anlässlich der Gründungsversammlung des BMU
    Februar 2015 Bildung der „Koalition“ der Fachverbände und Verfassen eines
    gemeinsamen Positionspapiers
    BMU, BDK und Verband Theater informiert FDP Fraktion
    Bildungspolitischer Sprecher Björn Försterling
    Termin mit der CDU, Schülerverband und Elternverband auf dem
    bildungspolitischen Stammtisch der CDU in Hannover
    Grünen- und SPD-Abgeordnete werden vom BDK schriftlich über die
    Problematik der untergesetzlichen Regelungen und die Folgen für unsere
    Fächer informiert
    Online-Petition
    11.03.2015 BMU- Stellungnahme im Brief an das MK
    Sieben Leitfragen mit der Bitte um Stellungnahme durch MK
    14.03.2015 BMU / Bundesverband Musikunterricht-Niedersachsen diskutiert
    MK-Pläne auf dem 1. Musikpädagogischen Tag Universität Osnabrück
    25. 03. 2015 BMU, BDK und Verband Theater in Kooperation mit Initiative "Offener
    Brief“ veranstaltet Pressekonferenz.
    Informationen über „Hallo Niedersachsen“, NDR, HAZ u.v.m.
    März 2015 Kontaktversuche zu MdL
    15.04.2015 Gespräch im Landtag mit dem Vorsitzenden des Kultusausschusses
    Heiner Scholing (DIE GRÜNEN), Absage des bildungspol. Sprechers der
    SPD Stefan Politze
    Ausblick auf folgende Aktionen:
    24./25. April Information über „Rechentrick – Stundenstreckung“ auf der MGV des
    Landesmusikrates Niedersachsen
    Ende April schriftliche Stellungnahme zur Schulgesetznovelle (untergesetzliche
    Regelung) von Seiten des Fachverbandes Schultheater
    April/ Mai Übergabe der Petition an MP Stefan Weil


    Anna H. Frauendorf, BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik
    Gaby Grest, Friedrich Kampe, BMU Bundesverband Musikunterricht - Niedersachsen
    Hartmut Geiling, Verband Deutscher Schulmusiker, VDS
    Stefanie Westphal, Fachverband Schultheater – Darstellendes Spiel Niedersachsen e.V.

    Hannover, 23.04.2015

Es gibt eine ganz wichtige weitere Petition, die auch unbedingt unterstützt werden muss: <a href="http://www.bildungsvielfalt-nds.de" rel="nofollow">www.bildungsvielfalt-nds.de</a>

Na jetzt aber hallo. Ich bin 16 Jahre alt und Schülerin eines Gymnasiums. Ich bin glücklich über G8, denn alles was Schüler eigentlich wollen ist raus aus der Schule und zwar so schnell wie möglich. In der 11. Klasse hat man immer noch Fächer wie Darstellende Spiel, Musik, Kunst und Seminarfach. Wenn das nicht genug ist dann weiß ich auch nicht weiter. Für das About brauch man andere wichtigere Sachen. Mit kulturellen Dingen kann man sich auch in der Freizeit beschäftigen.

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