Environment

Nein zur Reitanlage - Ja zum Schutz der Uhlerborner Flugsandlandschaft !

Petitioner not public
Petition is addressed to
Oberbürgermeister Ralf Claus

1,584 signatures

Petition recipient did not respond.

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  1. Launched 2021
  2. Collection finished
  3. Submitted on 08 Nov 2021
  4. Dialogue
  5. Failed

Petition is addressed to: Oberbürgermeister Ralf Claus

Das für die Reitanlage vorgesehene ehemalige IBM-Freizeitgelände ist an allen vier Seiten von einem Natur- und Vogelschutzgebiet umgeben und liegt im Landschaftsschutzgebiet. (FFH-Gebiet „Kalkflugsandgebiet zwischen Mainz und Ingelheim) Mit Errichtung der Reitanlage wird für Einzelinteressen und die Vorlieben weniger die Chance verspielt, den auf dem Gelände vorhandenen Lebensraum Sandtrockenrasen wieder herzustellen.(Forderung des Bewirtschaftungsplanes des Landes RLP) Auf der überplanten Fläche und aufgrund der vorgesehenen Nutzungsstruktur ist außerdem eine artgerechte Pferdehaltung nach den geltenden Leitlinien für verantwortungsvolle Tierhaltung nicht möglich. Die geplante Nutzungsstruktur (mit Training, Unterricht, Schulungen, Gastronomie, Turnieren, tiermedizinischer Versorgung) wird besonders an Abenden, Wochenenden und Feiertagen gesteigerten Publikumsverkehr, mehr Verkehrsaufkommen und Lärmbelästigung zur Folge haben.
Ausritte in das umgebende Gebiet werden zu Konflikten mit anderen Erholungssuchenden führen. Die Begegnung mit Großtieren (Pferde) erzwingt ein Ausweichen in die Saumvegetation, „Austreten“ der Wege und Zertreten von Saumvegetation sind die Folge.
Intensivierte Nutzung dieser Wege steigert den Stress für den Naturraum, dieser Teil des Waldes wird bald genauso übernutzt sein wie der übrige Lennebergwald. Flora und Fauna in den hochempfindlichen, nährstoffarmen Sandlebensräumen – auch entlang der Waldwege – werden beeinträchtigt. Pferdeexkremente (und Hundeexkremente) führen zu unerwünschtem Düngereintrag (Überwachsen konkurrenzschwacher Pflanzen durch wuchsfreudige Allerweltsarten) und stellen wegen der darin enthaltenen Rückstände von Tierarzneimitteln eine Gefahr für Kleinlebewesen, aber auch Säugetiere dar.
Wir erwarten vom Stadtrat Ingelheim in Zeiten des dramatischen Verlustes der Artenvielfalt, Verantwortung für die Belange der Natur, der Landschaftspflege und den Erhalt natürlicher Lebensräume sein zu übernehmen, sie gem. §1a Abs.2 Ziff. 2 BauGB mit erheblichem Gewicht in die Abwägung mit einzustellen und das Bauvorhaben zu stoppen. Im Grundgesetz ist die Sozialbindung des Eigentums festgeschrieben, Grundrecht auf Eigentum bedeutet aber nicht, dieses Recht nach Belieben eines Einzelnen zu interpretieren und auszunutzen und damit Naturzerstörung in Kauf zu nehmen!

Reason

 Jockel Fuchs 1984, Oberbürgermeister von Mainz
"Die Naturplätze zu bewahren, sie zu erneuern muss unser Bestreben sein,
denn die natürliche Pflanzen- und Tierwelt wird zunehmend durch
Bebauung und Intensivierung des Landes verdrängt. 
.... Ob Gartenfreund, Landwirt oder Kommunalpolitiker - der Schutz
der Natur und die Rückgewinnung natürlicher Lebensräume
ist Sache und Aufgabe eines Jeden."
Start | BI Uhlerborner Dünen (wixsite.com)

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Petition details

Petition started: 07/02/2021
Petition ends: 09/30/2021
Region: Ingelheim am Rhein
Topic: Environment

News

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützer*nnen,

    Wir konnten heute öffentlich dem Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus unsere Petition übergeben. Herr Claus zeigte Verständnis für unsere Argumentation, betonte aber den Willen der Stadt, das Verfahren ergebnisoffen durchzuführen. Es war natürlich auch nicht zu erwarten, dass uns die Einstellung des Verfahrens in diesem Treffen zugesagt würde. Wir konnten deutlich machen, dass eine große Zahl von Menschen gegen dieses Vorhaben steht und bringen damit hoffentlich die Stadtratsmitglieder zum Nachdenken. Da auch die Presse vor Ort war, tragen wir unser Anliegen damit weiter in die Öffentlichkeit.

    Herzlichen Dank für Ihre/Eure Unterstützung

    Hagen Graebner

Das stille Sterben einer zunehmenden Anzahl inzwischen seltener Pflanzen- und Tierarten als Folge von Unkenntnis, Ignoranz, Expansionswahn und kommerziellen Interessen muss aufhören. Wir müssen der Natur eine Stimme geben.

Gemäß diesen Leitlinien wird ein Auslauf für zwei Pferde von mindestens 150m², egal ob Weide oder Paddock, empfohlen. Für jedes zusätzliche Pferd 40m² dazu. Unsere geplanten Ausläufe sind ca. 500 m² groß, für 2 Pferde. Der NABU nutzt Pferde, um den Sandmagerrasen durch diese pflegen zu lassen! Auf dem ehemaligen IBM Gelände ist geplant, dass überwiegend die Flächen bebaut werden, die bereits bebaut oder versiegelt bzw. mit rotem Sand für Sportstädten belegt sind. Eine große versiegelte Fläche wird zurück gebaut, für den Sandmagerrasen. Es wurden bereits umfangreiche Umweltgutachten gemacht!

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