Region: Weilburg

Keine Schließung der Tagungsstätte Weilburg!

Petition richtet sich an
Der Hessische Landtag

909 Unterschriften

39 %
136 von 350 für Quorum in Weilburg Weilburg

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  1. Gestartet 01.12.2025
  2. Sammlung noch > 7 Wochen
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Petition richtet sich an: Der Hessische Landtag

Wir fordern dringend auf, sich für den Erhalt der Tagungsstätte Weilburg als Bildungsstandort einzusetzen und in Gesprächen mit Verantwortlichen und Entscheidern auf den Weiterbestand der Standorte Fuldatal und Weilburg hinzuwirken.

Begründung

Spätestens seit Anfang November sind einschneidende Einspar- und Schließungsabsichten im Bildungsbereich bekannt geworden. Neben drohenden Kürzungen bei der Versorgung der Schulen, Zurückhaltung von Besoldungserhöhungen und dem Eindampfen der Lehrkräfteausbildung sollen die Fortbildungsstandorte Weilburg (Tagungsstätte Weilburg, spätestens 2029) und Fuldatal (Reinhardswaldschule, bereits 2027) geschlossen werden. Die Schließungen und weiteren Kürzungsmaßnahmen wurden durch eine umfangreiche und teure Effizienz-Studie der BeraterfirmaPrognos (Prognos-AG) begründet. Auf dem Prüfstand war die wirtschaftliche Auslastung der Betriebe,gemessen u.a. an Belegungszahl und Leerstand der Einrichtungen, sowie der Sanierungsbedarf der Liegenschaften.

Wer die Tagungsstätte Weilburg kennt, dort Seminare und Fortbildungsveranstaltungen abhält oder besucht, kann sich einer umsichtigen, professionellen Betreuung und Versorgung durch die Beschäftigten vorort und einer passenden räumlichen Ausstattung für den Fortbildungsbedarf sicher sein. Die Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer spricht für sich. Unserer Wahrnehmung nach war und ist der Betrieb der Tagungsstätte durch die Vielzahl an Fortbildungen und weiteren Veranstaltungen sehr gut ausgelastet. Dies deckt sich gar nicht mit den Erhebungen der Prognos AG, die eine durchschnittliche Belegung mit 20 Personen ermittelt hat. Leider liegen uns die Eckdaten und Messvorgaben der Studie nicht vor.

Selbstverständlich gibt es z.B. ferien- und wochenendbedingt unterschiedliche Auslastungen. Aber die Tagungsstätte ist eben kein reiner Hotelbetrieb, sondern eine notwendige Investition in die Bildungunserer Gesellschaft, deren Nutzen und Erfolg sich in der Qualität der beruflichen Qualifizierung und Expertise in der Zukunft bezahlt macht – die Effizienz zeigt sich daher im nachhaltigen gesellschaftlichen Nutzen. Bildung ist ein eigenes Gut und eine Investition mit eigenem Wert für die Zukunft!

Gute Bildung wächst vor allem in einer gelingenden Beziehungs- und Kommunikationskultur. Es ist nicht nur fraglich, sondern schlicht unwahrscheinlich, dass sich diese Qualität an Fort- und Weiterbildung, wie geplant, adäquat mit digitalen Werkzeugen erreichen lässt. Gute Bildung braucht tatsächliche Begegnung und eine gut funktionierende Infrastruktur, das hat uns nicht nur die Coronazeit gelehrt, zahlreiche Studien untermauern die Unverzichtbarkeit von Bildung in Präsenz und in Lerngemeinschaften, entgegen einer entpersonalisierten und isolierenden Bildung in digitalen Welten.

Wir bezweifeln, dass ernsthaft Wege gesucht wurden, den Betrieb der Tagungsstätte Weilburg zu stabilisieren bzw. auszubauen. Vornehmlich wurde das Veranstalter-Angebot beschränkt auf die Landesbehörden und den staatlichen Bildungsbereich. Das Angebot hätte leicht auf weitere Anbieter wie Wohlfahrtsverbände, Vereine und dem Gemeinwohl dienende Bildungsinstitute in Kooperation mit Landkreis und Stadt erweitert werden können. Versäumt wurde seit Jahren, das Gebäude ausreichend zu sanieren. Gebäude dieser Größenordnung brauchen ein durchgängiges und begleitendes Sanierungskonzept, das nicht erst einsetzt, wenn ein Verfall sichtbar wird und den Betrieb gefährdet. Die Chance einer umfassenden Renovierung – zu der vor 7 Jahren sogar die Zusage gegeben und Geld bereitgestellt wurde – blieb ungenutzt. Es fehlte lediglich ein schlüssiges Umsetzungskonzept, bzw. die Bereitschaft einen Konsens zur Umsetzung zu finden.

Die Beschäftigten der Tagungsstätte müssen nun um ihre Zukunft bangen. Teilzeitkräften wird angeboten bzw. zugemutet, zukünftig in Gießen oder Alsfeld zu arbeiten oder die Lehrkräfteakademie – auch vorzeitig – zu verlassen, um sich eine andere Beschäftigung zu suchen. Viele werden so in den vorzeitigen Ruhestand gezwungen. Lehrkräfte, schulische Beschäftigte werden vor die Mattscheiben gesetzt, Fort- und Weiterbildung wird durchdigitalisiert, kanalisiert und in die Außenbereiche der ohnehin vollgestopften außerunterrichtlichen Arbeitszeit verlagert.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.12.2025
Sammlung endet: 31.01.2026
Region: Weilburg
Kategorie: Bildung

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Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Vielen Dank Hier der Link: openpetition.de/!hqbgx

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Weil eine Ausbildungsstätte unerlässlich ist.

Die zentrale Lage in Hessen, die Räumlichkeiten Vorort, die Ruhe, weil keine Großstadt, der Anschluss ans SSA uvm

Persönliche Betroffenheit als Lehrkraft vor Ort. Unverständnis für das kaputtsparen von funktionierenden Strukturen.

Die Tagungsstätte muss erhalten bleiben. Digitale Version wird niemals das ersetzten, was Menschen wirklich brauchen:
Begegnung, Austausch; einfach gesellschaftliches Leben.Soll so ein tolles Gebäude zum Gespensterhaus werden?

Fortbildungen und persönlicher Austausch mit Kolleginnen und Kollegen bilden einen wesentlichen Baustein für eine erfahrungsbasierte, fachlich fundiertet und zukunftsorientierte Unterrichtsentwicklung und -gestaltung.

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