Petition richtet sich an:
Stadtrat München
Der neu gewählte Münchner Stadtrat mit einer Mehrheit von SPD und Grünen zeigt sein wahres Gesicht. Autos raus aus der Stadt, egal wie. Der Kampf gegen Autos und Autofahrer hat begonnen. Ab Montag, den 8. Juni soll daher in einer ersten Maßnahme das Verkehrsaufkommen auf der Prinzregentenstraße zwischen Grillparzerstraße und Ismaninger Straße reduziert werden – und zwar durch verkürzte Ampelgrünphasen. Rote Welle, um angeblich bessere Luft zu produzieren. Diese Maßnahme wird vielen Pendlern und Autofahrern gar nicht gefallen, denn sie ist kontraproduktiv und produziert Stau und Aggressionen.
Durch den Beschluss der grün-roten Münchner Stadtregierung wird es vermehrt zu Staus in und um München kommen, wie die Stadt selbst in einer Mitteilung zugibt. Die Stadt gibt an, dass diese Maßnahme der Luftreinhaltung dienen soll, in Wirklichkeit geht es aber nur gegen das Auto.
Nicht berücksichtigt wird beispielsweise, dass zum einen der Grenzwert von 50 µg/m³ an der Prinzregentenstraße derzeit gar nicht überschritten wird, und zum anderen der Verkehr hierdurch nicht abnimmt, sondern vermehrt Staus gebildet und dadurch noch mehr Schadstoffe ausgestoßen werden. Es wird also genau das Gegenteil erreicht. Zum Nachteil der Anwohner und der Umwelt.
Aber das Verkehrsmittel Nr. 1 ist auch in Städten wie München das Auto. Und das ist eine Tatsache, die sich herumgesprochen haben sollte. 58 Prozent der Personenkilometer werden in München durch das Auto erbracht, 39 Prozent durch den ÖPNV und nur 3 Prozent durch das Fahrrad. Und das passiert, weil Menschen ihre Präferenzen haben und selbst entscheiden, wie sie unterwegs sein wollen. Daran werden auch mittelalterliche Zwänge nichts ändern.
Wir von Mobil in Deutschland e.V. fordern deshalb, diese „Rote Stau-Welle“ sofort wieder abzuschaffen und endlich FÜR eine „Grüne Welle“ und fließenden Verkehr zu sorgen. Für die Anwohner, Autofahrer und die Umwelt!
Wir fordern stattdessen für München: • Grüne Welle statt Stop&Go in der „roten Stau-Welle“ – Fließender Verkehr gut für Anwohner, Autofahrer und Umwelt • Reduzierung der Schadstoffe durch besseren Verkehrsfluss – Stop&Go produziert deutliche mehr Schadstoffe • Mehr Park & Ride-Parkplätze zum Umsteigen – Geld aus der Stellplatzablöse ist vorhanden • Günstigeren Öffentlichen Nahverkehr – gerade für Schüler, Studenten oder Rentner • ÖPNV weiter ausbauen und auch in Ringen denken (U-Bahnring und S-Bahnring, um unnötige Strecken durch die Stadt zu vermeiden) • ÖPNV so attraktiv gestalten, dass es Autofahrern leichter gemacht wird umzusteigen • Verkehr mit Zwängen umverteilen wird nicht funktionieren – ist zudem sehr undemokratisch • Infrastruktur bauen statt verhindern
Betroffene Ampelanlagen bisher: Prinzregenten-/Töginger Straße, Prinzregenten-/Vogelweidestraße, Eggenfeldener-/Weltenburger Straße, Einstein-/Truderinger Straße, Leuchtenbergring/Prinzregentenstraße, Grillparzer-/ Prinzregentenstraße und Einstein-/Grillparzerstraße