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Die Kieler Ratsversammlung
Die Landeshauptstadt Kiel soll ein "Kiel-Ticket" einführen, das Menschen mit geringem Einkommen ermöglicht, den ÖPNV zu nutzen. Es soll den Empfangsberechtigten der Kiel-Karte, des Seniorenpasses und des Kiel-Passes angeboten werden und ihnen ermöglichen, sich in das gesellschaftliche Leben in ganz Kiel einzubringen.
Dôvody
Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für Teilhabe. Wer den ÖPNV nicht bezahlen kann, bleibt außen vor – bei Kultur, Bildung, Sport, Begegnung und politischer Mitbestimmung. Gerade für Menschen mit geringem Einkommen ist das "Kiel-Ticket" ein notwendiger Schritt, um nicht ausgeschlossen zu werden vom Leben in unserer Stadt. Es ermöglicht Wege zur Ärztin, zur Tafel, zum Sportverein, zur Theatergruppe oder zur Stadtteilversammlung – kurz: Es macht Kiel für alle erreichbar.
Das Ticket wäre ein deutliches Zeichen dafür, dass Kiel es ernst meint mit sozialer Gerechtigkeit und mit dem Ziel, niemanden zurückzulassen. Denn Armut grenzt aus – nicht nur materiell, sondern auch sozial. Ein bezahlbares Mobilitätsangebot ist keine Wohltat, sondern ein Mittel, um grundlegende Teilhaberechte umzusetzen.
Die genauen Bedingungen – etwa Preis, Geltungsbereich und Ausgabekriterien – sollten von der Kommunalpolitik in enger Zusammenarbeit mit sozialen Trägern und Initiativen sowie mit Betroffenen selbst, also Expert*innen in eigener Sache, entwickelt werden. Nur so entsteht ein Angebot, das wirklich trägt – und Menschen bewegt.
In Zeiten steigender Armut ist dies eine notwendige Maßnahme