Region: Kiel

Hindenburgufer Kiel - nicht umbenennen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister vakantVakant durch Rücktritt der Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke am 28. Oktober 2013; Bürgermeister Peter Todeskino führt die Amtsgeschäfte als Stellvertreter bis zur Vereidigung des neuen Oberbürgermeisters .

3.448 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.448 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister vakantVakant durch Rücktritt der Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke am 28. Oktober 2013; Bürgermeister Peter Todeskino führt die Amtsgeschäfte als Stellvertreter bis zur Vereidigung des neuen Oberbürgermeisters .

Es soll durch diese Petition eine Namensaenderung des Hindenburgufers verhindert werden.

Weitere Infos und Diskussionsmöglichkeit zu diesem Thema gibt es auch in der Facebook-Gruppe "Hindenburgufer Kiel" (www.facebook.com/groups/661913800518078/?ref=ts&fref=ts)

Begründung

Online Petition gegen die Umbenennung des Hindenburgufers in Kiel

Die geplante und durch die Politik bereits beschlossene Umbenennung des Hindenburgufers ist eine Bevormundung des Bürgers, die die Grundlagen der Demokratie ad absurdum führt. Geplant ist die Tilgung und Leugnung deutscher Geschichte aus dem Leben der Bürger. Die lebendige Geschichte, greifbar am Stadtbild erleben zu können, muss erhalten bleiben. Geschichte nur noch in Lehrbüchern zu lesen, heißt zu vergessen. Das Lernen am eigenen Stadtbild ist das non plus ultra und unerlässlich für den Umgang mit und dem Lernen aus der eigenen Geschichte. Dem Kieler Bürger wird pauschal eine distanzlose Verehrung Paul von Hindenburgs attestiert, gleichzeitig eine absurde Nähe zum Nationalsozialismus konstruiert, einhergehend mit dem Auftreten gewisser Politiker, die sich als eine Art „Befreier“ feiern lassen. Die Umbenennung der weltweit und bei millionen Menschen bekannten Uferpromenade würde eine Art Präzedenzfall für weitere Umbenennungen liefern und somit Kosten der Stadt Kiel im Laufe der Jahre immer öfter erhöhen, bzw. Personal (und auch damit Kosten) binden. Die Kosten treffen nicht nur vermeintlich wohlhabende Bürger des Hindenburgufers, sondern auch Studenten, die in Wohnheimen am Hindenburgufer wohnen, ebenso eine Schule und das Weltwirtschaftsinstitut: Die Kosten trägt hier die öffentliche Hand und damit jeder Bürger. Ganz zu schweigen von folgenden Änderungen: Straßen- und Bushaltestellenschilder, Straßenkarten, Software in Navigationsgeräten, Schul- und Geschichtsbücher sowie Drucke sämtlicher Art, in denen das Hindenburgufer erwähnt wird, Ansichtspostkarten, Ausweise und Briefpapier der Anwohner, Städteführer, Telefonbücher und natürlich die Registereinträge von Vereinen, Gewerbe und Einrichtungen aller Art. Trotz gesetzlicher Vorgaben, die das hergeben, ist es eine Ungerechtigkeit und Bevormundung ohne wirtschaftliche oder geschichtliche Notwendigkeit, der kein Anwohner des Hindenburgufers zustimmen wird. Die „Notwendigkeit“ ist allenfalls eine politische, bestimmt durch einige Wenige ohne genügende Einbeziehung des Volkes. Sollte das Volk der Meinung sein, dass diese politische Notwendigkeit unerlässlich sei, muss eine Alternative gefunden werden, die mit dem Allgemeinwohl verträglich ist. Ein Beispiel wäre die „Umehrung“ zugunsten von Carl Friedrich Hindenburg (1741–1808), deutscher Mathematiker und Philosoph. Oder Carl Hindenburg (1820–1899), deutscher Radsportfunktionär und erster Präsident des Deutschen Radfahrer-Bundes. In Verbindung mit den von der Politik favorisierten Tafeln zur Erläuterung der Person, gleichzeitig mit dem Hinweis darauf zum umstrittenen Versuch der Umbenennung und der Lösung durch den Willen des Volkes ergäbe dies ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie, geradezu ein Vorbild wäre dies! Zu allem Überfluss ist der durch die Politik favorisierte Name „Kiellinie“ nur augenscheinlich klug gewählt. Er ist nämlich eine militärische Bezeichnung für eine Formation von Kriegsschiffen. Damit möchte man sich nicht unbedingt identifizieren, schon gar nicht während der Kieler Woche und so nahe der „Spiellinie“, auf der friedliebende Kinder und deren Eltern ihren Spaß ausleben sollen. Gewiss wird die derzeitige Politik der Landeshauptstadt Kiel ebenso kein Interesse an einem solchen Namen haben. Das Hindenburgufer ist de facto auch keine Fortführung der bereits bestehenden Kiellinie. Die Kiellinie ist unweigerlich und direkt verbunden mit der Kieler Woche, ihrer Gastronomie und den feierwütigen Bürgern. Diese Linie hört jedes Jahr konsequent noch vor dem Institut für Weltwirtschaft auf. Zurecht! Rein faktisch ist kein Bezug zur Kiellinie und den teils unwürdigen Ereignissen zur Kieler Woche gegeben. In Zukunft würden genau diese Ereignisse jedoch noch weitere Kreise bis hin zum Marinestützpunkt ziehen. Das will kein waschechter Kieler haben! Es gibt so viele gute Gründe gegen eine Umbenennung. Die Politik meint, bereits gewonnen zu haben. Wir sind der Meinung, dass erst die zweite Runde eingeläutet wurde. Stimmt für diese Petition und teilt auf allen möglichen Wegen den Link!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.01.2014
Petition endet: 25.07.2014
Region: Kiel
Kategorie:

Neuigkeiten

Die Namensänderung setzt ein Zeichen in die falsche Richtung. Sie ist ein Wegwischen der eigenen Vergangenheit, ein Wegschauen und Wegducken vor der eigenen Verantwortung mit der deutschen Geschichte kritisch umzugehen. Umbenennung, Nicht-darüber-sprechen, Verbieten, Verschweigen - ist das eine liberale, offene Gesellschaft?

Wie bereits zuvor zu lesen hieß das Hindenburg-Ufer bis 1933 Strandweg, in diesem Jahr erfolgte die Umbenennung aus ideologischen Gründen. Die ideologiefreie Bezeichnung "Kiellinie" sollte da schon vorgezogen werden. Im Gegensatz zum an oberster stelle stehenden Pro-Argument bin ich der Meinung das an verschiedenen stellen entlang des ehemaligen Hindenburg-Ufer kleine Tafel aufgestellt werden sollten die auf die Geschichte der Straße eingehen. Grade so wüsste jeder Interessiert direkt die richtigen Fakten und müsst nicht spekulieren, so würde die Geschichte durchaus erhalten bleiben.

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