Bauen

Nein! Zum Büroklotz im Steinbruch der Becker Brauerei St. Ingbert

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer

202 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

202 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer

Die in der Becker Villa im Innovationspark Beckerturm seit 2010 ansässige Firma Abat+ plant im westlichen Teil des Steinbruchs den Neubau eines 5-geschossigen Bürogebäudes der Dimension von ca. 50m Breite x 20m Höhe. Wir sagen NEIN! zum diesem Büroklotz im Steinbruch der Becker Brauerei! und fordern, dass der bereits am 10.03.2016 im Stadtrat gefasste Beschluss und das darin festgehaltene Vorgehen eingehalten wird.

Damals wurde im Stadtrat u.a. zur Konfliktbewältigung und im Falle des Anstrebens neuer Nutzungen oder neuer baulicher Anlagen im Steinbruch, beschlossen, dass durch die Aufstellung eines Bebauungsplans die planungsrechtliche Grundlage zur Genehmigung eines Bürogebäudes geschaffen werden kann (Durchführung eines Bauleitplanverfahrens und schriftliche Zustimmung der angrenzenden Anwohner).

Begründung

Wir, die Anwohner der Pfarrer-Lauer-Str. 12-18, wurden seitens der Geschäftsführung der Firma Abat+ und des Innovationsparks am 12.12.2019 nicht nur hinsichtlich des geplanten Bauvorhabens bewusst getäuscht, sondern auch darüber hinaus vor vollendete Tatsachen gestellt. Den Anwohnern wurde die Ansicht eines 4-geschossigen Gebäudes gezeigt (Blick aus Richtung Neugasse), obwohl laut Bauantrag tatsächlich fünf Geschosse geplant sind und auch gebaut werden sollen. Eine Ansicht des Gebäudes aus Richtung Pfarrer-Lauer-Straße (Blick aus südwestlicher Richtung), die insbesondere für uns als Anwohner von wesentlichem Interesse wäre, wurde den Anwohnern bewusst vorenthalten.

Die Dimension des geplanten Gebäudes ist wesentlich höher als die umliegende Wohnbebauung (1.5-geschossige Bauweise) - Auch bietet der geringe Abstand zur vorhandenen Wohnbebauung ein Konfliktpotenzial.

Den Anwohnern wurde mitgeteilt, dass die Baugenehmigung von der Stadt St. Ingbert bereits mündlich erteilt wurde und in Kürze auch schriftlich erfolgen wird. Baubeginn soll Anfang 2020 sein.

Bereits am 10.03.2016 stand das Bauvorhaben auf der Tagesordnung des Stadtrates. Damals wurde im Stadtrat u.a. zur Konfliktbewältigung und im Falle des Anstrebens neuer Nutzungen oder neuer baulicher Anlagen im Steinbruch, beschlossen, dass durch die Aufstellung eines Bebauungsplans die planungsrechtliche Grundlage zur Genehmigung eines Bürogebäudes geschaffen werden kann (Durchführung eines Bauleitplanverfahrens und schriftliche Zustimmung der angrenzenden Anwohner).

Nun habe eine neue, vom Investor beauftragte, rechtliche Bewertung, die im völligen Gegensatz zur vorgenannten Entscheidung steht, ergeben, dass ein Bebauungsplan nicht erforderlich sei und sich das geplante Gebäude („Büroklotz“) in die bestehende Bebauung einfügen würde. Wie kann es sein, dass ein Stadtratsbeschluss aus 2016 plötzlich keine Gültigkeit mehr hat? Wir als Anwohner sind der Meinung, dass sich das geplante Gebäude in seiner Form und Dimension nicht in die Eigenart der näheren Umgebung in einer erträglichen Weise einfügt, weder

  • im Hinblick auf das Wahrzeichen St. Ingberts, dem Beckerturm und dem Brauereigelände
  • noch im Hinblick auf die altehrwürdige Becker Villa und
  • erst recht nicht im Hinblick auf die bestehende Wohnbebauung (Hobels)

Hier wird aus rein wirtschaftlichen Interessen und ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der Anwohner versucht, ein Bauprojekt zum Nachteil (nicht nur) der Anwohner im Wohngebiet Hobels in aller Eile (Genehmigung soll noch im Januar erfolgen) und ohne erneuten Einbezug des Stadtrates durchzusetzen.

Das Gesamtbild eines der prägendsten Gebiete der Stadt St. Ingbert (Brauerei mit Beckerturm) wird hierdurch unwiederbringlich für immer negativ verändert.

Deswegen sagen wir: NEIN! Zum Büroklotz im Steinbruch.

Zur Klarstellung: Wir als Anwohner wenden uns nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung im Steinbruch. Auch wir als St. Ingberter freuen uns über die Ansiedlung und den Ausbau innovativer Arbeitsplätze in unserer lebenswerten Stadt. Wir wenden uns jedoch zum einen gegen die Art und Weise, wie dieses Projekt bisher kommuniziert wurde und zum anderen gegen das Ausmaß (Höhe!) des geplanten Gebäudes.

Wir zählen auf Ihre Unterstützung zur Vermeidung des geplanten Büroklotzes durch Ihre Unterschrift.

Kontakt: neinzumbueroklotz@gmail.com

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.12.2019
Petition endet: 27.01.2020
Region: Sankt Ingbert
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Der Beschluss vom Verwaltungsgericht ist ergangen.
    Von dem zuständigen Rechtsausschuss muss das Widerspruchsverfahren durch einen Bescheid beendet werden.
    Erst dann können wir Klage erheben.

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    Von dem zuständigen Rechtsausschuss muss das Widerspruchsverfahren durch einen Bescheid beendet werden.
    Erst dann können wir Klage erheben.

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Noch kein PRO Argument.

Egal ob Windräder, Handymasten oder Bürogebäude – irgendwo findet sich immer ein Nörgler, der eigene Interessen über die der Allgemeinheit stellt. Das Gebäude wertet das Gelände auf. Als Anwohner würde ich mich darüber freuen. St. Ingbert bietet neben SAP recht wenige Jobs für ITler, dadurch ziehen viele junge Menschen, die gerade von einer Hochschule oder Universität kommen, direkt in die nächste Großstadt. Mit attraktiven Arbeitsplätzen kann man diesem Braindrain entgegenwirken und so vielleicht auch die Geburtenrate nochmal über die Sterberate im Rentnerparadies St. Ingbert heben.

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