Petition richtet sich an:
Stadtrat und Oberbürgermeister Thomas Geisel
Nein zur geplanten Bebauung am Schloss Kalkum: Die Stadtplaner haben den Düsseldorfer Norden als zu dünn besiedelt ausgemacht. Für das Gebiet nördlich der Kalkumer Schlossallee zwischen Kaiserswerth und Einbrungen wird in Kürze eine Bauleitplanung erstellt. Nun soll auch südlich der Kalkumer Schlossallee um den Schlosspark herum gebaut werden. Wir müssen handeln, bevor weitere Fakten geschaffen werden.
Landschaftsschutz geht vor! Die als "Landschaftsschutzgebiet" ausgewiesenen landwirtschaftlich sowie dörflich wertvollen Flächen im Umfeld des Kalkumer Schlossparks, die im gültigen Landschaftsplan der Stadt explizit als Schutzgebiet "Schwarzbach-Aue“ benannt und zu erhalten sind, will der inzwischen gefundene Käufer des Kalkumer Schlosses als Bauland nutzen. Voraussetzung dafür ist nur, dass die Stadt Düsseldorf diese landschaftlich geschützten Flächen als Bauland umwidmet.
Der Vertrag wird vor den Bürgern geheim gehalten: Bezugnehmend auf die oben genannte Sicht der Stadtführung, allen voran Oberbürgermeister Geisel, erscheint das bereits als ausgemachte Sache. Denn was die Stadt und das Land NRW bisher mit dem nun bekannten Käufer / Projektentwickler vereinbart haben, ist nicht bekannt. Hier muss Transparenz geschaffen werden!
Wir Düsseldorfer Bürger sagen Nein zur Zerstörung der geschützten ländlichen Kulisse am Schloss Kalkum & Ja zum Erhalt des Landschaftsschutzgebietes „Schwarzbach-Aue“ in seiner jetzigen Form!
Begründung
Gegen eine Bebauung spricht die besondere Anlage des Schlosses im historischen Landschaftsbild. Der von dem bekannten Düsseldorfer Garten-Architekten Maximilian Weyhe ca.1810 angelegte Schlosspark, der in einem großem Halbkreis nach Westen hin ausgerichtet ist, wird – entsprechend seinem künstlerischen Anliegen – erst durch die umgebenden Freiflächen in Szene gesetzt. Das gilt auch für den Blick der Besucher aus dem Park hinaus in die Kulturlandschaft.
Die offene Landschaft wird von vielen Bürgern als Naherholungsgebiet genutzt, der freie Blick auf Schloss und Park würde durch eine Wohnbebauung genommen. Gerade dieses gelungene Ensemble macht den besonderen heimatlichen Charakter von Kalkum, Kaiserswerth und Umgebung aus.
Den im Park beheimateten Tieren, insbesondere den Sing- und Greifvögeln, Fledermäusen und Amphibien dient die ländliche Umgebung als Nahrungsquelle und Schutz. Beides wäre durch eine Bebauung mit möglicher Verschattung und der Versiegelung des Bodens stark gefährdet. Angesichts des Ratsbeschlusses zum Bau von Wohnland im Düsseldorfer Norden auf einer großen, dafür bereits ausgewiesenen, Fläche sollte die Stadt neue Investoren alternativ dorthin lenken, wo bereits gebaut werden soll. Dafür muss es vorab erst eine entsprechende Infrastruktur- und Verkehrsplanung geben.
Zu der geplanten Nutzung des Wasser-Schlosses als private „Musik- und Kunst-Schule“ stellt sich dem Bürger auch die Frage, ob hier der Käufer des Schlosses nicht vorrangig in eine lukrative Wohnbebauung investieren will, um später doch die Allgemeinheit/Steuergelder für die hohen Unterhaltskosten von Schloss und Park in Anspruch zu nehmen. Derartige Strategien sind hinlänglich bekannt.
FAZIT:
Die geschützten Grünflächen dürfen nicht vernichtet und der ländliche Charakter von Kalkum und seinem Schloss nicht durch städtische Innenverdichtung zerstört werden.
Lokaler Naturschutz und der Erhalt der vorhandenen Tier- und Pflanzenwelt müssen Vorrang haben.
Im Vorfeld etwaiger Abmachungen und Beschlüsse sind eine offene Informationspolitik sowie eine demokratische Bürgerbeteiligung angebracht.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung der Petition sagen besorgte Bürger von Kaiserswerth & Kalkum! Bitte die Petition via E-Mail an Freunde verbreiten!
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Und informieren Sie sich auf unserer Internetseite: https://www.schlossparkkalkum.de Kontakt: protest@schlossparkkalkum.de