Bildung

Kinder haben ein Recht auf Bildung UND Teilhabe. Für kindergerechte Schul- und Ganztagsangebote

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

323 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

323 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

Kinder sind die Bevölkerungsgruppe, die am meisten unter den Covid-19-Maßnahmen leidet und die am stärksten in der Verwirklichung ihrer Rechte und Bedürfnisse eingeschränkt ist. Während (kinderlose) Erwachsene in ihren Alltag zurückkehren, die Bundesliga wieder spielt und Biergärten geöffnet haben, richten sich Schule, Betreuung und Sozialleben der Kinder einseitig nach Hygieneregeln.

Bildung und Betreuung gibt es allenfalls häppchenweise. Eltern können so nach wie vor nicht guten Gewissens arbeiten gehen. Pädagogische Ansätze werden vernachlässigt, die sozialen Bedürfnisse von Kindern und Familien negiert: Schulklassen und Kitagruppen werden ohne Rücksicht auf Freundschaften aufgeteilt, Kitareisen und Klassenfahrten gecancelt. Vorschulkinder dürfen sich nicht mehr sehen, bevor sie für immer auseinandergehen. Schulkinder werden mit Online-Aufgaben ohne Erklärungen und Rückmeldung überfrachtet, haben seit Wochen viel zu wenig Anregung und Abwechslung. Überforderte Eltern werden zu Hilfslehrern degradiert und stehen, insbesondere bei mehreren Kindern, vor unüberwindlichen Organisationsproblemen im Alltag.

Nichts ist, wie es war, und das soll noch zwei Jahre so weitergehen?

Gebt den Kindern ihren Alltag und ihre Freunde zurück! Beendet das schlecht gemachte und überhaupt nicht durchdachte Experiment digitaler Schule! Stellt bitte endlich das Kindeswohl in den Vordergrund! Bitte denkt auch an Kinder und Jugendliche über 12 Jahre! Lasst uns alle zusammen ein Programm für die Sommerferien erarbeiten, dass Kinder wegholt von den Bildschirmen und ihnen ein strukturiertes, ganzheitliches Bildungs- und Freizeitangebot bietet!

Eltern, Vereine und Träger brauchen dafür die schnelle Genehmigung, dass überschaubare Gruppen von Kindern ohne übertriebene Abstandsgebote und Hygieneregeln miteinander umgehen dürfen.

Begründung

Die bisherige „Rückkehr“ zu Schule und Kita ist Augenwischerei. In den allermeisten Fällen wird nur ein Bruchteil des „normalen“ Beschulungs- und Betreuungsangebotes realisiert.

Grund sind die Hygienevorschriften und die Angst vieler Erzieher:innen und Lehrer:innen vor einer Ansteckungsgefahr durch Kinder. Dabei liegen seit Februar viele seriöse Hinweise aus Studien vor, dass Kinder als Überträger von SARS-CoV-2 nur eine untergeordnete Rolle spielen. Diese Studien betrachten nicht die Viruslast im Rachen, sondern vollziehen Infektionsketten nach.

Fünf große medizinische Fachgesellschaften haben in einer am 19.5.2020 erschienenen Stellungnahme geraten, Schulen und Kitas wieder zu öffnen. Der Schutz von Lehrern, Erziehern, Betreuern und Eltern und die allgemeinen Hygieneregeln stünde dem nicht entgegen. Schul- und Kitaschließungen hätten wahrscheinlich nur eine geringe Effektivität auf die weitere Ausbreitung von SARS-CoV-2. Die Erfahrungen aus Schweden und Dänemark bestätigen dies bisher.

Digitale Schule kann das gemeinsame Lernen vor Ort nicht ersetzen! Kinder haben ein Recht auf Bildung durch qualifizierte Lehrer*innen, sie brauchen die Motivation durch echte Ansprechpartner und Bewegung, Spaß und Spiel mit Gleichaltrigen.

Alles, was das Immunsystem stärkt, ist zurzeit eingeschränkt bis verboten – dabei ist ein starkes Immunsystem nach allem, was wir bislang über das Virus wissen, der beste Schutz vor einer Erkrankung und vermutlich auch vor einer Weitergabe an andere.

Wir sollten also endlich aufhören, den Kindern, die von einer ernsthaften Erkrankung durch das Virus kaum bedroht sind, durch die Maßnahmen gesundheitlich und psychisch zu schaden.

Initiatorinnen: Dr. Silke Mettlin (Frauenärztin, bekommt in ihrer Praxis täglich mit, wie sehr Mütter und Kinder unter dem Wegfall von Schule und Kita leiden und belastet sind) und Sandra Reuse (hat sich seit Beginn des Shutdowns wissenschaftsjournalistisch mit der Infektiosität von Kindern im Zusammenhang mit Covid-19 befasst).

Weitere Infos zu wissenschaftlichen Studien über Kinder und Covid-19, Erfahrungsberichten zur Rückkehr zu Schule, Kita und Sportplatz sowie zu den Folgen übermässigen Medienkonsums für Kinder: https://lernen-aus-corona.de/

Artikel der Initiatorinnen vom 24.05.20 "Schule mit Abstand, Maske und Desinfektionsmitteln - ist das kindgerecht und medizinisch geboten?" https://www.nachdenkseiten.de/?p=61198 sowie auch https://www.nachdenkseiten.de/?p=60459 https://taz.de/Sandra-Reuse/!a56441/

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und vier weiterer medizinischer Fachgesellschaften: https://dgpi.de/wp-content/uploads/2020/05/Covid-19_Kinder_Stellungnahme_DGKH_19_05_2020_final_v6.pdf

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.06.2020
Petition endet: 05.12.2020
Region: Deutschland
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

in der Corona Krise gibt es Menschen die mehr leiden müssen. Alte und Kranke die in den Heimen und Krankenhäuser eingesperrt sind. Die Petentin hat bisher ein schönes Leben gehabt. Wie es Menschen geht, die 10 Jahre oder länger krank sind, sich um Pflege oder Behinderte kümmern während andere es schön haben!? . Mein Vater ist im Krieg aufgewachsen. Er wurde mit 8 Jahren von den Eltern getrennt hat anstatt im Krieg auf dem Land gelebt und musste auf dem Feld arbeiten. Immerhin hat er dort zur Schule gehen dürfen, in der Großstadt war dies über ein Jahr nicht möglich.

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