Region: Thüringen
Migration

Omid Sayadi muss bleiben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesamt für Migration / Ministerium für Migration / Freistaat Thüringen

465 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

465 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bundesamt für Migration / Ministerium für Migration / Freistaat Thüringen

Keine Abschiebung für unseren Omid Sayadi und andere gut Integrierte Menschen welche in Deutschland Fuß gefasst haben.

Begründung

Omid Sayadi ist seit 2017 Mitglied im KSC Deutsche Eiche Apolda e.V.
Aufgrund seiner ringerischen Vorkenntnisse und seiner geselligen und herzlichen Art konnte er sich schnell in unserem Verein integrieren, auch wenn ihm die Kommunikation, aufgrund der vorhandenen Sprachbarriere anfangs unmöglich war. Die Verständigung erfolgte zu dieser Zeit ausschließlich über andere Sportler mit Migrationshintergrund, welche bereits über Sprachkenntnisse verfügten. 
Im Laufe der Mitgliedschaft im Verein gelang es den Trainern und Verantwortlichen Omid zu überzeugen, sich mehr zu bemühen, die deutsche Sprache zu erlernen und somit den wichtigsten Schritt auf dem Weg zur Integration selbst zu leisten. Zwischenzeitlich hat er große Fortschritte gemacht und spricht und versteht die deutsche Sprache. 
Omid ist in unserem Verein voll integriert und wird von allen, aufgrund seiner herzlichen Art, geschätzt und gemocht.
Bereits kurz nach seinem Eintritt in den Verein wurde Omid Teil der Männermannschaft des Vereins und nahm als Sportler des Vereins an Wettkämpfen teil. Er trägt somit seinen Teil dazu bei, den Verein nach außen zu vertreten.
Omid entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem sportlichen Leistungsträger und einer Säule des sportlichen Erfolges unseres Vereins. So konnte er sich im Jahr 2020, in beiden Stilarten des olympischen Ringkampfes, den Thüringer Landesmeistertitel sichern. Im Jahr 2019 errang er in mehreren Turnieren erste Plätze. Als besonders hervorzuheben ist dabei der erste Platz bei den Mitteldeutschen Meisterschaften. Das Turnier, zu dem neben allen ostdeutschen Landesverbänden auch westdeutsche Vereine Sportler entsenden, um auf höchstem Niveau den Leistungsstand zu testen, konnte Omid in überzeugender Manier gewinnen. Dabei ist anzumerken, dass es Omid verwehrt ist, aufgrund seiner Staatsangehörigkeit an den Deutschen Titelkämpfen teilzunehmen. 
Seine sportliche Leistung blieb auch dem Landestrainer des Thüringer Ringer-Verbandes nicht verborgen. Zwischenzeitlich nimmt Omid, als dringend benötigter Trainingspartner für nationale Spitzenathleten, regelmäßig an Trainingsmaßnahmen am Landesleistungszentrum in Jena Teil. So stand er unter anderem Maria Selmaier, Mitglied der deutschen Nationalmannschaft der Frauen, in den Jahren 2018/2019, bei ihrer Vorbereitung auf die Europa- und Weltmeisterschaften als Trainingspartner zur Verfügung. 
Auch im erst abgelaufenen Jahr 2020, half er als Trainingspartner dabei, Maria Selmaier, auf die im Februar stattfindenden europäischen Titelkämpfe vorzubereiten und leistet somit einen belegbaren Beitrag, um deutsche Spitzensportler auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten. 
Unter anderem auch aufgrund seiner sportlichen Leistungen, als Mitglied der Kampfgemeinschaft Apolda/Sömmerda, wurde unser Verein, im Januar 2020, mit dem Sonderpreis der Thüringer Allgemeine geehrt.  
Neben seiner sportlichen Entwicklung und den Fortschritten im Umgang mit der deutschen Sprache, ist Omid seit einigen Monaten berufstätig und sorgt somit selbst für sein Auskommen. Die Schwierigkeiten, die bei der Erlangung der Arbeitserlaubnis auftraten, nahm Omid klaglos hin und kümmerte sich darum, alle Anforderungen zu erfüllen. Nach der Absolvierung eines Praktikums in einem Paketzentrum der Deutschen Post AG ist er mittlerweile dort angestellt und geht dieser Arbeit mit großem persönlichen Engagement nach. 
Aus den genannten Gründen wäre die Abschiebung von Omid für unseren Verein und für die Menschen, die mit ihm zu tun haben, ein unglaublicher Verlust. Die von beiden Seiten, mit großem persönlichem Aufwand geleistete Integrationsarbeit wäre, trotz des nachweislichen Erfolges für umsonst gewesen und würde somit ins Lächerliche gezogen.
Für uns Trainer, seine Teammitglieder und all seine Freunde wäre die Abschiebung darüber hinaus ein riesiger Verlust, da wir mit Omid einen Menschen verlieren würden, der mit unserer Unterstützung riesige Fortschritte vollbracht hat und somit für uns als Motivation dient, die tatsächlich auftretenden Schwierigkeiten bei der Integration auch weiterhin auf uns zu nehmen.
Darüber hinaus würde die Abschiebung ein absolut verheerendes Signal an andere Sportler mit Migrationshintergrund aber auch an die Trainer unseres Vereins senden. Woher soll man die Motivation beziehen, sich selbst oder andere Menschen zu integrieren, wenn diejenigen abgeschoben werden, die sich den Anforderungen stellen, diese erfüllen und dabei für andere als Vorbild dienen? 
Wir als einer der Thüringer Sportvereine, die Fördermittel für Integrationsarbeit erhalten und bereits seit mehreren Jahren nachweislich gute Integrationsarbeit leisten, können daher nur appellieren, dass man die vorbildliche und beispielhaft positive Entwicklung von Omid Sayadi und die von ihm geleistete Integrationsarbeit anerkennt und von einer Abschiebung absieht.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.01.2021
Petition endet: 15.07.2021
Region: Thüringen
Kategorie: Migration

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Es steht Herrn Sayadi frei, ein entsprechendes Visum zu beantragen und über den richtigen Weg zu migrieren. Asyl ist kein "Visum light" sondern - zu Recht - an Voraussetzungen gebunden. Wenn diese gesichert nicht vorliegen muss er leider zunächst gehen und dann ggf. mit richtigen Papieren wiederkommen.

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