Region: Flensburg
Bauen

Gegen den Umzug der Flensburger Brauerei an die Westerallee

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ratsversammlung

1.500 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

1.500 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Ratsversammlung

Aufgrund prognostizierter steigender Absatzzahlen sucht die Flensburger Brauerei nach einem größeren Gelände. Geplant ist zunächst ein Umzug der Logistik in mehreren Schritten, sodann der Abfüllung bis hin zu einer optionalen Verlagerung der gesamten Produktion. Der Standort, der derzeit dafür von der Stadtplanung geprüft und präferiert wird, liegt an der Westerallee / Wittenberger Weg. Unmittelbar neben den Wohngebieten Westliche Höhe und Friesischer Berg würde aus einer Grünfläche, die als Frischluftkorridor dient, im ersten Schritt ein Gewerbegebiet und später vermutlich sogar ein Industriegebiet werden. In der Ratsversammlung im Oktober 2018 wurde ein entsprechender Aufstellungsbeschluss gefasst.

Wir - die Bürgerinitiative Flensburger Westen - sind gegen die Umwandlung der Grünfläche in ein Gewerbegebiet und gegen den Verkauf des Grundstücks an die Brauerei!

Begründung

1) Immens hohes LKW-Aufkommen

  • Min. 288 LKWs , die täglich die Strecke zwischen der Brauerei am Munketoft und der Westerallee zurücklegen, werden die Luft mit gesundheitsschädlichem Stickoxyd und Feinstaub extrem belasten. Bei den vorherrschenden Westwinden werden Schadstoffe weit über die Westliche Höhe und die ganze Innenstadt hinaus verteilt. Nach Aussage des Flensburger Tageblattes vom 16.03.2019 ist Flensburg schon jetzt bei Messungen in der Dr. -Todsen-Straße deutlicher Spitzenreiter vor Kiel und Lübeck.
  • Das Verkehrsaufkommen ist in Flensburg zu Spitzenzeiten an der Belastungsgrenze und Staus sind zur täglichen Routine geworden. Die sich aus einer Betriebsverlagerung ergebende zusätzliche Verkehrsbelastung ist absolut kontraproduktiv. Ausgesprochen kritisch ist die Verkehrssituation u.a. an den Kreuzungen Abfahrt B 200 (McDonalds) und beim CITTI Park. Dies sind auch die Einfahrtschneisen für Krankenwagen und Notarzt! Auch Fahrradfahrer sind, wie wir leider wissen, durch abbiegende LKW gefährdet. Der brauereiinterne LKW-Verkehr wird diese Verkehrsprobleme erheblich verschärfen.

2) Gefährdung von (Schul-)Kindern

  • Eine Verlagerung des PKW-Verkehrs in die Wohngebiete Friesischer Berg und Westliche Höhe wird nicht ausbleiben. Wenn die Hauptverkehrsadern durch LKW verstopft sind, werden PKW-Fahrer Ausweichrouten durch die Wohngebiete suchen. Unter anderem für die Goerdeler- und die Emil-Nolde-Straße bedeutet das gesteigerten Durchgangsverkehr. Dies ist besonders kritisch, da diese Straßen in unmittelbarer Nähe zur Falkenbergschule liegen und der tägliche Schulweg zahlreicher Grundschüler sind.
  • Im direkt an das geplante Brauereigelände angrenzenden Wohnviertel befinden sich der PSV-Sportplatz und die Falkenberg-Grundschule, außerdem weitere Kindergärten. Der zusätzliche Lärm durch die Brauerei und der erhöhte LKW-Verkehr stellen durch ihre Emissionen eine gesundheitliche Belastung und eine zusätzliche Gefährdung nicht nur für die Einwohner der Westlichen Höhe sondern insbesondere auch ganz unmittelbar für viele Kindergarten- und Schulkinder dar.

3) Zu hohe Kosten für die Stadt Flensburg/ den Steuerzahler/ den Stromkunden

Es müssen für diesen Standort erhebliche Straßenbaumaßnahmen (u.a. Verbreiterung der Westerallee, Ertüchtigung der Verkehrsknotenpunkte) durchgeführt werden. Darüber hinaus soll eine Hochspannungsleitung verlegt werden. Diese Kosten in Millionenhöhe würden zu Lasten des Steuerzahlers oder des Stromkunden gehen, sofern sich nicht die Brauerei zur Übernahme dieser Kosten verpflichtet.

4) Zerstörung von Flora und Fauna

Wegen der Kleingartenkolonien und der nahen Marienhölzung haben sich zahlreiche schützenswerte heimische Tiere im Bereich der Grünfläche angesiedelt. Diese natürlich entstandenen Enklaven drohen wir zu verlieren.

Daher fordern wir Rat und Verwaltung der Stadt Flensburg auf:

  • Das Grundstück nicht an die Brauerei zu verkaufen!
  • Das Grundstück nicht in ein Gewerbegebiet umzuwandeln!
  • Die Verwaltung mit der Suche nach einem alternativen Standort für die Brauerei zu beauftragen, der in Bezug auf ökologische und ökonomische Aspekte besser geeignet ist und sowohl die Interessen der Flensburger Bevölkerung als auch die Interessen der Brauerei berücksichtigt.

Die Petition wird voraussichtlich am 21.6.2019 beendet und anschliessend der Ratsversammlung übergeben.

Wir freuen uns, wenn neben den betroffenen Anwohnern, Eltern von Schul- und Kindergartenkindern, Kleingärtnern, Verkehrsteilnehmern in Flensburg, Flensburg-Pendlern, Fahrradfahrern auch möglichst viele Sympathisanten für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt unterzeichnen!

Wichtig: Bitte unbedingt die von OpenPetition zugeschickte Email bestätigen (diese kann sich evtl. auch im Spamordner befinden). Sonst zählt die Stimme leider nicht!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.03.2019
Petition endet: 21.06.2019
Region: Flensburg
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

Die Geruchsbelästigung im Wohnviertel wird stark werden. Der beim bierbrauen entstehende Geruch von Maische ist sehr unangenehm.

Warum giebt es zur Versammlung in der Kirche keine Presse Information? - Schon der 1. Bereicht wurde vom Tageblatt NICHT gebracht. Nur in Avis.- Hat die Brauerrei etwa Aktien im Tabeblatt?

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